Hätte ja sein können

Vielleicht kommt ja noch was anderes von anderen User. Wer weiss.
Hätte ja sein können
Vers 20Dann kamen einige Peruschim und Torahlehrer aus Jeruschalaijm zu Jeschua und fragten ihn: "Warum brechen deine Talmidim die Überlieferung der Ältesten? Sie vollziehen nicht die Netilat Jadajim, bevor sie essen!
Peruschim = PharisäerDas macht einen Menschen wirklich unrein, aber essen, ohne die Netilat Jadajim zu vollziehen, macht einen Menschen nicht unrein.
---"Sie waschen ihre Hände nicht, bezogen auf Priester vergleiche Ex 30, 17- 21. Die rabbinistische Rechtsetzung dehnt einige Reinheitsvorschriften des Tempels auf Privathaushalte aus (vgl mJad 1,1 - 2,4;; bBer 53b;bGit 15b; bPes115a-b; bSuk26b; 27a)
Joh 7,22-23"Es geht Jesus hier vielmehr um die richtigen Prioritäten. Er lehrt, das tohar (Reinheit) nicht in erster Linie eine rituelle oder körperliche Angelegenheit ist, sonder eine geistliche (Mk 14-23). Damit tut er die pharisäischen/rabbinischen Gedanken zu den Reinheitsgesetzen jedoch nicht völlig ab, sondern weist ihnen lediglich einen weniger hohen Stellenwert zu. Zu der halachischen Rangfolgebildung möglicher miteinander in Widerstreit geratender Gesetze (siehe Joh 7,22 - 23) Jeschua stellt hier die messiansiche Halachah auf
Berit Milah = rituelle Beschneidung, Bund der BeschneidungMosche gab euch die Berit Milah - nicht dass sie von Mosche kam, sie kam von den Patriarchen - und ihr vollzieht die Berit Milah eines Jungen am Schabbat. Wenn ein Junge am Schabbat beschnitten wird, damit die Torah von Mosche nicht gebrochen wird, warum zürnt ihr dann mit mir, weil ich am Schabbat, den Körper eines Mannes geheilt habe? (23) Hört auf, nach dem äußeren Schein zu richten und richtet richtig!
Einige Jahre (so > 40) nach Jesus Zeit, wurde Netilad Jadaim vor dem Essen eingeführt und klar als rabbinisch deklariert.
Bis heute war das nie verboten. Leben hat den höchsten Stellenwert im rabbinischen/pharisäischen Judentum, und berechtigt sogar Gebote der Torah zu übertreten.
Genau. Nur ist diese erst Jahre später für Nicht-Priester institutionalisiert worden. Deshalb muss dies fälschlicherweise eingeschleust worden sein in die Geschichten.
Ja klar, wenn man sie den richtig zu würdigen weiss ist das ja ok.
gewiss - nur eben (wahrscheinlich) ganz anders als du37 Jesus sagte zu ihm: „‘Du sollst* den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Denken.’ {5M 6,5} 38 Dieses ist das erste und große Gebot.
39 Ein zweites ist ihm aber gleich: ‘Du sollst* deinen Nächsten lieben wie dich selbst.’ {3M 19,18}
40 An diesen zwei Geboten hängen das ganze Gesetz und die Propheten.“
Herbert Jantzen und Thomas Jettel, trans., Das Neue Testament, Die Psalmen, Die Sprüche in deutscher Fassung (Bellingham, WA: Faithlife, 2017), Mt 22,37–40.
Eher so wie Jesus, da er ja Jude war. Und er dies ja nur als Oberbegriffe verwendete für die Gebote der Torah für Juden.
Das würde ich gar nicht abstreiten = ich bin aber kein Jude und möchte es auch nicht sein.
Ich wehre ich nicht, ich relativiere nur, wenn unstimmigkeiten auftauchen.
Das steht dir aber nicht zu - wie mir ein Urteil oder eine Aussage zum jüdischen Verständnis nicht zusteht.