Im Namen unseres Herrn

Rund um Bibel und Glaube
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Abischai
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Re: Im Namen unseres Herrn

Beitrag von Abischai »

Lichtstrebender hat geschrieben: Mi 10. Aug 2022, 20:15 Ich habe das Gefühl hier geht es nicht um Glauben , sondern um deinen Willen, wo Gott als Katalysator/Verstärker fungieren soll.
Nein, ich glaube da hast Du meine Äußerungen völlig falsch verstanden.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
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Lichtstrebender
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Re: Im Namen unseres Herrn

Beitrag von Lichtstrebender »

Abischai hat geschrieben: Mi 10. Aug 2022, 22:15
Lichtstrebender hat geschrieben: Mi 10. Aug 2022, 20:15 Ich habe das Gefühl hier geht es nicht um Glauben , sondern um deinen Willen, wo Gott als Katalysator/Verstärker fungieren soll.
Nein, ich glaube da hast Du meine Äußerungen völlig falsch verstanden.
Möglicherweise, wenn dann tut es mir Leid.

Ich habe deinen Text nochmal durchgelesen, finde den Fehler nicht.

wo fühlst du dich falsch verstanden ?
Erstarrte Vögel, das Gefängnis ist offen
und ihr wagt nicht, zu fliegen!
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Abischai
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Re: Im Namen unseres Herrn

Beitrag von Abischai »

Lichtstrebender hat geschrieben: Mi 10. Aug 2022, 20:15 Ich habe das Gefühl hier geht es nicht um Glauben , sondern um deinen Willen, wo Gott als Katalysator/Verstärker fungieren soll.
Abischai hat geschrieben: Mi 10. Aug 2022, 17:12 Ich habe es nicht geglaubt. Nicht daß ich eine Glaubensleistung nicht erbracht hätte i.S.v. "Bruder, du glaubst zu wenig!!!", nein, sondern ist war schlicht nicht davon überzeugt, und das nicht aus Schwäche heraus, sondern weil Gott mir diese Überzeugung einfach nicht zugestanden hat, weil er das nicht wollte, zu jenem Zeitpunkt zumindest nicht.
Ich hatte Gott gebeten, aber er hat es mir nicht gewährt. Darf ich keinen Willen haben? Der Herr Jesus bat: "Vater, wenn es möglich ist, so lasse diesen Kelch an mir vorübergehen. Aber nicht meine Wille, sondern Dein Wille geschehe."
Ich bat den Herrn und wollte und meinte, daß das richtig sei, aber ER wollte es nicht.

Mir geht es ganz tiefgründig um den Glauben und nicht um meinen Willen. Ich postiere mich immer strikt dagegen, wenn jemand Gott als Wunderwaffe zu mißbrauchen sucht, welch magisches Denken!
Ich wurde in einer Gemeinschaft sozialisiert, wo der Glaube sehr forciert werden sollte, wo "Glaube" mit Anstrengung verbunden war, diesen Glauben erst mal zu erbringen.
Daß das nicht gutgehen kann, weiß ich heute, darum meine ich, daß Du mich darin falsch verstanden habest. (Vielleicht habe ich mich auch nur nicht klar genug ausgedrückt.)

Ich kann Glauben nicht machen, der wird mir gegeben von Gott. Ich kann Glauben bewahren, also daran festhalten, aber machen, nein, das kann nur Gott, also die unumstößliche Überzeugung geben von den Dingen, die unsichtbar sind (Hebr. 11).
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Oleander
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Re: Im Namen unseres Herrn

Beitrag von Oleander »

Abischai hat geschrieben: Do 11. Aug 2022, 17:49 Ich hatte Gott gebeten, aber er hat es mir nicht gewährt.
Woraus schlussfolgerst du, dass es sich TATSÄCHLICH so verhielt?
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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Abischai
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Re: Im Namen unseres Herrn

Beitrag von Abischai »

Oleander hat geschrieben: Do 11. Aug 2022, 17:54 ...dass es sich TATSÄCHLICH so verhielt?
Ich habe jenen Behinderten dann noch mehrfach gesehen, lange Zeit danach, und noch immer im Rollstuhl.
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Oleander
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Re: Im Namen unseres Herrn

Beitrag von Oleander »

Abischai hat geschrieben: Do 11. Aug 2022, 18:00
Oleander hat geschrieben: Do 11. Aug 2022, 17:54 ...dass es sich TATSÄCHLICH so verhielt?
Ich habe jenen Behinderten dann noch mehrfach gesehen, lange Zeit danach, und noch immer im Rollstuhl.
Sorry, ich habe bei deinem letzten Post nicht geschnallt, dass du von dem berichtest.
Mir kam da dein Beispiel mit dem Antibiotika in den Sinn und ich war der Meinung, du sprachst das an..
Ich les nochmals nach.
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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Lichtstrebender
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Re: Im Namen unseres Herrn

Beitrag von Lichtstrebender »

Abischai hat geschrieben: Do 11. Aug 2022, 17:49
Lichtstrebender hat geschrieben: Mi 10. Aug 2022, 20:15 Ich habe das Gefühl hier geht es nicht um Glauben , sondern um deinen Willen, wo Gott als Katalysator/Verstärker fungieren soll.
Abischai hat geschrieben: Mi 10. Aug 2022, 17:12 Ich habe es nicht geglaubt. Nicht daß ich eine Glaubensleistung nicht erbracht hätte i.S.v. "Bruder, du glaubst zu wenig!!!", nein, sondern ist war schlicht nicht davon überzeugt, und das nicht aus Schwäche heraus, sondern weil Gott mir diese Überzeugung einfach nicht zugestanden hat, weil er das nicht wollte, zu jenem Zeitpunkt zumindest nicht.
Ich hatte Gott gebeten, aber er hat es mir nicht gewährt. Darf ich keinen Willen haben?
Natürlich, Willensfreiheit ist das Geschenk Gottes und user Geburtsrecht.

Ich kann Glauben nicht machen, der wird mir gegeben von Gott. Ich kann Glauben bewahren, also daran festhalten, aber machen, nein, das kann nur Gott, also die unumstößliche Überzeugung geben von den Dingen, die unsichtbar sind (Hebr. 11).

Doch. Man kann Glauben machen, aber möglicherweise haben wir unterschiedliche Vorstellungen, was Glauben ist.

Glauben ist die Beziehung zu Gott, wie stark wir uns mit ihm verbunden fühlen, wie stark wir ihn lieben und auch die Stärke den Drang Gottes Willen zu tun
(und herauszufinden, was Gottes Wille ist)

Somit ist Glaube eher ein Fallenlassen in Gott und eher das Gegenteil von Anstrengung.
Wenn man durch Glauben erkannt hat, was Gottes Wille ist,
kann man durch eigene Willenskraft versuchen den umzusetzen.
Durch den Glauben bekommt man Kraft, die die eigene Willenskraft stärkt.

Wenn du einen eigenen Willen hast, kann man Gott darum bitten,
aber die Stärkung des Glaubens würde eine Schwächung des eigenen Willens herovrrufen,
da der Wille Gottes stärker zum tragen kommt.

Trotzdem kann Gott die Bitte erfüllen, da er will, das wir Willensfreiheit haben, wenn er es für richtig hält oder barmherzig ist,
aber ich glaube, das die Erfüllungswahrscheinlichkeit nicht linear zur eigenen Glaubenskraft abhängt.

Abischai hat geschrieben: Ich wurde in einer Gemeinschaft sozialisiert, wo der Glaube sehr forciert werden sollte, wo "Glaube" mit Anstrengung verbunden war, diesen Glauben erst mal zu erbringen.
Daß das nicht gutgehen kann, weiß ich heute, darum meine ich, daß Du mich darin falsch verstanden habest. (Vielleicht habe ich mich auch nur nicht klar genug ausgedrückt.)
Das kenne ich so nicht. Ich kann nur erahnen, wie so eine Sozialisierung sich auswirken kann.
Ich kann mir vorstellen, dass es mental schwierig war, sich davon zu lösen.
Somit habe ich dich tatsächlich falsch verstanden und sind näher beisammen in unseren Ansichten als ich anfangs gedacht habe. :)
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Abischai
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Re: Im Namen unseres Herrn

Beitrag von Abischai »

Lichtstrebender hat geschrieben: Sa 13. Aug 2022, 21:04 Somit ist Glaube eher ein Fallenlassen in Gott und eher das Gegenteil von Anstrengung.
Na ja, wie gesagt, ich bin ja gegen die "Leistung", Glaube ist auch für mich ein eher passives Beibehalten dessen, was Gott mir gegeben HAT, einfach festhalten, die Hand nicht aufmachen, mit der der von Gott bereitete rettende Schilfhalm umfaßt ist.

In der letzten Zeit geht es mir wirtschaftlich ziemlich schlecht (in dieser Zeit nicht verwunderlich), ich lebe und habe noch, aber ich bange dennoch. Also habe ich dem Herrn gesagt, daß ich mich auf ihn verlasse. Ich habe absolut keine Ahnung, was der Herr will und tun wird, ich habe einige ferne Ideen und Wünsche, die mir aber wegen bisheriger Fehlschläge zuwider sind. Ich will meine eigenen Ideen nicht mehr, schäme mich dabei aber, weil das ein bisschen nach Passivität und Faulheit riecht.

Ich habe dem Herrn also gesagt (und tue das täglich immer wieder), daß ich mich auf ihn verlasse, unkonkret, kindgemäß. Das bedeutet, daß ich wie ein Blinder mit verbundenen Augen über ein Minenfeld gehe und dem Herrn gesagt habe, daß ich mich auf ihn verlasse. Er kann mir jetzt sagen: <Halt, bleib stehen> oder <zwei Schritt nach links, dann einen vor und drei nach rechts> oder <kehre um, geh zurück!> oder er läßt mich den finalen Treffer landen, und ich bin nicht mehr.
Wie auch immer, ich bin hier, und der Herr wird mir den Weg weisen, oder er läßt es eben.

Ist das der Mut der Verzweiflung, oder ist das Glaube?
Wenn ich allein bin und es keiner sieht (ich bin ja ein Mann!), weine ich oft deswegen. Ein besonders schönes Lebensgefühl erbringt mir das alles wahrlich nicht.

Daher bin ich immer sehr dankbar für das Wort Gottes aus dem Mund (oder der Feder) der Geschwister.
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