Die sogenannte "Sommergrippe" ist (fast ausschließlich) ein s.g. grippaler Infekt. Den gibt es zwar vermehrt auch im Winter aber die "echte" Influenzza(TM) ist tasächlich fast ausschließlich im Winter (Herbst beginnt es und im Frühling klingt es ab)
Ja Corona folgt weitesgehend diesem Muster aber der saisonale Effekt ist eben doch deutlich kleiner als 100%.Corona folgt diesem Muster doch weitgehend, die Sommermonate waren bisher immer entspannt(er). Und das ist doch auch jetzt gerade so, oder nicht? Keine Maßnamen, keine Panik, alles etwas entspannter.
Also ich kann schon die Annahme, die Sommer-Wellen wären irgendwie besorgniserregend, nicht nachvollziehen.
Durch Impfung, Durchseuchung, verfügbare Behandlungsmethoden sind die Sommerwellen (und meiner Meinung nach auch die Herbst-/Winterwellen) natürlich deutlich weniger gefährlich - dagegen sprachen Alpha- und Deltavarianten weil sie stärkere Erkrankungen hervorriefen. Aber auch eine Omikronvariante kann (ohne Betrachtung aller anderen Faktoren) ein Problem sein, wenn sie zum Beispiel halb so "stark" ist, aber doppelt so ansteckend (dann wäre die Anzahl der Kranken etc gleich hoch - natürlich extrem vereinfacht.
Wie besorgniserregend es tatsächlich ist, kann ich dir nicht wirklich sagen. Da geht es dir vermutlich wie mir: im normalen Leben sieht man davon (nahezu) nix. Aber das ist quasi im Winter für mich (und vermutlich auch für dich) nicht wirklich anders, wenn man nicht gerade selbst betroffen ist. Leute, die im Krankenhaus arbeiten sehen das bestimmt anders - aber da haben wir bestimmt alle einen Bias.
Wenn es quasi bei Omikron bleibt und evtl. sogar noch "mildere" Varianten sich durchsetzen sehe ich auch für den Herbst/Winter nicht wirklich eine Bedrohung. Wenn sich zum Beispiel ein komplett neuer Serotyp bildet, der dann vielleicht sogar zusätzlich noch schwerer als Delta wirkt, dann sähe es ganz anders aus, aber ich halte die Wahrscheinlichkeit dafür klein (wenn auch nicht 0)