Präziser steht es im 5.Buch Mose, dass man nichts hinzufügen soll. Ich gehe also daher davon aus, dass Personen wie König David, Salomo und dei Propheten Dir genauso unbekannt sind. Oder?Solches ist natürlich konträr der Tenach, denn nirgends darin wird auf solches verwiesen. Und da steht in der Torah, dass man dem nichts zufügen soll, und Jesus bestätigt eigentlich, dass man die Torah nicht anders lehren darf (Strichlein…).
Also ist dieses hellenistische JoEv kaum relevant, da es der Torah fremde Lehre enthält.
Da ist etwas dran. In diesem Zusammenhang gibt es übrigens, lange vor dem Islam schon, eine interessante Aussage in der Bibel:Ist es nicht so, dass biblisch betrachtet immer wieder "Mittler" (Vermittler) zwischen Gott und Menschen auftraten.
Was ist denn die Aufgabe Mose gewesen, was die Aufgabe biblischer Propheten?
Warum wandten sich gewöhnliche Menschen an die Priesterschaft, wenn sie was von Gott wissen wollten?
Schon Jesus selbst deklariert sich als Prophet:
Das Volk sieht ihn als Prophet:Mt 13,57 Und sie ärgerten sich an ihm. Jesus aber sprach zu ihnen: Ein Prophet gilt nirgends weniger als in seinem Vaterland und in seinem Hause.
In diesem Zusammenhang wird auch erklärt, wie es gemeint war, dass Gott das Volk besucht hatte. Durch einen Propheten: Jesus.Mt 21,11 Das Volk aber sprach: Das ist der Prophet Jesus aus Nazareth in Galiläa.
Insofern kann ich dem Islam auch nie widersprechen, wenn dieser sagt, Jesus wäre ein Prophet gewesen. Ich antworte meist, darauf damit, dass er dies nach eigener Deklaration war. Wir aber noch mehr über Jesus erfahren. Nämlich: Das er der Messias war. Das bestätigt er der Frau am Jakobsbrunnen:Lk 7,16 Und Furcht ergriff sie alle, und sie priesen Gott und sprachen: Es ist ein großer Prophet unter uns aufgestanden, und: Gott hat sein Volk besucht.
Etwas, dass dann im Koran auch noch einmal festgehalten wurde:Joh. 4,25 Spricht die Frau zu ihm: Ich weiß, dass der Messias kommt, der da Christus heißt. Wenn dieser kommt, wird er uns alles verkündigen. 26 Jesus spricht zu ihr: Ich bin's, der mit dir redet.
Woher allerdings die Behauptung stammt, er wäre schon bevor er auf die Welt gekommen ist, Gott gewesen oder aber zumindest der Erzengel Michael, entzieht sich meiner Kenntnis. Ich jedenfalls verstehe nicht, wie dies einer Erhöhung sein könnte, wenn jemand, der zuvor Gott Vater selbst war oder aber zumindest der leitende Erzengel, plötzlich zum Fürst der Welt und Heiland, also nur noch Gott für uns Menschen wird, wie dies die Apostelgeschichte erzählt:Al-Masīḥ, der Sohn Maryams, war doch nur ein Gesandter, vor dem bereits Gesandte vorübergegangen waren. Und seine Mutter war sehr wahrheitsliebend; sie (beide) pflegten Speise zu essen. Schau, wie Wir ihnen die Zeichen klar machen, und schau, wie sie sich abwendig machen lassen!
Das wäre für mich keine Erhöhung. Da hätte man Jesus, nach seinem Sager am Kreuz:Apg 5,31 Den hat Gott durch seine rechte Hand erhöht zum Fürsten und Heiland, um Israel Buße und Vergebung der Sünden zu geben.
dekratiert. Und daran glaube, ich, da er ja gehorsam blieb bis ans Kreuz,Mt 27,46 Und um die neunte Stunde schrie Jesus laut: Eli, Eli, lama asabtani? Das heißt: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?
nun wirklich nicht.Phil 2,8 Er erniedrigte sich selbst und ward gehorsam bis zum Tode, ja zum Tode am Kreuz.