Der christliche "Schulungsweg"

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frank

Der christliche "Schulungsweg"

Beitrag von frank »

Im Thread um R. Steiner wurde geleugnet, dass die Bibel "okkulte" (übersinnlich, verborgen, geheim) Schulungswege kennt. Das Wort okkult ist umstritten, ebenso "esoterisch" (innen - jedes persönliche Gottesbeziehung ist innerlich) - aber zum Schulungsweg bei Petrus:
SEINE göttliche Kraft hat uns alles geschenkt, was zum Leben führt und uns dazu bringt, dass wir Gott auf richtige Weise ehren, denn wir konnten den unverwechselbar eigenen Glanz und die Kraft, die Gutes wirkt, erkennen, die zu ihm gehört, der uns gerufen hat. So hat uns Gott etwas Wertvolles geschenkt, das Größte versprochen: Mit diesem Geschenk sollt ihr am göttlichen Wesen teilhaben.

Darum sollt ihr euch von allem fernhalten, was euch durch die Gier dieser Welt Verderben bringt.
Darauf sollt ihr eure ganze Energie verwenden.


Ihr lebt im Gehorsam und
sollt nun auch dafür sorgen, dass ihr im Glauben Gutes tut.
Wenn ihr Gutes tut, sollt ihr dafür sorgen, dass ihr an Erkenntnis gewinnt.
Wenn ihr an Erkenntnis gewinnt, sorgt dafür, dass ihr euch selbst beherrscht.
Wenn ihr euch selbst beherrscht, sorgt für Geduld.
Wenn ihr euch in Geduld fasst, sorgt dafür, dass ihr in Beziehung zu Gott lebt.
Wenn ihr Gott ehrt, sorgt dafür, dass ihr füreinander als Geschwister da seid.
Wenn ihr füreinander da seid, dann sorgt dafür, dass ihr aus Liebe handelt.

Wenn all das bei euch vorhanden ist und in euch an Raum gewinnt, dann führt es dazu, dass ihr nicht träge seid, sondern dass ihr reift, so dass ihr Jesus °Christus erkennt, °dem wir gehören.

Menschen, denen all dies fehlt, sind die Augen verstellt, sie sind kurzsichtig. Sie fangen an zu vergessen, dass sie gereinigt sind von allen Verfehlungen, die sie einst begangen haben. Darum strengt euch umso mehr an, Schwestern und Brüder.
Verankert fest in eurem Leben, dass ihr berufen und erwählt seid. Wenn ihr das tut, werdet ihr niemal verloren gehen.
Denn auf diese Weise sorgt ihr nachhaltig dafür, dass ihr in den Bereich der ewigen Herrschaft Jesu Christi eintretet, der für uns da ist und uns rettet.
2. Petrus 1,3ff
Der Unterschied zu einem "heidnischen Schulungsweg" ist in dem Wissen begründet, dass alles was wir haben und schaffen können uns aus SEINER Kraft geschenkt ist - aber:
Die Abwendung von dem was in dieser Welt wirksam ist
Die Entwicklung von:
Gehorsam / guten sozialem Handeln aus dem Vertrauen heraus / Erkenntnis / Selbstbeherrschung / Geduld / Gottessbeziehung / Geschwisterliebe / handeln aus Liebe = kann als ein seelischer Entwicklungsweg verstanden werden, der in das Doppelgebot:

Du sollt Gott lieben aus....du sollst deinen Nächsten lieben...

mündet.

Wir können es nicht aus eigener Kraft - aber wir müssen "dafür Sorge tragen" - uns anstrengen...

In diesem Text baut - wie bei jedem Schulungsweg - eines auf dem anderen auf
oTp
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Re: Der christliche "Schulungsweg"

Beitrag von oTp »

frank hat geschrieben: Mi 27. Jul 2022, 18:37 Ihr lebt im Gehorsam und sollt nun auch dafür sorgen, dass ihr im Glauben Gutes tut.
Wenn ihr Gutes tut, sollt ihr dafür sorgen, dass ihr an Erkenntnis gewinnt.
Wenn ihr an Erkenntnis gewinnt, sorgt dafür, dass ihr euch selbst beherrscht.
Wenn ihr euch selbst beherrscht, sorgt für Geduld.
Wenn ihr euch in Geduld fasst, sorgt dafür, dass ihr in Beziehung zu Gott lebt.
Wenn ihr Gott ehrt, sorgt dafür, dass ihr füreinander als Geschwister da seid.
Wenn ihr füreinander da seid, dann sorgt dafür, dass ihr aus Liebe handelt.
Und das nennst du einen esoterischen Schulungsweg ? :lol:

Esoterik fängt da an, wo man die "Fähigkeit" entwickelt, die Grenzen zum Jenseits zu überwinden. Bitte keine Spitzfindigkeiten.

Natürlich gibt es christlich orientierte Esoteriker.
Rosenkreuzer, Lorberianer, auch die Anthroposophen auf ihre Art.

Sage mir mal zuerst, bei welchen dieser Regeln transzendiert und mutiert der Mensch zum Esoteriker ?

Und wem hat Jesus heimlich esoterische Lehren gelehrt ? Und wenn sie dermaßen wuchtig wären, die esoterischen Lehren, warum hat er sie nicht mit Nachdruck gelehrt ?
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Anthros
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Neutralität

Beitrag von Anthros »

frank hat geschrieben: Mi 27. Jul 2022, 18:37 Im Thread um R. Steiner wurde geleugnet, dass die Bibel "okkulte" (übersinnlich, verborgen, geheim) Schulungswege kennt.
Was ist geheim, okkult oder esoterisch? Ich stehe diesen Begriffen zunächst ja völlig unbefangen entgegen. Was andere über diese halten, stelle ich schnell als etwas fest, worüber sie selber nicht viel wissen und doch nur dünkeln; besonders beim "Okkultismus" ist das so, aber es ändert nichts an meiner neutralen Haltung.
oTp
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Re: Der christliche "Schulungsweg"

Beitrag von oTp »

Aha, man kann aber auch über Okkultes Einiges wissen, was wichtig ist, damit man seine Finger davon lässt. :)

Esoterik beginnt spätestens bei einem esoterischen Erwachen. Wenn der menschliche Geist empfänglich wird für den Bereich des Übernatürlichen. Das praktizieren ja schon Okkultisten.

Und Yogies wenden sich nach innen und meditieren, um die natürlichen Einschränkungen des Geistes zu überwinden.
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Leerheit kreiert

Beitrag von Anthros »

oTp hat geschrieben: Mi 27. Jul 2022, 21:14 Aha, man kann aber auch über Okkultes Einiges wissen, was wichtig ist, damit man seine Finger davon lässt. :)
Ich darf das als Antwort auf meinen Beitrag sehen?!

Es sind zunächst einmal ja nur leere Worte, die zudem noch vor dem gesamten Verständnis meiner Worte kreiert worden sind.
oTp
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Re: Der christliche "Schulungsweg"

Beitrag von oTp »

Schön, es gibt wirklich eine esoterische Arroganz und Verweigerung bestimmter Aspekte und Themen.

Was meinst du wohl, wieviel Lücken ich dauernd bei dir finde ? Wieviel Ignoranz gegenüber Aspekten, über die du mal nachdenken solltest ?

Naja, christliche Arroganz sehe ich leider auch immer wieder..

Übrigens habe ich mich jahrelang in Steiners Lehren vertieft. Aber ich sehe seine Darstellungen eher als eine fiktive Überwelt. Frank hält mir nun entgegen, diese Welt sei vielfach ähnlich erlebt worden.

Klar, macht nicht soviel Wind, ist doch bekannt, dass Esoterik viele Gemeinsamkeiten hat. Es gibt ja kaum Ausmalungen der himmlischen und dämonischen Orte und Welten, die es nicht in der Esoterik gibt. Die meisten kenne ich. Aber auch Perry Rhodan und sein Universum. ;) Finde ich alles interessant.

Und natürlich weiß jeder Esoteriker, dass er mehr weiss, als ein Mensch, der solche Lehren nicht aufgesogen hat :thumbup:
Sowieso: Zuerst kommt das Wissen. Das Erkennen hat ja noch tausende Reinkarnationen Zeit. Halt, seit Christus wird ja nicht mehr so oft wiedergeboren..

Mal ehrlich: Ist es nötig, ein kompliziertes himmlischen Universum im Kopf zu haben, das man in fernster Zukunft vielleicht mal schauen wird ? Was ändert sich dadurch ? Wissensbefriedigung, Durchblick ? Machtgefühle ?

Wenn es doch nur nötig ist Jesus richtig nach zu folgen ? Ganz bescheiden, ganz demütig.
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Johncom
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Re: Der christliche "Schulungsweg"

Beitrag von Johncom »

oTp hat geschrieben: Mi 27. Jul 2022, 19:09

Esoterik fängt da an, wo man die "Fähigkeit" entwickelt, die Grenzen zum Jenseits zu überwinden. Bitte keine Spitzfindigkeiten.
Esoterik (von altgriechisch ἐσωτερικός esōterikós ‚innerlich‘, dem inneren Bereich zugehörig, von innen her [verstehbar][1]) ist in der ursprünglichen Bedeutung des Begriffs eine philosophische Lehre, die nur für einen begrenzten „inneren“ Personenkreis zugänglich ist, im Gegensatz zu Exoterik als allgemein zugänglichem Wissen. Andere traditionelle Wortbedeutungen beziehen sich auf einen inneren, spirituellen Erkenntnisweg, etwa synonym mit Mystik, oder auf ein „höheres“, „absolutes“ Wissen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Esoterik

Man kann sich bei Wiki schon das größere Bild machen.
Das Interesse am "Jenseits" spielt für Esoteriker eher eine untergeordnete Rolle.
Das Diesseits umso mehr. Genau hinschauen, Alltägliches verstehen. Manipulationen erkennen.

Auch das steht bei Wikipedia:
Die Evangelische Kirche in Deutschland schreibt:
„Esoterik wird von den Kirchen abgelehnt, weil man damit okkulte Praktiken, Spiritismus, UFO-Glaube u. a. m. verbindet.“


Eine profane Beurteilung.
Ich kann es so verstehen: Kirchlich ausgebildete Seelsorger haben keine Antworten auf berechtigte Fragen:
Wer bin ich, woher komme ich, wohin gehe ich.
Die Kirche sieht sich in weltlicher Verantwortung. Nicht als spirituelle Bewegung.
Kirchen können oder wollen keinen Einweihungsweg erarbeiten, jedenfalls nicht für alle.
Und warum sollten sie.
Es ist überall so: nur wer sucht, der findet.
oTp
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Re: Der christliche "Schulungsweg"

Beitrag von oTp »

Eine profane Beurteilung
Jaja, du weißt anscheinend alles. :yawn:
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PastorPeitl
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Re: Der christliche "Schulungsweg"

Beitrag von PastorPeitl »

Die Evangelische Kirche in Deutschland schreibt:
„Esoterik wird von den Kirchen abgelehnt, weil man damit okkulte Praktiken, Spiritismus, UFO-Glaube u. a. m. verbindet.“
Finde ich hoch interessant. Als was, als ein UFO, also ein unbekanntes Flugobjekt, deklariert eigentlich die evangelische Kirche den Himmelswagen des Elia?
2.Könige 2,11 Und als sie miteinander gingen und redeten, siehe, da kam ein feuriger Wagen mit feurigen Rossen, die schieden die beiden voneinander. Und Elia fuhr im Wettersturm gen Himmel.
Wenn das alao kein unbekanntes Flugobjekt (UFO) war, was war es dann?
Mt 6,33 Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen.
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Travis
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Re: Der christliche "Schulungsweg"

Beitrag von Travis »

PastorPeitl hat geschrieben: Do 28. Jul 2022, 09:09 Finde ich hoch interessant. Als was, als ein UFO, also ein unbekanntes Flugobjekt, deklariert eigentlich die evangelische Kirche den Himmelswagen des Elia?
Analog zu den historisch-kritischen Methoden der theologischen Fakultäten in Deutschland, wird der Inhalt aus 2Könige 2 seitens der EKD voraussichtlich nicht als historisches Ereignis angesehen. Maximal wird davon ausgegangen, dass Elia halt verschwunden war und die anderen Beteiligten sich irgendwas ausgedacht haben. Von daher ergibt sich seitens dieser Kirche auch keine Notwendigkeit, das Transportmittel des Propheten irgendwie einzustufen.
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