Sohn Gottes versus Sohn des Menschen

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Moderator: Moderation Helmuth

Otto
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Re: Sohn Gottes versus Sohn des Menschen

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ProfDrVonUndZu hat geschrieben: So 18. Sep 2022, 23:17
Otto hat geschrieben: So 18. Sep 2022, 22:53 Welchen Informationsgewinn habe ich aus dieser Aussage? Ich sehe keinen..
Einen Informationsgewinn sehe ich darin auch nicht, aber wenn die Sache damit zu den Akten gelegt werden kann, mag sich dies befriedigend anfühlen.
Du meinst wenn Helmuth damit zufrieden ist... ;)
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Re: Sohn Gottes versus Sohn des Menschen

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Helmuth hat geschrieben: So 18. Sep 2022, 23:19 aber es sollte damit ausgesagt werden, dass weder der Begriff Mensch noch Sohn einen Hinweis dafür leifert, dass es dabei um Gott geht
Nein, es geht nicht um Gott. „Gottes Sohn“ ist ungleich „Gott“.
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Helmuth
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Re: Sohn Gottes versus Sohn des Menschen

Beitrag von Helmuth »

Otto hat geschrieben: So 18. Sep 2022, 23:26
Helmuth hat geschrieben: So 18. Sep 2022, 23:19 aber es sollte damit ausgesagt werden, dass weder der Begriff Mensch noch Sohn einen Hinweis dafür leifert, dass es dabei um Gott geht
Nein, es geht nicht um Gott. „Gottes Sohn“ ist ungleich „Gott“.
Wir beide sehen das so, was ja auch völlig logisch ist, aber Trinitarier nicht. Sie haben sich eine theologische Formel gemacht: Jesus = Sohn = Gott. Dann haben sie damit auch ein verzerrtes Bild vom Menschensohn.

Aber das sei hier gar kein Thema. Ich bin, wie ich sehe vom Kurs abgekommen. Ich möchte meine Themen nicht auch noch mit den ewigen Dauerbrennen Trinität und Präexistenz befüllen.

Ich habe das gesetzte Thema im Grunde genommen auch schon abgeschlossen, dass der Messias ein Synonym für den Begriff Menschensohn ist, wie ich das nun analysiert habe. Ich würde an sich nur mehr zu dem Sachverhalt bitten etwas beizutragen, falls diese Schlussfolgerung falsch ist.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Re: Sohn Gottes versus Sohn des Menschen

Beitrag von Otto »

Helmuth hat geschrieben: So 18. Sep 2022, 23:36 dass der Messias ein Synonym für den Begriff Menschensohn ist, wie ich das nun analysiert habe. Ich würde an sich nur mehr zu dem Sachverhalt bitten etwas beizutragen, falls diese Schlussfolgerung falsch ist.
„Messias“ bedeutet „Gesalbter“ bedeutet NICHT (meiner Meinung nach) „Menschensohn“.Und „Präexistenz“ bedeutet NICHT Gott gewesen zu sein…
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Re: Sohn Gottes versus Sohn des Menschen

Beitrag von Otto »

Larson hat geschrieben: So 18. Sep 2022, 23:16 Jesus gehört zu diesen „ALLEn“, denn warum sollte man ein damaliges Verständnis uund Deutung der Begriffe auf einmal nach einer viel späteren Theologie umdeuten?
Das damalige Verständnis (der Apostel) setzte Jesus nicht im selben Topf mit „ALLE“. Das manche später Jesus zum Gott machten, das wollten weder die Apostel noch Jesus selbst…
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Helmuth
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Re: Sohn Gottes versus Sohn des Menschen

Beitrag von Helmuth »

Otto hat geschrieben: So 18. Sep 2022, 23:44 „Messias“ bedeutet „Gesalbter“ bedeutet NICHT (meiner Meinung nach) „Menschensohn“.
Drei Fragen dazu seien mir erlaubt:

Frage 1) Wer ist jener Menschsohn im Buch Daniel?
Dan 7,13-14 hat geschrieben: Ich schaute in Gesichten der Nacht: Und siehe, mit den Wolken des Himmels kam einer wie eines Menschen Sohn; und er kam zu dem Alten an Tagen und wurde vor ihn gebracht. Und ihm wurde Herrschaft und Herrlichkeit und Königtum gegeben, und alle Völker, Völkerschaften und Sprachen dienten ihm; seine Herrschaft ist eine ewige Herrschaft, die nicht vergehen wird, und sein Königtum ein solches, das nie zerstört werden wird.
Frage 2) Wenn meint Jesus mit dem Ausdruck Menschensohn?
Mk 9,31 hat geschrieben: Denn er lehrte seine Jünger und sprach zu ihnen: Der Sohn des Menschen wird in die Hände der Menschen überliefert, und sie werden ihn töten; und nachdem er getötet worden ist, wird er nach drei Tagen auferstehen.
Frage 3) Welches Zeugnis legt Jesus vor dem Hohen Rat über den Menschensohn ab?
Mt 26,63-64 hat geschrieben: Und der Hohepriester hob an und sprach zu ihm: Ich beschwöre dich bei dem lebendigen Gott, dass du uns sagst, ob du der Christus bist, der Sohn Gottes! Jesus spricht zu ihm: Du hast es gesagt. Doch ich sage euch: Von jetzt an werdet ihr den Sohn des Menschen zur Rechten der Macht sitzen und auf den Wolken des Himmels kommen sehen.

Dazu meine Erläuterungen:

im Mt-Ev haben wir eine sehr deutliche Szene. Jesus wird gefragt, ob der der Messias (griech. der Christus), der Sohn Gottes ist und gibt darauf sinngemäß die Antwort: "Ja, ich bin der Menschensohn, wie der Prophet Daniel über mich weissagt."

Das klärt für mich die Frage, welche Bedeutungsunterschiede es zwischen den Begriffen Gottessohn und Menschensohn gibt. Es gibt da keinen, die das Wesen des Messias an sich betreffen. Er wird nur für gewisse Aufgaben und Funktionen einmal so und einmal so bezeichnet.

Jesus legt über sich selbst auch einmal so und einmal so sein Zeugnis ab. Ich sehe dabei keine Notwendigkeit, diese beiden Bezeichnungen theologisch weiter differenzieren zu müssen, denn sie fallen ohnehin mit Jesus, als dem Messias zusammen.

Danke für eure Mitarbeit, und auch wenn ihr nicht in allem mit mir übereinstimmt, so helft ihr mir dennoch, weil eure Beiträge auch herausfordern meine Gedanken zu ordnen.
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Re: Sohn Gottes versus Sohn des Menschen

Beitrag von Larson »

Otto hat geschrieben: So 18. Sep 2022, 23:56 Das manche später Jesus zum Gott machten, das wollten weder die Apostel noch Jesus selbst…
Wie wahr. :thumbup:
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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Re: Sohn Gottes versus Sohn des Menschen

Beitrag von Larson »

Helmuth hat geschrieben: Mo 19. Sep 2022, 05:50 Frage 1) Wer ist jener Menschsohn im Buch Daniel
Da steht WIE, כְּבַ֥ר אֱנָ֖שׁ wie ein ben enosch (nicht mal ben Adam), also ganz normal wie ein Mensch.
Helmuth hat geschrieben: Mo 19. Sep 2022, 05:50 Frage 2) Wenn meint Jesus mit dem Ausdruck Menschensohn?
Dass Jesus sich selbst meint, ist da keine Frage, aber das Wort Menschensohn, hat keine weitere, noch weniger eine mystische Bedeutung. Sprach er da von einem Ben Adam oder einem Ben enosch? Wir wissen es nicht.
Helmuth hat geschrieben: Mo 19. Sep 2022, 05:50 Frage 3) Welches Zeugnis legt Jesus vor dem Hohen Rat über den Menschensohn ab?
Geht einher mit der Frage 2.
Helmuth hat geschrieben: Mo 19. Sep 2022, 05:50 der Sohn Gottes ist und gibt darauf sinngemäß die Antwort: "Ja, ich bin der Menschensohn, wie der Prophet Daniel über mich weissagt."
Hat aber Jesus nicht gesagt, was du ihm nun andichtest.
Helmuth hat geschrieben: Mo 19. Sep 2022, 05:50 Das klärt für mich die Frage, welche Bedeutungsunterschiede es zwischen den Begriffen Gottessohn und Menschensohn gibt.
Somit kann es nicht klären…

Ps 144,3 HERR, was ist der Mensch, daß du ihn berücksichtigst, des Menschen Sohn, daß du auf ihn achtest?
Ben Enosch, als prosaische Steigerung, denn auch hier ist einfach ein Mensch gemeint.
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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Re: Sohn Gottes versus Sohn des Menschen

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Helmuth hat geschrieben: Mo 19. Sep 2022, 05:50 Drei Fragen dazu seien mir erlaubt:
Ich kann es mir denken wo du hin gehen möchtest aber, da ist ein Gedankenfehler drin. Wenn „Menschensohn“ Synonym zu „Messias“ wäre dann müssten ALLE Menschensohn-Stellen in der Bibel „Messias“ bedeuten. Folglich müsste Hesekiel AUCH der Messias sein…(Hesek.2:1,3,6,8)
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Re: Sohn Gottes versus Sohn des Menschen

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Larson hat geschrieben: Mo 19. Sep 2022, 19:22 Ben Enosch, als prosaische Steigerung, denn auch hier ist einfach ein Mensch gemeint.
Was sagst du dazu, dass Enosch von Aisch (Mann) abgeleitet ist ? Oder stimmt das nicht ? Bedeutet Enosch im Aramäischen das gleiche wie Adam (Rot, Ackerboden), oder hat das Aramäische ein anderes Konzept von Mensch/Mann als das alttestamentliche Hebräisch ?

Für Helmuth sind solche Fragen ja keinerlei Beachtung wert.
Offenbarung 1,3 Glückselig, der da liest und die da hören die Worte der Weissagung und bewahren, was in ihr geschrieben ist; denn die Zeit ist nahe!
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