Helmuth hat geschrieben: ↑Do 29. Sep 2022, 05:38
Zippo hat geschrieben: ↑Mi 28. Sep 2022, 12:28
Aber ich gehe immer noch davon aus, daß wir hier nicht in übler Absicht reden, um uns zu verführen, sondern es geht um ehrliche Meinung und Auslegung !
Unter denen, für die der Friede in Christus eine heilige Sache ist gilt das auch. Man mache nur nicht den Fehler es gelte für alle. Wie man mit Scheinheiligkeit umgeht lernen wir von Jesus und den Aposteln.
Wer ist denn hier scheinheilig ?
Der Herr Jesus hatte schon mal ein Problem, mit den religiösen Oberen, die seine Werke sahen und seinen Worten nicht widerstehen konnten.
Sie wollten ihn auch nicht, weil sie ihren eigenen Einfluß und ihre Position beim Volk in Gefahr sahen. Die waren scheinheilig und wurden von dem Herrn Jesus in Mt 23 hart angegriffen.
Wo sind wir selbst scheinheilig ? Ich selbst ertappe mich des öfteren dabei, daß ich mit dem Herrn Jesus ganz und gar nicht mehr einverstanden bin, aber ich rede nicht schlecht von ihm, auch nicht im Forum.
Mir gefällt so gar nicht, wie er bösen Menschen nachjagt und einen großen Aufwand für sie hat, während recht gute, auch gläubige Menschen dafür leiden müßen. Und manche sehr fromme und gläubige Menschen läßt er sterben.
Als wäre das die rechte Nachfolge, wenn wir ein Schicksal haben, wie es der Herr Jesus selber hatte.
Menschen leiden deshalb, weil sie Gutes getan haben und haben sich etwas mehr, wie andere für die Bibel interessiert und z. Bsp. Wahrheiten entdeckt, die der Kirche mißfallen haben. Mt 10,16-33
Im Himmel wird so etwas mal belohnt werden, aber hier auf Erden wird doch die Gerechtigkeit damit auf den Kopf gestellt.
Sind wir es nicht gewohnt, von klein auf, für gute Taten belohnt zu werden und für schlechte Taten bestraft ?
Aber im Reich Gottes scheint es genau umgekehrt zu gehen.
Helmuth
Klar, ich gebe dir Recht wir können nicht jeden, der nicht unsere Haltung einnimt mit "Otterngezücht" oder "Schlangenbrut" ansprechen, sind wir doch im Gegensatz zu Jesus selbst Sünder, abr in offenkundigen Fällen denke kannst du es andeuten.
So sollten wir niemanden ansprechen, es sei denn, wir merken daß es jemand wirklich böse meint. Und selbst dann ist Vorsicht geboten. Solche Leute sind manchmal gefährlich und gewaltbereit.
Es reicht wohl in diesem Fall, wenn wir zuhause ein wenig schimpfen, das kann man Scheinheiligkeit nennen oder Klugheit.
Helmuth
Ansonsten wäre es mir am liebsten ich benötige kein unnötiges Gezänk, nur um meine Glauben zu verteidigen. Hier lerne ich im Frieden Jesu zu wandeln und ich habe sicher noch nicht alle Lektionen durch, aber man geht den Weg mit dem Herrn gemeinsam.
Du verteidigst dich ? Aber du greifst doch auch an und dann verteidigst du dich ? Jakobus war gegen eine gewisse Form von Streit und er sagt, man solle seine Zunge im Zaum halten. 1,26; Jak 3,1-18
Ich merke an mir selbst, wie sehr Jakobus da recht hat. Manchmal krieg ich solch eine Wut und dann bin ich mir sicher, dann ist sie vom Teufel entzündet. Dann sitze ich meistens in geschlossenen vier Wänden und es kriegt kaum einer mit, es passiert, weil ich auf bestimmte Art und Weise fast beständig gequält werde.
Was den Umgang mit Menschen angeht, da sollen wir nicht kämpfen, wie die Welt kämpft und die Wahl der Waffen soll nicht fleischlich sein sagt Paulus in 2 Kor 10,3 Was meint er wohl damit ? Ich denke er meint die Modalität unseres Kampfes und über die Wahl der Waffen hat er ja in der Waffenrüstung etwas gesagt. Eph 6,10...
Helmuth
Für die Verteiduzng unseres Herrn sorgt der HG selbst. Ich verkündige lediglich Jesu Botschaft, das Herz dabei bestrebt in Ruhe und Stille zu bewahren. Das durfte schon das Volk Israel unter Mose lernen:
2. Mo 14,14 hat geschrieben: Der HERR wird für euch kämpfen, und ihr werdet still sein.
Das ist ein Vers, der uns gut gefällt. Endlich kämpft der Herr mal für uns. Bei mir geht es aber häufig nur ums überleben in einer geistig bösartigen Umgebung.
Was war bei dem Volk Israel geschehen ? Das Volk Israel stand vor dem Schilfmeer und der Pharao mit seinem Heer war dem Volk Israel gefolgt.
Im übertragenen Sinn ist Pharao der Satan, der den Menschen nachjagt, wenn sie dem Treiben der Welt entfliehen und dem Herrn Jesus nachfolgen wollen.
Und ich sage, wenn du erst mal auf seiner Liste stehst, dann gibt er sich auch reichlich Mühe. Das ist es nämlich, was mir die ganze Zeit Probleme macht.
Gut zu wissen, daß der Herr Jesus für mich kämpf, obwohl ich nicht immer so ganz einverstanden mit ihm bin. Und das ist noch milde gesagt.
Gestern wäre ich beim Autofahren beinahe am Steuer eingschlafen. Die Müdigkeit kam wie angeflogen und schon war ich auf Kurs, während eines Sekundenschlafes, gegen die Leitplanke zu fahren. Im letzten Moment wurde ich wieder wach und die Müdigkeit war wie weggeflogen.
Den Herrn für sich kämpfen lassen, ist sicher auch gut, wenn es irgendeine Form des Unfriedens gibt.
Man würde sich wünschen, die Menschen in der Welt würden das auch verstehen. Sie müßten aber auch tun, was der Herr sagt, sonst kann nicht geholfen werden.
Helmuth
Witzig an der Geschichte ist, dass Mose das zwar erkannt hatte, aber dennoch hatte er diese Botschaft nicht in Stille sondern als Geschrei an die Kinder Israels weitergegeben. So musst ihn Gott erst mal selbst wieder beruhigen, ehe er für sein Volk weitergekämpft hatte.
Wir sehen, auch die großen Männer Gottes geraten in Unruhe. Und uns beruhigt heute der HG nicht weniger, wenn wir in solche Schwierigkeiten geraten.
Das kann ich jetzt nicht so lesen, daß Mose unruhig wurde. Sondern das Volk Israel fing an zu murren und sagt es wäre uns lieber, wir wären in Ägypten geblieben.
Aber Mose beruhigt sie. 2 Mo 14,12-14
Ich habe mich selbst auch schon manchmal geärgert, weil es mir durch Glauben und Nachfolge nach einigen Jahren schlechter ging, wie vorher.
Dann mußte ich immer wieder bedenken, daß ich auch Kräfte habe, die mich trösten und mir helfen und außerdem haben wir diesen reichen Schatz in Gottes Wort.
Was machen wir nun mit dem Frieden in der Welt ? Das war ja eigentlich Thema.
Will Gott wirklich jedem gewaltbereiten Depoten erlauben Unfrieden zu stiften, sich gewaltsam an das Eigentum anderer Menschen heranzumachen ? Warum tut er so wenig dagegen ?
Natürlich kann er damit den Menschen aufzeigen, wie schlecht sie sind. Oft beherrschen ja dann auch Rachegedankenn das Feld und die Sache eskaliert.
Und wenn es vielleicht Gottes Wille sein sollte, daß er Unfrieden in der Welt haben will, wie es sich z. Bsp. aus Off 6,4 ergeben würde, was bezweckt Gott damit ?
Gruß Thomas
2 Kor 13,13 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.