Du vielleicht nicht, aber Spice, so, wie's aussieht.Oleander hat geschrieben: ↑Mo 19. Sep 2022, 22:18Denk ich nicht... es gibt ja gelernte Gärtner (Beruf) wie du es ja bist...Magdalena61 hat geschrieben: ↑Mo 19. Sep 2022, 21:54 Der "Normalo" stuft Gartenarbeit unter "Freizeit", "wäre verzichtbar" ein und offenbart damit seine Ahnungslosigkeit.
Die "Freude" ist also mit Sicherheit absolut nicht relevant. Weil die Anforderungen zu 90 oder noch mehr Prozent einfach ARBEIT sind, und überwiegend unter schwierigen Bedingungen. Jetzt gerade ist es wieder so naß und kalt... ich muss mich echt dazu überwinden, rauszugehen. Vorhin hat es geregnet, es ist alles nass, ich muss aber damit anfangen, den Garten für den Winter vorzubereiten und "abzuräumen", dabei wird man selbst auch nass.Hast du das nur aus dem Grund gelernt, um einen Auftrag Gottes, die Schöpfung zu verwalten, zu erfüllen oder eben auch, weil es dir mitunter Freude bereitet?
In der Hitze zu arbeiten ist auch nicht angenehmer, lässt sich aber nicht vermeiden. Da denke ich dann immer, andere müssen auch raus und können das nicht abwählen, z.B. Bauarbeiter... und ich versuche, so lange durchzuhalten, wie ich es schaffe.
Allerdings kann ich, wenn der Kreislauf dann instabil wird, ins Haus gehen, um mich aufzuwärmen oder abzukühlen. Das können die Niedriglohnarbeiter, die auf ihren Job angewiesen sind, nicht.
Warum ich den Beruf erlernt habe? -- Weil ich nicht Musik studieren konnte, das wäre nämlich die einzige Alternative für mich gewesen. Und da ich, seitdem ich denken kann, irgendwo in der Erde gebuddelt und mit Pflanzen hantiert hatte, und auch das Interesse da war, dachte ich, mit diesem Beruf könnte ich es ein Leben lang aushalten. Bei der Berufswahl spielte der Verdienst für mich nur eine untergeordnete Rolle. Heute würde ich vielleicht anders entscheiden.
Ich sehe es so: Gott gibt einem Menschen Talente. Und wenn der Mensch beruflich dann etwas machen kann, das ihm "liegt", dann ist das eine bessere Verwendung für ihn, als wenn er nur deshalb zum Arbeiten geht, weil er das Geld braucht und vielleicht immer größere innere Widerstände entwickelt angesichts eines Jobs, der ihn nicht wirklich interessiert.