...der geboren ist aus dem Geschlecht Davids nach dem Fleisch (Röm. 1,3)

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renato23
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Re: ...der geboren ist aus dem Geschlecht Davids nach dem Fleisch (Röm. 1,3)

Beitrag von renato23 »

Erich hat geschrieben: Mi 17. Aug 2022, 11:37
renato23 hat geschrieben: Mi 17. Aug 2022, 07:38 ... ER "trug" nicht die Sünde Aller ...
Jesus Christus trägt der Welt Sünde!
Und alle die an seinen Namen glauben,
die werden geheilt, erlöst und gerettet.

Johannes, der Täufer:
Joh 1,29
Am nächsten Tag sieht Johannes,
dass Jesus zu ihm kommt,
und spricht:
Siehe, das ist Gottes Lamm,
das der Welt Sünde trägt!
Ach somit bist auch du einem der folgenschweren Übersetzungsfehler zum Opfer gefallen... :(

Jesus entfernte die Sünde, nahm/trug sie weg......er nahm sie nicht auf sich so quasi als Alternativsündenbock ;) ER sagte zu Pilatus, er sei geboren um die Wahrheit zu verkünden, und nicht, er sei gekommen um am Kreuz anstelle der Sünder für drren Sünden zu büssen..

Mit Jesus Auslegung, Verständnis, Zusammenfassung weiterhin gültiger Gesetze und Propheten trug er die Sünde weg, entfernte er genaugenommen jene zu Lieblosigkeit führenden Gesetze, die zum Sündigen, zum Verstoss gegen das Gebot du sollst nicht töten verstiessen.
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Helmuth
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Re: ...der geboren ist aus dem Geschlecht Davids nach dem Fleisch (Röm. 1,3)

Beitrag von Helmuth »

Wie lange müssen wir noch solche antichristliche Propagande hier lesen? Noch dazu, wo es sich hier nicht um eine Todesfrage, sondern um eine Herkunfstfrage handelt.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Oleander
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Re: ...der geboren ist aus dem Geschlecht Davids nach dem Fleisch (Röm. 1,3)

Beitrag von Oleander »

Helmuth hat geschrieben: Mi 17. Aug 2022, 18:12 antichristliche Propagande
Meinungsfreiheit?

Ergänzung: Wollen sie dies oder jenes besprechen, begeben sie sich in Raum 1, 2, 3 ,4....
Nur da haben sie das Recht, sich zu....zu äußern? :lol:
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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Larson
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Re: ...der geboren ist aus dem Geschlecht Davids nach dem Fleisch (Röm. 1,3)

Beitrag von Larson »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Mi 17. Aug 2022, 01:16 Oh doch.
Nein, ganz sicher ist das Gesetz nicht an den Tempel gebunden. Was wäre das für ein Gott…. ! Ohne Tempel wäre das Gesetz, also sine umfassenden Weisungen nichtig?

In welcher Situation sich das Volk auch immer befindet, auch im Exil, bleibt das Gesetz, also die Weisungen Gottes bestehen, denn der Bund Gottes mit Israel ist unabhängig von Ort und Gegebenheiten. Und schlussendlich geht es um den Bund, und nicht um einen Tempelkult.
ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Mi 17. Aug 2022, 01:16 Das ganze Volk sollte ein Volk von Priesterkönigen sein.
Nicht nur „sollte sein“, sondern ist es, wie es ja im Christentum auch dargestellt wäre. Das Problem im Christentum ist einfach nur, dass da keine Gott irgend etwas rügt, und es in die Verbannung müsste, über die Gräuel, welche es tut.

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Mi 17. Aug 2022, 01:16 der Hebräerbrief beruft sich für den messianischen Königspriester nach der Ordnung Melchisedeks auf Psalm 110
Nur gibt es da keine Ordnung Melchisedeks:
. 4 Geschworen hat es Gott und wird Seinen Sinn nicht ändern: Du bist Priester für die Ewigkeit, bist nach meinen Wort „mein König in Gerechtigkeit“
Da wird einfach was zusammengedichtet, aus dem Mysteriösen baut man sich eine These, was das sein könnte, ohne irgendwelchen Anhaltspunkt.
ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Mi 17. Aug 2022, 01:16 Natürlich war Melchisedek ein Mensch mit biologischen Eltern
Aber der Hebräerschreiber verneint die…

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Mi 17. Aug 2022, 01:16 wenn sie seinen Worten nicht glauben sollen, so sollen sie doch wenigstens den Werken glauben, die für sich selbst sprachen.
Nun, aufgrund von Werken und Wundern sollte man nicht „glauben“, denn die Torah, also Gott, warnte davor, und es ist eine Übereinstimmung mit der Torah gefordert, ansonsten ist jener ein Scharlatan.
ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Mi 17. Aug 2022, 01:16 Der Hebräerbrief beruft sich für die genannten Veränderung auch auf Jeremia 31
Berufen kann man sich auf alles und nichts, nur fand sie aber nicht stattfanden, denn da ist kein neuer Bund mit dem Haus Israel und Juda entstanden.
ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Mi 17. Aug 2022, 01:16 Spätestens mit der Zerstörung des Temepls im Jahre 70 ist der erste Bund veraltet und verschwunden, wie es am Ende von Hebräer 8 gesagt wird.
Mitnichten ist dieser Bund veraltet, das wäre eine Behauptung entgegen den Aussagen Gottes, der Propheten und selbst von Jesus.
ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Mi 17. Aug 2022, 01:16 aber es geht hier und nicht um ein Ausspielen der Apostel gegeneinander,
Sicher doch spielte Paulus die Petrus an die Wand. Warum willst du dies verharmlosen?
ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Mi 17. Aug 2022, 01:16 Wie man richtig zu missionieren hat, zeigte uns Paulus bei den Griechen auf dem Areopag in Apostelgeschichte 17.
Apg 17,23 Denn als ich umherging und eure Heiligtümer besichtigte, fand ich auch einen Altar, an welchem geschrieben stand: »Dem unbekannten Gott.« Was ihr nun verehret, ohne es zu kennen, das verkündige ich euch.

Nun, das ist eine etwas falsche Darstellung des Altars vom „unbekannten“ Gott. Die Griechen wollten einfach alle Götter „abdecken“, damit ja keiner vergessen geht, und für alle was da war, welche da kamen, und da sind jene Götter dann damit gemeint, der heidnischen Völkern, welche da keinen eigenen Altar besassen.

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Mi 17. Aug 2022, 01:16 Aber so wie der Segen für Israel das verheißene Land war, so kann das auch analog nur für die Nationen gelten, dass auch sie ihren garantierten Besitz in Freiheit und Autonomie zugesprochen bekommen.
Und, haben sie das bekommen, die Christen der Nationen? Also davon ist nichts sichtbar.
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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Erich
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Re: ...der geboren ist aus dem Geschlecht Davids nach dem Fleisch (Röm. 1,3)

Beitrag von Erich »

renato23 hat geschrieben: Mi 17. Aug 2022, 18:00
Erich hat geschrieben: Mi 17. Aug 2022, 11:37
renato23 hat geschrieben: Mi 17. Aug 2022, 07:38 ... ER "trug" nicht die Sünde Aller ...
Jesus Christus trägt der Welt Sünde!
Und alle die an seinen Namen glauben,
die werden geheilt, erlöst und gerettet.

Johannes, der Täufer:
Joh 1,29
Am nächsten Tag sieht Johannes,
dass Jesus zu ihm kommt,
und spricht:
Siehe, das ist Gottes Lamm,
das der Welt Sünde trägt!
Ach somit bist auch du einem der folgenschweren Übersetzungsfehler zum Opfer gefallen... :(

Schau doch mal, was z.B. hier über Jesus Christus so alles geschrieben steht:
Jes 53,1-12
1 Aber wer glaubt dem, was uns verkündet wurde, und an wem ist der Arm des HERRN offenbart?
2 Er schoss auf vor ihm wie ein Reis und wie eine Wurzel aus dürrem Erdreich. Er hatte keine Gestalt und Hoheit. Wir sahen ihn, aber da war keine Gestalt, die uns gefallen hätte.
3 Er war der Allerverachtetste und Unwerteste, voller Schmerzen und Krankheit. Er war so verachtet, dass man das Angesicht vor ihm verbarg; darum haben wir ihn für nichts geachtet.
Fürwahr, er trug unsre Krankheit und lud auf sich unsre Schmerzen. Wir aber hielten ihn für den, der geplagt und von Gott geschlagen und gemartert wäre.
Aber er ist um unsrer Missetat willen verwundet und um unsrer Sünde willen zerschlagen. Die Strafe liegt auf ihm, auf dass wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt.
Wir gingen alle in die Irre wie Schafe, ein jeder sah auf seinen Weg. Aber der HERR warf unser aller Sünde auf ihn.
Als er gemartert ward, litt er doch willig und tat seinen Mund nicht auf wie ein Lamm, das zur Schlachtbank geführt wird; und wie ein Schaf, das verstummt vor seinem Scherer, tat er seinen Mund nicht auf.
8 Er ist aus Angst und Gericht hinweggenommen. Wen aber kümmert sein Geschick? Denn er ist aus dem Lande der Lebendigen weggerissen, da er für die Missetat seines Volks geplagt war.
9 Und man gab ihm sein Grab bei Gottlosen und bei Übeltätern, als er gestorben war, wiewohl er niemand Unrecht getan hat und kein Betrug in seinem Munde gewesen ist.
10 Aber der HERR wollte ihn also zerschlagen mit Krankheit. Wenn er sein Leben zum Schuldopfer gegeben hat, wird er Nachkommen haben und lange leben, und des HERRN Plan wird durch ihn gelingen.
11 Weil seine Seele sich abgemüht hat, wird er das Licht schauen und die Fülle haben. Durch seine Erkenntnis wird er, mein Knecht, der Gerechte, den Vielen Gerechtigkeit schaffen; denn er trägt ihre Sünden.
12 Darum will ich ihm die Vielen zur Beute geben und er soll die Starken zum Raube haben dafür, dass er sein Leben in den Tod gegeben hat und den Übeltätern gleichgerechnet ist und er die Sünde der Vielen getragen hat und für die Übeltäter gebeten.
Zu den Versen 1-12 ein paar Verse aus dem AT und NT:
1 - Jes 52,10; Joh 12,38; Röm 10,16;
2 - Jes 11,1; Jes 52,14; Mk 6,3;
3 - Ps 22,7; Ps 88,4; Jes 49,7; Phil 2,7;
4 - Ps 69,8; Mt 8,17;
5 - Joh 19,1; Röm 4,25; Röm 5,1; 2Kor 5,21; Gal 3,13; 1Petr 2,24;
6 - Ri 21,25; Jer 50,6; 2Kor 5,21;
7 - Jes 50,6; Mt 26,63; Joh 1,29; 1Petr 2,23;
8 - Kla 3,54; Mt 26,24; Joh 11,50; Apg 8,32;
9 - Mt 27,57; Mk 15,14; Joh 18,38; Joh 19,4; 1Kor 15,3; 1Petr 2,22; 1Joh 3,5;
10 - Ps 22,31; Sach 13,7; Lk 24,26; Röm 6,9; Hebr 9,26;
11 - Dan 9,24; Joh 1,29; Joh 12,24; Apg 3,13;
12 - Jes 49,4; Mt 20,28; Mt 27,38; Lk 22,37; Lk 23,34; Joh 10,11; Hebr 9,28;
Mt 8,17 auf dass erfüllt würde, was gesagt ist durch den Propheten Jesaja, der da spricht (Jesaja 53,4):
»Er hat unsre Schwachheit auf sich genommen, und unsre Krankheiten hat er getragen.«
Gal 3,13 Christus aber hat uns losgekauft von dem Fluch des Gesetzes, da er zum Fluch wurde für uns – denn es steht geschrieben (5. Mose 21,23): »Verflucht ist jeder, der am Holz hängt« –,
Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit. (Hebr 13,8)
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Larson
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Re: ...der geboren ist aus dem Geschlecht Davids nach dem Fleisch (Röm. 1,3)

Beitrag von Larson »

Erich hat geschrieben: Do 18. Aug 2022, 10:02 1 - Jes 52,10; Joh 12,38; Röm 10,16;
Jes 52,8-11
8 Horch! Deine Wächter lassen schon ihren Ruf erschallen und jubeln allesamt; denn Auge in Auge sehen sie voll Freude, wie der HERR nach Zion zurückkehrt.
9 Brecht in lauten Jubel aus insgesamt, ihr Trümmer (-stätten) Jerusalems! Denn der HERR tröstet sein Volk, hat Jerusalem erlöst!
10 Der HERR hat seinen heiligen Arm vor den Augen aller Völker entblößt, und alle Enden der Erde werden das von unserm Gott ausgehende Heil (oder: den Sieg unsers Gottes) sehen.
11 Brecht auf, brecht auf, zieht aus von dort, rührt nichts Unreines an! Zieht weg aus ihrer (d.h. Babylons) Mitte! Reinigt euch, die ihr die Geräte des HERRN tragt!
Joh 12,38 auf daß das Wort des Propheten Jesaja erfüllt würde, welches er gesprochen hat: »Herr, wer hat dem geglaubt, was wir gehört haben, und wem wurde der Arm des Herrn geoffenbart?«
Röm 10,16 Aber nicht alle haben dem Evangelium gehorcht; denn Jesaja spricht: »Herr, wer hat unsrer Predigt geglaubt?«
Nur so der erste vergeblich Versuch, etwas darzulegen, was so nicht steht:

Joh 12 bezieht sich nicht auf Jes 52! Römer 10 ebenso wenig, weiter wird das her nicht mal richtig zitiert.

Wenn Gott seinen Arm vor den Nationen entblösst, so wird es zum Heile Israels, und zum Verderben der Nationen, welche gegen Israel stehen.

Diese Verse aus Jes 52 auf die damalige Zeit Jesu als Erfüllung zu interpretierten, entbehrt jeglichem Textverständnis und missachtet den Kontext aufs gröbste.
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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Larson
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Re: ...der geboren ist aus dem Geschlecht Davids nach dem Fleisch (Röm. 1,3)

Beitrag von Larson »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Mi 17. Aug 2022, 14:14 für 613 angebliche Gebote/Verbote
Warum „angeblich“? Hat Gott angebliche Weisungen gegeben?
ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Mi 17. Aug 2022, 14:14 Psalm 110 greift nicht aus der Luft einen Melchisedek
Da ist kein Melkisedek drin:
4 Geschworen hat es Gott und wird Seinen Sinn nicht ändern: Du bist Priester für die Ewigkeit, bist nach meinen Wort „mein König in Gerechtigkeit“.
Jos 10,1 Als Adoni Zedek (der) König von Jerusalem, dies hörte, nämlich dass Josue Hai eingenommen und zerstört hatte, (denn was er Jericho und dessen Könige getan, das tat er Hai und dessen Könige), und dass die Gabaoniter zu Israel übergegangen, und mit ihnen verbündet seien
1) וַיְהִי֩ כִשְׁמֹ֨עַ אֲדֹֽנִי צֶ֜דֶק מֶ֣לֶךְ יְרוּשָׁלִַ֗ם
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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ProfDrVonUndZu
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Re: ...der geboren ist aus dem Geschlecht Davids nach dem Fleisch (Röm. 1,3)

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Larson hat geschrieben: Mi 17. Aug 2022, 21:30 Ohne Tempel wäre das Gesetz, also sine umfassenden Weisungen nichtig?
Zumindest sind sie nicht mehr vollständig ausführbar ohne Stiftshütte, Altar, Bundeslade und die anderen Kultgegenstände. Man kann natürlich darauf hoffen, dass sie wieder kommen.
Larson hat geschrieben: Mi 17. Aug 2022, 21:30 In welcher Situation sich das Volk auch immer befindet, auch im Exil, bleibt das Gesetz, also die Weisungen Gottes bestehen, denn der Bund Gottes mit Israel ist unabhängig von Ort und Gegebenheiten. Und schlussendlich geht es um den Bund, und nicht um einen Tempelkult.
Der Bund vom Sinai ist abhängig von der Stiftshütte und diese wiederum soll nur dort stehen, wo Gott es angeordnet hat. Der Platz wechselte zwar von Silo in Ephraim nach Jeursalem, aber deswegen ist eine beliebige Mobilität nicht gestattet. Nach 5. Mose 12,13-14 darf nicht an beliebigen Plätzen geopfert werden.
Larson hat geschrieben: Mi 17. Aug 2022, 21:30 Nicht nur „sollte sein“, sondern ist es, wie es ja im Christentum auch dargestellt wäre.
Also alle Juden sind Priesterkönige, oder was willst du sagen ? Falls ja, nach welcher Ordnung ? Nicht mehr nach der durch das Gesetz bestimmten levitisch aaronitischen Ordnung, sondern ad hoc von Gott bestimmt (so wie es hätte sein sollen). Das ist nichts anderes als ein Priestertum wie das des Melchisedek. Aber mit nichten galten alle Israeliten im AT als Priesterkönige, denn das Priestertum war ausschließlich den Leviten vorbehalten, deswegen hatten sie kein Erbteil im Land. Was soll denn das Priesterliche an den nichtlevitischen Israeliten gewesen sein, wenn doch der Priesterdienst nach dem Gesetz penibel geregelt war ?
Larson hat geschrieben: Mi 17. Aug 2022, 21:30 Das Problem im Christentum ist einfach nur, dass da keine Gott irgend etwas rügt, und es in die Verbannung müsste, über die Gräuel, welche es tut.
Den Satz verstehe ich nicht. Gott die ganze Zeit schon rügt und es für seine Gräuel auch gegenwärtig schon in einer Verbannung ist.
Larson hat geschrieben: Mi 17. Aug 2022, 21:30 Nur gibt es da keine Ordnung Melchisedeks:
. 4 Geschworen hat es Gott und wird Seinen Sinn nicht ändern: Du bist Priester für die Ewigkeit, bist nach meinen Wort „mein König in Gerechtigkeit“
Wieso soll es hier jetzt keine Ordnung geben ? Das Wort Gottes ist die Verordnung oder Anordnung, die bezogen auf diesen Psalm in der LXX und im Hebräerbrief mit Taxis übersetzt wird. Taxis (Strong #5010) kann, so wie auch dibrah (Strong #1700), Befehl bedeuten. Das ist nicht etwas, das von Melchisedek gestiftet wurde, sondern von Gott.
Larson hat geschrieben: Mi 17. Aug 2022, 21:30 Da wird einfach was zusammengedichtet, aus dem Mysteriösen baut man sich eine These, was das sein könnte, ohne irgendwelchen Anhaltspunkt.
Nö, du willst dem Hebräerbrief einfach nur die Seriösität abssprechen, ohne dass dein Argument andere Konsequenzen für die Interpretation haben könnte.
Larson hat geschrieben: Mi 17. Aug 2022, 21:30
ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Mi 17. Aug 2022, 01:16 Natürlich war Melchisedek ein Mensch mit biologischen Eltern
Aber der Hebräerschreiber verneint die…
Nein, das wäre in der Konsequenz völliger Quatsch. Woher soll Melchisedek dann gekommen sein ? Da würde dann mal so nebenbei und unerklärt ein riesen Fass aufgemacht. Es wird stillschweigend davon ausgegangen, dass er von biologischen Eltern gezeugt wurde. Dass gesagt wird, er hätte weder Vater noch Mutter und auch kein Geschlechtsregister, sagt eben nicht, dass er keine natürliche Abstammung hatte, sondern αγενεαλογητος bedeutet ganz konkret, dass keine Informationen über seine Herkunft überliefert sind. Daraus zu schließen, dass er überhaupt keine Herkunft hat, sondern sich spontan aus dem Nichts materialisiert hätte, kann man nüchtern gesagt, als abergläubischen Fehlschluss bezeichnen. Diese Informationen wären aber für eine rechtliche Verordnung, wie es das levitische Priesterum ist, wesentlich. Was der Hebräerbrief sagen will, dass Melchisedek eine Art Waisenkind ohne Erbe war, ganz auf sich gestellt. Siehe Johannes 1,12-13 ! Er wurde nicht von Menschen zum König gemacht und nicht durch rechtliche Verordnung zum Priester. Er wurde Priesterkönig auf Gottes Befehl. Das Königtum Melchisedeks wird nicht ein Königtum nach landläufiger Vorstellung gewesen sein, ein lokal eingegrenzter Herrschaftsbereich mit Untertanen. Das Königtum wird sich auf seine persönliche Autonomie und Autarkie beziehen. Er ist König über sich selbst, über seine Begierden und herrscht über die Sünde, so wie es Gott auch kein angeordnet hat (1. Mose 4,7). Das ist das Königreich Gottes.
Larson hat geschrieben: Mi 17. Aug 2022, 21:30 Nun, aufgrund von Werken und Wundern sollte man nicht „glauben“, denn die Torah, also Gott, warnte davor, und es ist eine Übereinstimmung mit der Torah gefordert, ansonsten ist jener ein Scharlatan.
Das trifft nur auf Wunder zu, aber noch nicht pauschal auf Werke. Den Wunderglauben hat sogar Jesus selbst kritisiert. Andererseits hat auch Gott im AT Wunder bewirkt, um Menschen "zu überzeugen", wusste allerdings, dass dies gar nicht oder nicht langfristig wirkt.
Larson hat geschrieben: Mi 17. Aug 2022, 21:30 Berufen kann man sich auf alles und nichts, nur fand sie aber nicht stattfanden, denn da ist kein neuer Bund mit dem Haus Israel und Juda entstanden.
Natürlich haben sich nicht alle darauf eingelassen, weil es nicht ein Bund auf Stein oder Papier ist, sondern ein Bund des Herzens.
Larson hat geschrieben: Mi 17. Aug 2022, 21:30 Mitnichten ist dieser Bund veraltet, das wäre eine Behauptung entgegen den Aussagen Gottes, der Propheten und selbst von Jesus.
Wenn ein neuer Bund kommt, wozu noch der alte ? Der Neue Bund nach Jeremia 31 sagt ja gerade nicht, dass das Gesetz abgeschafft, sondern in die Herzen geschrieben wird.
Larson hat geschrieben: Mi 17. Aug 2022, 21:30 Sicher doch spielte Paulus die Petrus an die Wand. Warum willst du dies verharmlosen?
Dein Argument ist aber ganz anderer Art als das von Paulus. Zwischen Paulus und Petrus ging es um die Konvertierung der Nationen zum Judentum. Du dagegen sagst so viel wie, dass nur den Juden das Heil zu steht und die Nationen gar nichts haben. Allerdings sagt ja auch Paulus, dass die wahre Beschneidung eine Beschneidung des Herzens ist, womit er übrigens völlig im Einklang mit dem Gesetz Mose ist. Der am Fleisch Unbeschnittene, der das Gesetz hält, ist mehr Jude, als der am Fleisch beschnittene Jude, der das Gesetz nicht hält. Trotz dieser Aussage, ist das aber überhaupt nicht Maßstab oder Ziel.

Larson hat geschrieben: Mi 17. Aug 2022, 21:30 Nun, das ist eine etwas falsche Darstellung des Altars vom „unbekannten“ Gott. Die Griechen wollten einfach alle Götter „abdecken“, damit ja keiner vergessen geht, und für alle was da war, welche da kamen, und da sind jene Götter dann damit gemeint, der heidnischen Völkern, welche da keinen eigenen Altar besassen.
So kann das gewesen sein, wobei es da die Geschichte von Epimenides gibt, auf dessen Anlass diese Inschrift erfolgt sein soll.
Hence, when the Athenians were attacked by pestilence, and the Pythian priestess bade them purify the city, they sent a ship commanded by Nicias, son of Niceratus, to Crete to ask the help of Epimenides. And he came in the 46th Olympiad,1 purified their city, and stopped the pestilence in the following way. He took sheep, some black and others white, and brought them to the Areopagus; and there he let them go whither they pleased, instructing those who followed them to mark the spot where each sheep lay down and offer a sacrifice to the local divinity. And thus, it is said, the plague was stayed. Hence even to this day altars may be found in different parts of Attica with no name inscribed upon them, which are memorials of this atonement. According to some writers he declared the plague to have been caused by the pollution which Cylon brought on the city and showed them how to remove it. In consequence two young men, Cratinus and Ctesibius, were put to death and the city was delivered from the scourge.

Quelle : Diogenes Laertius, Lives of Eminent Philosophers
Larson hat geschrieben: Mi 17. Aug 2022, 21:30
ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Mi 17. Aug 2022, 01:16 Aber so wie der Segen für Israel das verheißene Land war, so kann das auch analog nur für die Nationen gelten, dass auch sie ihren garantierten Besitz in Freiheit und Autonomie zugesprochen bekommen.
Und, haben sie das bekommen, die Christen der Nationen? Also davon ist nichts sichtbar.
Wäre ich zynisch, würde ich sagen ja! mit deinem obigen Argument, dass Gott die Christenheit nicht rügt für ihre Gräuel. Die Gräuel könnte ich somit als legitmierte heilige Wohltaten erklären. Das imperialistische Christentum hätte sich somit als endgültiger Sieger für alle Zeiten erwiesen. Aber da ich nichr zynisch sein will, distanziere ich mich von solchem Quatsch. Nein, die Nachfolger Jesu warten immer noch auf die Erfüllung der Verheißung, so wie das Judentum auf den Messias und die Wiederherstellung des Tempeldienstes. Die einen warten auf das eine, die anderen warten auf das andere. Und dann gibt es noch eine dritte Gruppe christliche Ausleger, die beides miteinander verschmelzen will, dass das Tausendjährige Reich aus der Offenbarung zusammen gelesen werden müsste mit der Wiederherstellung des Tempels aus Hesekel.
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Re: ...der geboren ist aus dem Geschlecht Davids nach dem Fleisch (Röm. 1,3)

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Larson hat geschrieben: Fr 19. Aug 2022, 15:28 Warum „angeblich“? Hat Gott angebliche Weisungen gegeben?
Nein, aber Gottes Weisungen sind keine allgemein verbindlichen 613 Gebote für alle (Juden). Ewig gültig heisst nicht repetetiv allgemein verbindlich zu befolgen.
Larson hat geschrieben: Fr 19. Aug 2022, 15:28 Da ist kein Melkisedek drin:
4 Geschworen hat es Gott und wird Seinen Sinn nicht ändern: Du bist Priester für die Ewigkeit, bist nach meinen Wort „mein König in Gerechtigkeit“.
Der Talmud stellt eindeutig eine Verbindung von Psalm 110 und dem Melchisedek aus Genesis 14 her.

https://www.sefaria.org/Nedarim.32b.7?l ... l&lang2=en
Talmud, Seder Nachim - Nedarim 32b,7-8

7 Es heißt nämlich: und er segnete ihn und sprach: Gesegnet sei Abram dem höchsten Gott, dem Eigner des Himmels und der Erde, und gepriesen sei der höchste Gott. Abraham sprach zu ihm: Läßt man denn den Segen des Knechtes dem Segen seines Herrn vorangehen? Da gab er sie Abraham, denn es heißt: Spruch Gottes zu meinem Herrn: Setze dich mir zur Rechten, bis ich hinlege deine Feinde, einen Schemel zu deinen Füßen. Und hierauf heißt es: der Herr hat geschworen und bereut nicht, du bist Priester ewiglich, auf mein Wort, Malkiçedeq; wegen des Wortes des Malkiçedeq.
8 Deshalb heißt es: und er war Priester dem höchsten Gott; er war Priester, nicht aber waren seine Nachkommen Priester.
Und überhaupt, was soll dein Widerspruch ? Es geht hier um einen Priesterkönig aus Juda. Der kann nicht gleichzeitig ein levitischer Priester sein. Also muss er nach einer anderen Satzung Priester sein. Welche kann das nur sein ? Die gleiche, nach der auch jener Melchisedek aus Genesis 14 Priester Gottes des Höchsten war. Das ist ziemlich einfach zu verstehen, dafür bräuchte man den Hebräerbrief nicht mal, aber du willst, wie ich oben schon sagte, dem Hebräerbrief die Seriösität absprechen.


Vielleicht erkennst du ja den Pleonasmus :
Psalm 119,16 An deinen Satzungen (Strong #2708 chuqqah) habe ich meine Wonne; deines Wortes (Strong #1687 dabar) werde ich nicht vergessen.
2. Mose 29,9 und umgürte sie mit dem Gürtel, Aaron und seine Söhne, und binde ihnen die hohen Mützen um; und das Priestertum sei ihnen zu einer ewigen Satzung (Strong #2708 chuqqah). Und du sollst Aaron und seine Söhne weihen.
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Re: ...der geboren ist aus dem Geschlecht Davids nach dem Fleisch (Röm. 1,3)

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Nachtrag zu Paulus auf dem Areopag (passt wegen der Zeichenbegrenzung auch nicht mehr oben hin):

Aber die historische Herleitung ist gar nicht wichtig. Paulus war hier lediglich rhetorisch geschickt mit dem Vorwurf umgegangen, dass er fremde Götter verkündigen würde. Dieser Vorwurf war ja selber nicht viel mehr als ein Trick.
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