Geben und nehmen

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Abischai
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Re: Geben und nehmen

Beitrag von Abischai »

Oleander hat geschrieben: Mo 29. Aug 2022, 16:48 Vielleicht fassen wir das Sprichwort nur unterschiedlich auf.
Meiner Ansicht nach geht es in dem Wort um Die Rückzahlung für erhaltenes (von den Eltern, Lehrern, Helfern), das sind die Schulden. Ferner machen andere bei mir die gleichen Schulden, die jetzt nicht haben, aber nötigen. Und nicht zuletzt muß ich heute und jetzt leben.

Das beschreibt also den "Generationenvertrag" (saublöde Formulierung einer übersättigten westlichen Gesellschaft). Die in der Mitte geben den Jungen die selbst noch nicht können und geben den Alten, die jetzt nicht mehr können das zurück, was die ihnen gegeben haben, als die in der Mitte einst die Jungen waren.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
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Helmuth
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Re: Geben und nehmen

Beitrag von Helmuth »

Abischai hat geschrieben: Mo 29. Aug 2022, 17:24 Das beschreibt also den "Generationenvertrag" (saublöde Formulierung einer übersättigten westlichen Gesellschaft). Die in der Mitte geben den Jungen die selbst noch nicht können und geben den Alten, die jetzt nicht mehr können das zurück, was die ihnen gegeben haben, als die in der Mitte einst die Jungen waren.
Saublöd nur, wenn man saublöd denkt, für mich völlig in Ordnung. Aber so ist es. Du gibst, wenn du kannst, dann sollst du es auch, und du nimmst, wenn du es brauchst, auch dann sollst du es.

In etwa entsprach das genau meinem ersten Beitrag. Warum das aber als gemein empfunden wurde, weiß ich nicht. Ich denke das Geben und Nehmen - Prinzip anerkennt jeder, auch die Heiden, auch dass es selig macht. Vielleicht nicht alle, aber viele.

Was mir nicht klar ist, das ist der schieflastge Komperativ, warum Geben „seliger“ macht als Nehmen. Dafür finde ich keine Erklärung.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Abischai
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Re: Geben und nehmen

Beitrag von Abischai »

Helmuth hat geschrieben: Mo 29. Aug 2022, 17:35 Dafür finde ich keine Erklärung.
Ich auch nicht. Vielleicht ist der Terminus "selig" nicht verständlich. Was bedeutet das denn? Jeder spricht das Wort aus, aber niemand kann einem das erklären.

PS: Mit "sau blöd" meine ich die Formulierung "~vertrag", nicht das Prinzip an sich, denn das ist alternativlos.
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Opa Klaus
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Re: Geben und nehmen

Beitrag von Opa Klaus »

Helmuth hat geschrieben: Mo 29. Aug 2022, 10:55Das Leben ist ein Geben und Nehmen, das ist eine erfahrbare Tatsache. Es fängt damit an, dass die Eltern den Kindern einmal das Leben schenken und in der ersten Phase es absolut nur ein Geben gibt. Es kommt jahrelang nichts zurück, bis das Kind das erst Mal das Wort "Danke" lernt. Dann kann man das Kind so erziehen, dass es auch anderen gibt.
So lautet Helmuths Statement!
Da ist nicht der geringste Hinweis zu finden, dass Helmuth nur ausschließlich beschränkt ein materielles Geben+Nehmen meint.

Jetzt, nach reichlich Kommentaren fängt Helmuth mit einer Beschränkung ERST an.
Auch in der Thread-Eröffnung war kein Hinweis auf rein materielle Ebene zu finden:
Corona hat geschrieben: Mo 29. Aug 2022, 10:35 Geben ist seliger als nehmen, ist ein Ausspruch den man immer wieder hört. Ist das wirklich so? Wie soll jemand geben und selig werden, wenn niemand nimmt?
Da steht keine Beschränkung auf materielles!
Die verdammten Spitzfindigkeiten, mit der sich Helmuth auf solche Weise aus der Klemme winden will,
kotzen mich an.
Warum nicht gleich zu Anfang an schon dabei sagen,
dass man von >>materiellen<< geben und nehmen schreibt und darauf beschränkt?
Oder auch nachträglich sein Versäumnis zugibt, anstatt herum zu lügen, dass es kein Versäumnis gäbe.
Helmuth, sieh zu, dass Du schleunigst aus der Schusslinie kommst, das war erst der Anfang vom Scharf-Schießen.
Ich versteh das so wie dargelegt .weil ich mir bewusst bin, ich könnte total daneben liegen. www.prueter.eu und www.weltverbesserung.eu "Der schrecklichste der Schrecken ist der Mensch in seinem Wahn"
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Oleander
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Re: Geben und nehmen

Beitrag von Oleander »

Opa Klaus hat geschrieben: Mo 29. Aug 2022, 18:33 Die verdammten Spitzfindigkeiten, mit der sich Helmuth
Quak!
Schön is so a Ringelspiel...und ..
Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben ...
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Abischai
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Re: Geben und nehmen

Beitrag von Abischai »

Opa Klaus hat geschrieben: Mo 29. Aug 2022, 18:33 Warum nicht gleich zu Anfang an schon
Ich mache das auch nicht, erstens weil ich nicht so viel Zeit habe, alles haarklein darzulegen, zweitens weil ich die anderen auch zum Nahdenken kitzeln will.
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Helmuth
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Re: Geben und nehmen

Beitrag von Helmuth »

Abischai hat geschrieben: Mo 29. Aug 2022, 18:14 Vielleicht ist der Terminus "selig" nicht verständlich. Was bedeutet das denn? Jeder spricht das Wort aus, aber niemand kann einem das erklären.
Für mich bedeutet selig glücklich, das sind für mich synonyme Begriffe. Und ich denke letzteren Begriff versteht jeder. Er wird auch in den ÜS oft dafür angewandt.

Dann formuliere ich die Frage nun damit: Warum soll das Geben glücklicher nachen als das Nehmen? Findet dazu jemand eine Wortgrundlage?
Abischai hat geschrieben: Mo 29. Aug 2022, 22:17
Opa Klaus hat geschrieben: Mo 29. Aug 2022, 18:33 Warum nicht gleich zu Anfang an schon
Ich mache das auch nicht, erstens weil ich nicht so viel Zeit habe, alles haarklein darzulegen, zweitens weil ich die anderen auch zum Nahdenken kitzeln will.
Opa Klaus hätte schlicht fragen können, und fertig. Dann hätte er sich sein "Erbrechen" vielleicht sparen können. Solch Umgang ist für mich ein Fall dafür, dass Jesus auch davon spricht, wann man "nicht geben" soll.

Ich gebe gerne, wenn ich sehe, das Dinge im Guten angenommen werden. Ich gebe nicht gerne, wenn ich sehe, dass Dinge nicht im Guten angenommen werden.

Hier tritt dann sogar das Gegenteil ein, indem sich negiert aussagen lässt: Nicht geben (gutgemeinter Dinge) ist (in der Tat) seliger als das Nehmen (bösartig gemeinter Dinge). Für die negierte Form kann ich dem also logisch folgen, weil kein Mensch glücklich ist, wenn er für seine Gabe zur Minna gemacht wird, hingegen kann ich für die positive Form die Logik nicht erkennen.
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