Helmuth hat geschrieben: ↑Di 2. Aug 2022, 07:05
Spätzle beherrsche ich mittlerweile, meine sind ohne Grieß. Was bringt der Grieß?
Durch die Zugabe von Hartweizengrieß werden sie beim Kochen fester und machen besser satt. Sie werden auch "stabiler"; matschen nicht, wenn man sie dann in der Pfanne fertig stellt.
Gewöhnliche Nudeln enthalten ja auch Hartweizengrieß. Deshalb probierte ich das mal aus. Alle empfanden die Veränderung als positiv. Sie schmecken gut und machen einfach länger satt.
Bohnen kann ich nur vom Markt kaufen. Ich hab ja leider keinen Garten.
Bestimmt gibt es bei euch auch Gemüsebauern aus der Region, die ihre Produkte auf dem Markt verkaufen. Die sollten dann auch relativ erntefrisch sein.
Auf dem Markt kann man den Händler ja fragen, woher sein Gemüse kommt. In der Hoffnung, er sagt die Wahrheit.
Vielleicht gibt es sogar Hofläden im Umkreis.
Doch eins mache ich nicht, und zwar quasi Ersatz-Glutamatprodukte einsetzen um Bratensaft zu imitieren - bähhh!
Originale wären mir auch lieber.
Die Tellofix- Produkte hießen früher FFF- Soßen; vielleicht sind sie dir ein Begriff.
Früher konnten wir uns solche nicht leisten.
Die Billigprodukte von Maggi, Knorr, Discountermarken etc. sind wirklich "bähhh!". Kein Vergleich.
Tierische Bestandteile will ich vorsätzlich nicht in solchen Erzeugnissen. Weil ich davon ausgehe, dass wir, wenn wir sehen würden, was da reinkommt, das nicht essen würden.
Das einzige Produkt tierischen Ursprungs, das ich von Tellofix kaufe, ist klare
Rinderbrühe. Die ist relativ gut, aber auch nicht ganz billig.
Rinderbrühe habe ich schon oft selbst hergestellt, und die von Tellofix kommt da ziemlich nahe heran.
Wenn man sich kaum noch Fleisch leisten kann und auch möglichst wenig davon verbrauchen will, aber junge Erwachsene verköstigen muss, die wesentlich mehr Fleisch essen wollen würden, als ich anbiete, muss man Kompromisse finden.
Es gibt drei Bratensoßen von Tellofix, die ich abwechselnd nehme. Man kann damit eine Soße "abrunden", z.B. ist ein wenig davon recht schmackhaft in Tomatensoßen, zu Bolognese oder so. Oder man macht sie ganz einfach z.B. zu Pfannkuchen, vielleicht noch einige Champignons zugeben... dann haben die Jungs ihren "Soßengeschmack" und sind zufrieden.
Ich kaufe sie
hier.
Bei Kaufland oder Edeka sind sie viel teurer. Da gibt es auch meist nur die kleineren Packungen. Wir brauchen aber die großen Dosen.
Das
Salatgewürz von Tellofix ist auch recht gut als Grundlage für alle möglichen Dressings. Man kann von Fall zu Fall ja variieren. Falls du es ausprobieren willst, würde ich jedoch dazu raten, erst einmal eine kleinere Ausführung zu nehmen, falls es dir nicht zusagt.
Ich bleibe bei der traditionellen Herstellung auf Basis natürlicher Produkte.
Das Meiste mache ich ja
auch selbst.
Grundlagen für Soßen aber eher nicht, es sei denn, wir haben zufällig mal ein Stück Beinscheibe oder Siedfleisch... das gibt es sehr selten, man muss ja für sechs erwachsene Personen rechnen. Schweinefleisch meiden wir komplett.
Geflügel gibt es auch eher selten- irgendwie ist da der Appetit nicht so da; früher war das anders, aber jetzt sehen die Familienmitglieder unsere Hühner jeden Tag, und die sind so nett und freundlich und kommunikativ... und ehrlich gesagt: Ich mag
auch nicht mehr Hähnchenschenkel oder Suppenhuhn essen. Das schmeckt mir einfach nicht mehr.
Das hindert mich aber nicht, Geflügelfleischwurst oder Geflügelwiener zu kaufen. Ich esse zwar kaum oder nur selten Wurst auf dem Brot, aber die Jungs machen sich damit ihre Vesperbrote.
Der Geschmack einer Speise mit Saft lebt besonders gerade davon.
Wenn du ein gutes Fleisch hat, ja.
Kaufst du das beim Metzger?
Keine Ahnung, wo die guten Stücke hingehen. Mein Eindruck ist, was der Masse angeboten wird, ist eher B- Ware oder noch weniger an Qualität. Sehe ich dann den Preis und kann natürlich einschätzen, wie sich das Stück beim Kochen verhalten wird, dann kostet es mich echt keine Überwindung, es
nicht zu kaufen.
Bei Vorgängen, die Saft bilden, schöpfe ich am Ende regelmäßig etwas davon ab, egal ob Rind, Huhn etc., um ihn für spätere Zubereitungen wieder als Saftgrundlage zu verwenden. So wird ein Rindsbraten oder ein Paprikahuhn von Mal zu Mal besser.
Ja, das stimmt.
Wie gesagt: Diesen Luxus kann ich mir nur selten leisten, dann friere ich Brühe portionsweise ein.
Derzeit suche ich nach Rezepten mit der Grundlage Getreideprodukte.
Dinkelfrikadellen habe ich schon ein Mal gemacht... war nicht so begeistert. Vielleicht hätte ich die Dinkelkörner länger kochen sollen-- die Frikadellen sind zwar recht gut geworden, aber blieben relativ "bissig".
Mit Maismehl möchte ich noch experimentieren. Das Mehl ist da, die Rezepte sind es noch nicht. Und dann ist das ja auch eine Zeitfrage, wenn man Neues ausprobiert. Mit Brot und Brötchen mache ich schon einiges, probiere immer wieder neue "Mischungen" aus, die ich selbst zusammenstelle.
Aber normalerweise gibt es halt Arbeit bis spät in den Abend hinein, und wenn man Obst und Gemüse dann auch noch zeitnah verarbeiten muss, um es für den Winter zu konservieren, dann bleiben an solchen Tage nicht drei oder vier Stunden übrig, alleine für's Kochen.
Die ehemalige Arbeitskollegin, die mich mit dem Gericht "Saure Bohnen" bekannt gemacht hatte, indem sie mich zum Mittagessen einlud und dieses servierte, nahm für die Soße übrigens "Sauerbratenfix".
Also.... dagegen ist eine selbst hergestellte Mehlschwitze mit gerösteten Zwiebeln und Tellofix- Bratensoße schon qualitativ um einiges besser.
LG