Antitrinitarier und Jesus

Themen des alten Testaments
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Larson
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Re: Antitrinitarier und Jesus

Beitrag von Larson »

Rilke hat geschrieben: Di 6. Sep 2022, 10:37 Zum Vater, zum Sohn, zum Heiligen Geist.
Nun, Jesus lehrte nirgends solches, im Gegenteil.
Weiter sagte er doch, dass der Weg schmal ist und wenige sind darauf, also dann ist das mit 30% Christen auf dieser Welt schon ein recht ausgetrampelter Pfad eine Autobahn mit 8 Spuren.
Kaum wird eine Lüge entlarvt, hat sie schon mehrere Kinder geboren, weil sie sehr fruchtbar ist.
Da hat es die Wahrheit schwerer. Es gibt sie nur einmal. Wie soll sie sich vermehren?
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Oleander
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Re: Antitrinitarier und Jesus

Beitrag von Oleander »

Larson hat geschrieben: Di 6. Sep 2022, 12:21
Rilke hat geschrieben: Di 6. Sep 2022, 10:37 Zum Vater, zum Sohn, zum Heiligen Geist.
Nun, Jesus lehrte nirgends solches, im Gegenteil.
Weiter sagte er doch, dass der Weg schmal ist und wenige sind darauf, also dann ist das mit 30% Christen auf dieser Welt schon ein recht ausgetrampelter Pfad eine Autobahn mit 8 Spuren.
Wenn der Rilke und andere so beten wollen, dann ist das halt so und wenn Juden beten, wie sie beten, dann ist es eben so.
Ich denke Gott sieht in die "Herzen" (Beweggründe) , auf die Ehrlichkeit des Beters und hat sicher nix dagegen, wenn man sich an die 3 wendet im Gebet...
Du betest halt auf deine Weise... :)
Und ja, Jesus lehrte laut Bibel, man soll zum Vater beten..
Der Christ: Ja tue ich ja, im Namen Jesus, dem Christus, dem Obersten Priester.

Man muss ned streiten um des Kaisers Bart...
Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben ...
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Rilke
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Re: Antitrinitarier und Jesus

Beitrag von Rilke »

Helmuth hat geschrieben: Di 6. Sep 2022, 12:14 Das wurde von mir nicht so gesagt, aber es kann als weiteres Lehrbeispiel dienen, worüber wir gerade reden. Es kommt wieder zum Tagen dass das damit deine Leseart aus meine Texten ist. Ich wage, was du gesagt hast, nur dann jemand zu unterstellen, wenn sowohl sein Bekenntnis als auch sein Verhalten unmöglich ein Zeugnis für Jesus darstellen kann und man dennoch behauptet an Gott bzw. Jesus zu glauben.
Das war keine Unterstellung. Falls das so geklungen hat, tut es mir leid.
Was ich sagen wollte:
Einerseits sagst du, dass der HG dein Lehrer ist, andererseits vertrittst du eine absolute Minderheitsmeinung in etwa der Trinitätsfrage.
Ich verstehe nicht, wie du das in Einklang bringst, außer mit der Aussage, dass alle anderen Christen, die das anders meinen, falsch sehen müssen - und daher nicht vom Heiligen Geist geleitet sind wie du.
Was immer ein endliches Wesen begreift, ist endlich.
- Hl. Thomas v. Aquin
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Helmuth
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Re: Antitrinitarier und Jesus

Beitrag von Helmuth »

Rilke hat geschrieben: Di 6. Sep 2022, 11:36 Buber und Rosenzweig verdrehen Wörter, um ihnen eine andere Bedeutung zu geben. Klingt ja fast wie die Pharisäer zu Zeiten Jesu.
Wenn User Hiob wieder mal bei uns in die Diskussion einsteigt, werde ich auf dich referenziere als Experte. Er ist verliebt in diese ÜS und leitet viele seiner Gedankegange davon ab, dabei nicht erkennend wessen Kind Buber war.

Und dazu lässt sich aber auch für das NT, selbst bei einer ELB oder SLT, die ich als die Klassiker schlechthin nenne und schätze, denoch auch sagen, dass grundsätzlich jedr ÜS einer Tendenz folgt, wie theologisch gedacht wird. Und darum entsteht ja auch eine typisch trinitarische Leseart.

Und dann wird halt damit argumentiert, dass das ja hier so klar schon geschrieben steht, Gottichkeit "Kannst nicht lesen (?), und man untermauert es mit: "Ist ja alles vom HG inspiriert." Gegen diese Art Killerargument bist du halt machtlos, daher verweise ich immer darauf, dass der eigentliche Lehrer der HG ist.

Ich wage mal zu behauptem, ohne es nun belegen zu können, dass der Koine Urtext solche Interpretationen gar nicht hergibt. Ich habe mich kritisch mit so macher Stelle schon eingehender beschäftigt, jetzt ins Detail zu gehen würde zu weit führen, aber ich habe mir diese Dinge auch dokumentiert, falls es dabei zu Sache ginge.

Was immer wieder vernachlässigt wird ist, dass egal wie man eine Einzelstelle nun auslegt, sie im Zusammhang mit anderen Aussagen abgeglichen werden muss. Z.B wir der deine Paulus nicht an einer Stelle sagen, dass Gott nur einer ist, um dann an anderen Stelle zu sagen, ja aber er ist auch dreier.

Das bedeutet, ein und dieselbe Person denkt nicht einmal so und einmal so. Es ist deshalb auch wichtig sich neben der Leseart auch diese Frage zu stellen: Ist das, was ich lese ,auch wirklich der Gedankengang des Autors? Als angehender Jurist wirst du bestätigen, dass man Zeugenaussagen ebenso lesen muss, indem ich mir nich ausdenke, was der Zeuge meint, sondern dasss man sich objektiv darum bemühen muss, genau das zu lesen, was der Zeuge wirklich denkt, wie er aussagt. Also selbst dann, wenn er sich schecht ausdrückt.

Du kennst sicher die Begriffe Exegese und Eisegese. Auf den Punkt gebracht als ein Postulat meinerseits ist das trinitarische Konzept eine Eisege bzgl. der Ausleung des NT. Hingegen kann man das Zeugnis als Gottes Sohn nur mit Füßen treten, will man es anders als geschrieben steht lesen.
Rilke hat geschrieben: Di 6. Sep 2022, 13:03 Einerseits sagst du, dass der HG dein Lehrer ist, andererseits vertrittst du eine absolute Minderheitsmeinung in etwa der Trinitätsfrage.
Ich verstehe nicht, wie du das in Einklang bringst, außer mit der Aussage, dass alle anderen Christen, die das anders meinen, falsch sehen müssen - und daher nicht vom Heiligen Geist geleitet sind wie du.
Und noch ein Fall von Eisegse. Tut mir leid, aber dazu müssten wir uns mal gesondert unterhalten. :mrgreen:
Zuletzt geändert von Helmuth am Di 6. Sep 2022, 13:27, insgesamt 1-mal geändert.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Oleander
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Re: Antitrinitarier und Jesus

Beitrag von Oleander »

Helmuth hat geschrieben: Di 6. Sep 2022, 13:17 erkennt aber nicht wessen Kind Buber war.
Ach ja? Mal wieder einen auf Faktenchecker machen, der bestens Bescheid weiß und deswegen...?
Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben ...
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Corona
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Re: Antitrinitarier und Jesus

Beitrag von Corona »

Oleander hat geschrieben: Di 6. Sep 2022, 13:20
Helmuth hat geschrieben: Di 6. Sep 2022, 13:17 erkennt aber nicht wessen Kind Buber war.
Ach ja? Mal wieder einen auf Faktenchecker machen, der bestens Bescheid weiß und deswegen...?
Wenn Buber folgendes sagt:
Der jüdische Philosoph Martin Buber erzählt dazu eine Geschichte: Der Messias kommt. Man fragt ihn: Warst du schon einmal da? Kommst du also das erste oder das zweite Mal? Dann hoffe er, sagt Martin Buber, möglichst dicht beim Messias zu stehen, um ihm ins Ohr zu flüstern: „Sag, bitte, nichts!“
Wird er von christlicher Seite in den Himmel gelobt.

Alsbald ist er nichts mehr wert, und ein Kind des ....

Talmud, Midrash sind menschenverachtend und pure Lüge, ausser man meint was zu Jesus gefunden zu haben. Dann kann man nicht ablassen davon zu schreiben. :lol: So sind halt Menschen
Jer 23
Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da werde ich dem David einen gerechten Sproß erwecken; In seinen Tagen wird Juda gerettet werden und Israel sicher wohnen;
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Corona
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Re: Antitrinitarier und Jesus

Beitrag von Corona »

Anthros hat geschrieben: Di 6. Sep 2022, 10:34 Man muss sich schon vom Physischen trennen können.
Das sehe ich genau anders, falls ich dich nicht falsche verstehe.

Wir sollen genau das Physische beherrschen und es auf ein höheres, heiliges Level bringen. Den Intellekt hätten wir schon dazu, aber es fehlt an der Ausführung der zugehörigen Taten.
Jer 23
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Magdalena61
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Re: Antitrinitarier und Jesus

Beitrag von Magdalena61 »

Larson hat geschrieben: Mo 5. Sep 2022, 23:35
Magdalena61 hat geschrieben: Mo 5. Sep 2022, 23:04 Jesus ist die latinisierte Form vom hebräischen Jeschua (oder Jehoschua), das bedeutet wörtlich: Gott rettet.
Tja, aber der Namensträger ist bekanntlich nicht Gott selber, so wie ein Gottlieb auch nicht der liebe Gott ist.
In diesem Fall ist der Name Programm. Wie man erkennt, wenn man alle von mir zitierten Schriftstellen berücksichtigt.
Larson hat geschrieben: Mo 5. Sep 2022, 23:35
Magdalena61 hat geschrieben: Mo 5. Sep 2022, 23:04 Apg. 2,21 (LUT): Und es soll geschehen: Wer den Namen des Herrn anrufen wird, der soll gerettet werden.
Da geht es um den Namen JHWH und nicht um Jesus (Joel 3,5).
Eben, Larson. Eben! :D

Und wer hat's gesagt und hat ausgerechnet Joel 3,5 zitiert?
Petrus.

Hey. Petrus war über Jahre hinweg mit Jesus zusammen und genoß die Unterweisung aus erster Hand durch einen Rabbi, dessen Lehre/ Unterweisung unfehlbar war und ist.
Petrus kannte Jesus persönlich. Du nicht. Petrus gab weiter, was er von seinem Herrn gelernt hatte.
Larson hat geschrieben: Mo 5. Sep 2022, 23:35Jesus ist nicht JHWH, da JHWH auch der Gott von Jesus ist.
Hast du Jesus schon einmal ernsthaft gefragt, was Sache ist? Oder den Vater?
Jesus wird mit Titeln benannt, die einzig JHWH (der formelle Name Gottes) im Alten Testament zustehen. Der alttestamentliche Titel “Erlöser” (Psalm 130,7; Hosea 13,14) wird im Neuen Testament auf Jesus bezogen (Titus 2,13; Offenbarung 5,9). Jesus wird Immanuel genannt (“Gott mit uns”, in Matthäus 1). Es ist JHWH, der in Sacharja 12,10 sagt: “Und sie werden mich ansehen, den sie durchbohrt haben,”. Aber das Neue Testament bezieht dies auf die Kreuzigung Jesu (Johannes 19,37; Offenbarung 1,7). Wenn es JHWH ist, der durchbohrt und angesehen werden wird, und Jesus derjenige war, der durchbohrt und angeschaut wurde, dann ist Jesus JHWH.
Quelle
Ein Gott, der einen anderen Gott zeugt, wie der Sohn vom Vater gezeugt wurde, bleibt natürlich vollumfänglich Gott. Aber Er steht zu Jesus, dem Sohn, in einer anderen Beziehung als zu den Menschen. Joh. 20,17.
Larson hat geschrieben: Mo 5. Sep 2022, 23:35
Magdalena61 hat geschrieben: Mo 5. Sep 2022, 23:04 Apg. 4,12: Und in keinem andern ist das Heil, auch ist kein andrer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, durch den wir sollen selig werden.
Eine der Torah fremde Lehre ist gemäss Mose, der Lehre Gottes und der Aussage Jesu abzulehnen.
Wenn man im IT- Bereich die Annahme von Updates verweigert, entstehen mit der Zeit relevante Sicherheitslücken, die, wenn sie nicht korrigiert werden, fremden Mächten Ports bereitstellen, durch die Schädlinge ins System eindringen und die Kontrolle über den PC übernehmen können. Aber nicht zum Besten des Rechners und dessen Besitzers.

Das Evangelium von Jesus Christus, dem Sohn Gottes, ist das entscheidende Update für alle Religionen.
LG
God bless you all for what you all have done for me.
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Corona
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Re: Antitrinitarier und Jesus

Beitrag von Corona »

Magdalena61 hat geschrieben: Di 6. Sep 2022, 14:14 Das Evangelium von Jesus Christus, dem Sohn Gottes, ist das entscheidende Update für alle Religionen.
Das wäre eher eine neue Version von Windows, als ein Update. Und die neuen haben bekanntlich immer viele Fehler.
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Abischai
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Re: Antitrinitarier und Jesus

Beitrag von Abischai »

Magdalena61 hat geschrieben: Di 6. Sep 2022, 14:14 Das Evangelium von Jesus Christus, dem Sohn Gottes, ist das entscheidende Update für alle Religionen.
Genialer Vergleich!
Corona hat geschrieben: Di 6. Sep 2022, 14:21 Und die neuen haben bekanntlich immer viele Fehler.
Der Vergleich ist nicht ideal, aber es handelt sich um einen neuen Bund, der den alten Bund umfaßt, erfüllt und verbessert. Der Glaube als Grundlage für Gottes Wohlgefallen ist durch die Bünde hindurch der gleiche.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
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