Das Tun unserer Hände wird uns vergolten werden

Wir bitten darum, in diesem Forum keine Bibel- und Glaubenskritik zu üben.

Moderator: Moderation Helmuth

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Oleander
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Re: Das Tun unserer Hände wird uns vergolten werden

Beitrag von Oleander »

Opa Klaus hat geschrieben: Mi 28. Sep 2022, 16:17 Oleander kann Gedankenlesen!
Kann sie nicht, i am Groot!
Reiner Zufall, dass ich Pfannkuchen wählte... ;)
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Lea
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Re: Das Tun unserer Hände wird uns vergolten werden

Beitrag von Lea »

Opa Klaus hat geschrieben: Mi 28. Sep 2022, 16:06 Ich möchte MEHR! Ich möchte lernen, und geistig tieftauchen, um näher an die Wahrheit zu kommen.
Denn nur die Wahrheit wird frei machen.
Ich möchte Meine Gedanken abwägen gegen andere, um der Wahrheit näher zu kommen.
Deshalb stelle ich fortlaufend viele Fragen und hinterfrage sehr vieles.
Dem ist auch gar nichts entgegen zu setzen. Vom Prinzip her, ist das auch einer meiner Gründe, warum ich im Forum lese und schreibe.
Das Problem im Austausch mit dir ist dabei nur, dass du Antworten erzwingen willst. Oft sogar so, dass du tatsächliche Antworten abwertest, weil sie nicht in dein persönliches Konzept passen.
Dem Anspruch passe ich mich grundsätzlich nicht an.
Opa Klaus hat geschrieben: Mi 28. Sep 2022, 16:06 Jetzt ist es raus'. >> Ich hab Dein Motiv verstanden.
Das glaube ich nicht. :mrgreen:
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Opa Klaus
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Re: Das Tun unserer Hände wird uns vergolten werden

Beitrag von Opa Klaus »

Lea hat geschrieben: Mi 28. Sep 2022, 16:23 Oft sogar so, dass du tatsächliche Antworten abwertest, weil sie nicht in dein persönliches Konzept passen
Immerhin begründe ich meine Einwendungen. Ja ich bin doch nicht der einzige User, der Einwendungen gegen andere Ansichten hat.
Nur in Religionsgemeinschaften gelten jeder Einwand und jedes Hinterfragen als böse Häresie,
die zur Ächtung, Ausschluss aus der Gemeinschaft führt.
DAS ist zum Glück übers Internet nicht mehr so einfach möglich.
Da können sogar Selbstreinigungskräfte - auch zum Schutz des hinterfragenden Kritikers wirken.
Ich versteh das so wie dargelegt .weil ich mir bewusst bin, ich könnte total daneben liegen. www.prueter.eu und www.weltverbesserung.eu "Der schrecklichste der Schrecken ist der Mensch in seinem Wahn"
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Oleander
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Re: Das Tun unserer Hände wird uns vergolten werden

Beitrag von Oleander »

Opa Klaus hat geschrieben: Mi 28. Sep 2022, 14:11 Tja das ist eben einer der stärksten Auslöser/Trigger -
die eigene sehr starke Betroffenheit - die oft erst zur Besinnung bringt.
Ich möchte gerne nochmal das Gleichnis aufgreifen.
Dazu nochmals der Text:
15 Und er ging hin und hängte sich an einen der Bürger jenes Landes, der schickte ihn auf seine Äcker, Schweine zu hüten.
16 Und er begehrte seinen Bauch zu füllen mit den Schoten, die die Schweine fraßen; und niemand gab ⟨sie⟩ ihm.
17 Als er aber zu sich kam, sprach er: Wie viele Tagelöhner meines Vaters haben Überfluss an Brot, ich aber komme hier um vor Hunger. 1
8 Ich will mich aufmachen und zu meinem Vater gehen und will zu ihm sagen: Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor dir; 19 ich bin nicht mehr würdig, dein Sohn zu heißen! Mach mich wie einen deiner Tagelöhner! 20 Und er machte sich auf und ging zu seinem Vater.
Ich stelle mir nun vor, der Sohn wäre ausgezogen um(mir fällt grade die Grimm Geschichte ein: https://www.grimmstories.com/de/grimm_m ... _zu_lernen) und es wäre anders gekommen:
Er wäre womöglich wohin gekommen, wo es ihm gut gegangen wäre, er vieles gehabt hätte, ohne Hunger zu leiden usw.
Also ein gutes, unbeschwerliches Leben.
Wäre dann der Gedanke aufgekommen, zum Vater zurück zu kehren?
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Lea
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Re: Das Tun unserer Hände wird uns vergolten werden

Beitrag von Lea »

Opa Klaus hat geschrieben: Mi 28. Sep 2022, 16:43 Immerhin begründe ich meine Einwendungen. Ja ich bin doch nicht der einzige User, der Einwendungen gegen andere Ansichten hat.
Nur in Religionsgemeinschaften gelten jeder Einwand und jedes Hinterfragen als böse Häresie,
die zur Ächtung, Ausschluss aus der Gemeinschaft führt.
Deine begründeten Einwände zu anderen Ansichten hat auch niemand kritisiert ... ich auch nicht.
Viel mehr kritisierst du oft schon eventuelle Einwände, die kommen könnten, bevor sie überhaupt kommen und titulierst sie mit Abwertung zur Person, welche dir vielleicht widersprechen könnte.

Die Beschimpfungen und Titulierungen, die du denen vorwirfst - oft schon im Voraus -, die eine andere Sicht auf die Dinge des Lebens und Glaubens haben, sind nicht angebracht und keinesfalls förderlich für eine konstruktive Kommunikation.

Auch wenn du Reaktionen einforderst, ist niemand gezwungen, auf deine Beiträge zu antworten. Und wenn du schon im Voraus denen, die nicht auf deine Herausforderung antworten, als solche bezeichnest, denen "das Hirn ausgeblasen wurde" oder mit sonstigen Bezeichnungen titulierst, dann ist das einfach nur abwertend und hat nichts mit wirklichen "Einwänden" zu tun.
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Lea
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Re: Das Tun unserer Hände wird uns vergolten werden

Beitrag von Lea »

Oleander hat geschrieben: Do 29. Sep 2022, 11:48 Ich stelle mir nun vor, der Sohn wäre ausgezogen......
....und es wäre anders gekommen:
.......
Er wäre womöglich wohin gekommen, wo es ihm gut gegangen wäre, er vieles gehabt hätte, ohne Hunger zu leiden usw.
Also ein gutes, unbeschwerliches Leben.
Wäre dann der Gedanke aufgekommen, zum Vater zurück zu kehren?
Vielleicht ja - oder vielleicht nein. Ich denke aber, irgendwann später hätte er gemerkt, dass es besser war beim Vater, als unterwegs. Das steckt in jedem Menschen - eine Sehnsucht nach einem Mittelpunkt, an dem man "ruhen" kann. Man kann es auch "Heimat" nennen.

Vom Vater aus hatte das in der biblischen Geschichte ohnehin keine Bedeutung, WARUM der Sohn umgekehrt ist. Der Vater hat ihn gehen lassen .... und hat von dem Tag an auf seinen Sohn gewartet. Er wusste, dass er wieder zurück kommen würde. Und der Vater hat diesen Moment gefeiert, indem er seinen (scheinbar verlorenen) Sohn wieder bedingungslos in die häusliche Gemeinschaft aufgenommen hat.
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Oleander
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Re: Das Tun unserer Hände wird uns vergolten werden

Beitrag von Oleander »

Lea hat geschrieben: Do 29. Sep 2022, 13:10 Vom Vater aus hatte das in der biblischen Geschichte ohnehin keine Bedeutung,
Ja, habe ich auch erwähnt.
Mir fiel dann auch noch die Reaktion des Sohnes ein, der daheim blieb und mußte sofort an Kain denken...weil es sich ähnlich verhielt.
Und sie fingen an, fröhlich zu sein.
25 Sein älterer Sohn aber war auf dem Feld; und als er kam und sich dem Haus näherte, hörte er Musik und Reigen.
26 Und er rief einen der Diener herbei und erkundigte sich, was das sei.

27 Der aber sprach zu ihm: Dein Bruder ist gekommen, und dein Vater hat das gemästete Kalb geschlachtet, weil er ihn gesund wiedererhalten hat.
28 Er aber wurde zornig und wollte nicht hineingehen. Sein Vater aber ging hinaus und redete ihm zu.
Auch hier erkenne ich eine Art "Eifersucht" und er fand dies scheinbar ungerecht, dass sein Vater so handelte gegenüber seinen Bruder und er sagte:
29 Er aber antwortete und sprach zu dem Vater: Siehe, so viele Jahre diene ich dir, und niemals habe ich ein Gebot von dir übertreten; und mir hast du niemals ein Böckchen gegeben, dass ich mit meinen Freunden fröhlich gewesen wäre;

30 da aber dieser dein Sohn gekommen ist, der deine Habe mit Huren durchgebracht hat, hast du ihm das gemästete Kalb geschlachtet.
Geht doch gar nicht, dass der andere, der herumhurte dann vom Vater auch noch..
Und was sagt der Vater?
31 Er aber sprach zu ihm: Kind, du bist allezeit bei mir, und alles, was mein ist, ist dein.

32 Aber man muss ⟨doch jetzt⟩ fröhlich sein und sich freuen; denn dieser dein Bruder war tot und ist wieder lebendig geworden und verloren und ist gefunden worden.
https://www.bibleserver.com/ELB/Lukas15%2C11-32

Ob dieser Sohn nun die Worte und die Freude des Vaters nachvollziehn konnte, ist nicht mehr aus dem Text ersichtlich.
Bei Kain und Abel ging es leider nicht gut aus...
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Lea
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Re: Das Tun unserer Hände wird uns vergolten werden

Beitrag von Lea »

Oleander hat geschrieben: Do 29. Sep 2022, 13:24 Mir fiel dann auch noch die Reaktion des Sohnes ein, der daheim blieb und mußte sofort an Kain denken...weil es sich ähnlich verhielt.
Mir fällt dazu gerade das Thema "Belohnung" ein. Der andere Sohn hat sich vielleicht gedacht, dass er durch sein Schaffen und weil er brav zu Hause blieb, ein größeres Erbe bekäme - nämlich alles was noch übrig war, nachdem der erste Sohn auszog.

Ich denke, es gibt auch viele Gläubige (Christen), die sich von Gott eine Belohnung erhoffen dafür, dass sie so brav bei Gott blieben. Gott hat da aber offenbar einen ganz anderen Maßstab.
31 Er aber sprach zu ihm: Kind, du bist allezeit bei mir, und alles, was mein ist, ist dein.
Ich verstehe diesen Hinweis so, dass er dem zweiten Sohn vorhält, dass er doch alles hatte, was dem ersten Sohn in dessen Abwesenheit abhanden kam. Damit legt der Vater überhaupt keinen Wert auf Vergeltung für das weglaufen, sondern hebt hervor, dass dieser Sohn viel verloren hat - aber wieder zurück umgekehrt ist, wo er in der Obhut der Familie ist - bei seinem Vater. Dieser Sohn wird das Ganze sicher nicht noch einmal tun. Er hat gemerkt, dass es in Abwesenheit nur äußerlich Freude gibt, aber keinen wirklichen Frieden, im Sinne von Geborgenheit.

Der zweite Sohn hätte ebenso auch sagen können: nun, wenn das so ist, dann mache ich es mal genauso. Ich will mein Erbe und ziehe in die Welt hinaus.....und komme wieder, wenn ich nichts mehr habe.

Aber dieser Sohn hatte gar nicht diesen Drang, auszuprobieren, wie es außerhalb der eigenen Umgebung sein könnte. Er wollte nur den Profit und den Schutz der Familie. Das kann positiv sein, wenn er sich dessen wirklich bewusst war und mit seinem "Erbe" zufrieden gewesen wäre. Aber es wurde negativ, als er merkte, dass er nun wieder teilen muss.

Genau genommen zeigt diese Geschichte eher das Gegenteil von dem Threadtitel auf. Nicht Vergeltung ist das Ziel Gottes, sondern denen, die sich ge- und ver-irrt haben, zeigen, dass nur beim Vater der Mittelpunkt sein kann, wie das "Auge im Sturm". Wo der Wirbel rundherum zwar tobt, aber bei Gott ein sicherer Halt ist, "Stürme" zu überstehen.
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Re: Das Tun unserer Hände wird uns vergolten werden

Beitrag von Oleander »

Lea hat geschrieben: Do 29. Sep 2022, 14:17 Ich verstehe diesen Hinweis so, dass er dem zweiten Sohn vorhält, dass er doch alles hatte, was dem ersten Sohn in dessen Abwesenheit abhanden kam.
Ok.
Mir fiel noch etwas auf....
Der Blick des Sohnes, der daheim war, war in dem Moment auf das gerichtet, was der Vater für seinen Bruder tat und darüber hinweg vergaß er womöglich, dass ihm selber eigentlich immer alles zur Verfügung stand...
Die Aussage des Vaters sehe ich eigentlich nicht als ein "Vorhalten", sondern eine Art Hinweis/Wachrütteln....aufmerksam machen

Ich kenn so eine Episode aus meinem eigenen Leben.
Ich kam für eine Zeitlang zu meiner Tante, wohnte dort einige Monate..
Meine Cousine (Einzelkind), die alles daheim hatte, wurde plötzlich eifersüchtig, weil die Aufmerksamkeit der Eltern nicht mehr ihr alleine gewidmet wurde und ich eben auch ab und wann Geschenke bekam oder sonstwas...
Wir waren davor immer ein Herz und eine Seele, aber dann wendete sich das Blatt...
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Magdalena61
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Re: Das Tun unserer Hände wird uns vergolten werden

Beitrag von Magdalena61 »

Opa Klaus hat geschrieben: Mi 28. Sep 2022, 13:26 Tja Magdalena, so siehts aus mit den tausenden widersprüchlichen Interpretationen und Ansichten von "Gläubigen".
Ausgerechnet DU müsstest Dich an das richtungweisende Gleichnis Jesu über "den verlorenen Sohn" erinnern.
Da gibt es keine "Bücher" zur Abrechnung mit vergangenem Sündenregister! Schreibe Dir das mal fest hinter Deine Öhrchen.
Das Gleichnis vom verlorenen Sohn handelt nicht vom Endgericht, sondern von der Umkehr eines Abtrünnigen und der Barmherzigkeit des Vaters, der den Sohn mit Freuden wieder annimmt.

Der Sohn empfand wahre Reue-- zu Lebzeiten. Deshalb erhielt er eine zweite Chance.

Noch etwas: Ein "Sohn" stand oder steht in einem Verhältnis zu seinem Vater. Der Sohn hatte die Autorität des Vaters verworfen und sich von ihm losgesagt. Doch er tat Buße und kam zurück. Der Sohn. Und nicht irgendein Arbeiter. Ich halte es für falsch, dieses Gleichnis auf Menschen anzuwenden, die noch nie in ihrem Leben Gott ihren Vater nannten.

Wer zu Jesus kommt und im Glauben die Vergebung seiner Sünden erbittet, der wird nicht abgewiesen, sagt die Schrift.

Diese Tatsache entbindet den Jünger jedoch nicht von der Verantwortung für den Lebensstil, den er dann als Gläubiger führt und für die Werke, die er tut:
God bless you all for what you all have done for me.
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