Bildetrachtung / Taufe

[frank]

Also ich finde sowas schon interessant.. nicht, dass ich mich mit Kunst auskennen würde, weder praktisch, noch theoretisch.. aber sie ist dennoch eine Ausdrucksform. Ich könnte mir vorstellen, dass man Bilder genauso gut oder genauso wenig verstehen kann, wie man die Gedanken des Malers nachvollziehen kann.

Was auch nicht unbedingt der Sinn moderner Malerei ist. Gerade in der abstrakten oder subjektiven Kunst, kommt es immer wieder auf den Betrachter an und dieser entscheidet ob ein Bild "gut" (für ihn) oder "schlecht" (für ihn) ist.
So ist auch der Austausch für den Künstler sinnvoll, weil er dadurch erfährt wie seine inneren Gedanken (die er in Form bringt) von anderen wahrgenommen werden

Das zweite Bild finde ich nüchtern, fast schon sachlich - obwohl sich mir nicht alles erschließt. Das Erste ist für mich sehr mysteriös, unverständlich.

Mir ging es im ersten um den spirituellen / geistigen Aspekt


Gott (das Auge Gottes) schaut durch den Heiligen Geist (Taube) in das Herz Jesu (heller, also reiner Ort) und im Symbol der Schlange flieht das "Böse" aus Christus, während der Taufe. Johannes weist auf die spirituellen Aspekt



Hier geht es mehr um den rein äußerlichen Aspekt der Taufe, den ich aber durch die Farbgebung und die Betonung des Geistes (Taube) auf den geistigen Aspekt noch Erweitern wollte

[Paul]

aha, eine ganz neue perspektive für mich

[Paul]

muss zugeben, hab auf den threadtitel gar nicht so richtig geschaut

[stereotyp]

Hi frank,

Was auch nicht unbedingt der Sinn moderner Malerei ist. Gerade in der abstrakten oder subjektiven Kunst, kommt es immer wieder auf den Betrachter an und dieser entscheidet ob ein Bild "gut" (für ihn) oder "schlecht" (für ihn) ist.

Ja, ich nehme an, dass ein Künstler Texte schreiben würde, wenn es ihm hauptsächlich um Verständigung ginge. Aber, auch wenn ich als Betrachter gehalten bin, das auf mich "wirken" zu lassen.. ich bemühe mich dennoch, die Abstraktion zu verstehen und würde Kunst danach beurteilen, wie gut es gelingt, diese Abstraktion zu Papier zu bringen und nachvollziebar zu machen. Ich stelle mir das so vor, als würde jemand ein Gedicht schreiben, und man würde das nach seiner Grammatik oder Historizität beurteilen. Aber ich sagte ja, ich verstehe davon nichts. Oder bin in der falschen Zeit geboren?!

Gott (das Auge Gottes) schaut durch den Heiligen Geist (Taube) in das Herz Jesu (heller, also reiner Ort) und im Symbol der Schlange flieht das "Böse" aus Christus, während der Taufe.

Ah.. alles klar. Danke für die Erläuterung. Vielleicht würde etwas Farbe helfen?

Hier geht es mehr um den rein äußerlichen Aspekt der Taufe, den ich aber durch die Farbgebung und die Betonung des Geistes (Taube) auf den geistigen Aspekt noch Erweitern wollte

Hast du dir bei den "Wurzeln" (Beine kann man das ja nicht nennen, oder ist das ein Umhang?) und dem erdigen Ton etwas gedacht? Irritiert hat mich die kühle Menge im Hintergrund.

MfG

[frank]

Hast du dir bei den "Wurzeln" (Beine kann man das ja nicht nennen, oder ist das ein Umhang?) und dem erdigen Ton etwas gedacht? Irritiert hat mich die kühle Menge im Hintergrund.

Die meisten meiner "Gestalten" haben Wurzeln und die Menschen wie Bäume gehalten. Weil für mich die seelische Entwicklung ein Wachstumsprozess ist, wie bei den Bäumen (und Bäume haben mich schon immer fasziniert)
Farben: Gelb und blau ergeben zusammen grün = deswegen die blauen Gestalten (die wie Schablonen in einer Kulisse gemalt sind) -damit aus dem blau und dem gelb sind das Grün "ergibt"

Das eine ist bewusst ein Farb - das andere eine Bleistiftzeichnung

[frank]

das ist das gleiche Thema = hier allerdings pastell auf schwarzem Grund

[Paul]

tut mir leid wenn ich das hier auch auch sagen muss...wahre künstler machen nichts bewusst

[frank]

tut mir leid wenn ich das hier auch auch sagen muss...wahre künstler machen nichts bewusst

Nee - das schaffen unwahre Künstler nicht

[Paul]

ich kannte mal einen, der hat philologie studiert, unter anderem auch altgriechisch

...musste ihn dann aber doch darüber aufklären, was platon eigentlich gemeint hat