Also: Jesus kann auf keinen Fall lügen. Auch wenn es nicht immer die absolute Wahrheit ist, die er spricht. Deswegen ist es so wichtig zwischen Unwissenheit und Lüge zu unterscheiden. Wenn wir das nicht tun, dann hätte Jesus gelogen. Weil er uns Informationen gab, die später nicht hielten. Weil es zu diesem Zeitpunkt es selbst noch nicht besser wusste.
So erfahren wir von Jesus:
Mt 15,24 Er antwortete aber und sprach: Ich bin nur gesandt zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel.
Wandelt dies später ab:
Lk 4,43 Er sprach aber zu ihnen: Ich muss auch den andern Städten das Evangelium predigen vom Reich Gottes; denn dazu bin ich gesandt.
Um dann am Ende seine Lebens zu meinen:
Mk 16,15 Und er sprach zu ihnen: Gehet hin in alle Welt und predigt das Evangelium aller Kreatur.
Ein ganz klarer Entwicklungsprozess, bei welchem Jesus immer deutlicher erkannte, was eigentlich sein Auftrag ist. Auch wenn er uns die jeweilige zeitliche Sichtweise auch mitteilt:
Es ist also nicht der Punkt, dass Jesus immer die absolute Wahrheit verkündet, welche ihn zum Messias macht. Sondern das er zu einem jeden Zeitpunkt seines Lebens Gott Vater gehorsam blieb.
Joh 5,19 Da antwortete Jesus und sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Der Sohn kann nichts von sich aus tun, sondern nur, was er den Vater tun sieht; denn was dieser tut, das tut in gleicher Weise auch der Sohn.
Wobei Jesus allerdings selbst ein Suchender und Lernender blieb. An Weisheit bei Gott, so das Lukasevangelium, zunahm:
Lk 2,52 Und Jesus nahm zu an Weisheit, Alter und Gnade bei Gott und den Menschen.
Übrigens der Hauptgrund warum wir sagen, dass Jesus erst später zum Gott erhoben worden sein kann. Ein jeglicher Gott ist allwissend und allmächtig. Das war Jesus nicht. Er lernte.
Wäre er dies gewesen, hätte er nicht an Weisheit zunehmen können.
Wenn er aber an Weisheit zunahm und das ist nicht anzuzweifeln, denn die gesamte Bibel ist von Gott eingegeben:
2Tim 3,16 Denn alle Schrift, von Gott eingegeben, ist nütze zur Lehre, zur Zurechtweisung, zur Besserung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit,
dann kann das nur sein, weil er zu diesem Zeitpunkt den Status eines Gottes noch nicht erlangt hatte.
Und genau das bestätigt uns ja später die Apostelgeschichte:
Apg 5,31 Den hat Gott durch seine rechte Hand erhöht zum Fürsten und Heiland, um Israel Buße und Vergebung der Sünden zu geben.
König Jesus
Was allerdings daran aussergewöhnlich sein soll, dass Jesus ein König gewesen ist, ist mir schleierhaft. Das erfahren wir ja bereits bevor der geboren wird. Ja. Er stammt aus dem Haus Davids.
Lk 1,27 zu einer Jungfrau, die vertraut war einem Mann mit Namen Josef vom Hause David; und die Jungfrau hieß Maria.
Jesus stammt also direkt vom letzten Regenten Israels vor der Besetzung ab. Von David. Dies erklart auch sein Stammbaum in Matthäus 1.
Schlechte Bibelkenntnis gepaart mit Überheblichkeit
Damit ich Dir aber nicht immer nur Unrecht gebe.
Und nun der eigentliche Schluss: Wenn man nun nicht weiß was die Wahrheit ist, dann ist man auch nicht dazu fähig, die Wahrheit von der Lüge auseinanderzuhalten. Hier geht es um den geisltichen Aspekt von Wahrheit und Lüge, nicht darum, dass 2x2=3 eine falsche Aussage wäre. Solche falschen Aussagen sind lt. Lehre der Mathematik nicht "wahr", nur hat das mit "Lüge", über die wir hier reden, nichts zu tun.
Die Gefahr sehe ich bei Dir tatsächlich als gegeben an. Denn: Es paaren sich schlechte Bibelkenntnisse mit der dazugehörigen Überheblichkeit.