Zu Friedrich Mayer (seine Lehre gehört zu meinen Grundprägungen) (http://www.sjschmid.de/friedrichmayer/bio.shtml)
In der Schrift begegnet uns der Heilige Geist unter verschiedenen Namen: Er wird ein Strafer, ein Tröster, ein Lehrer und ein Erinnerer genannt.
Und nach diesen Namen handelt er immerdar an uns.
Ein Strafer ist er gegen unseren Unglauben, unseres Herzens Härtigkeit, Misstrauen, Verzagtheit, Trotz, Wankelmütigkeit, Eigenliebe, Heuchelei, Weltliebe, Kreuzesscheu u. dgl. mehr.
Da mahnt er uns zur Buße und teilt uns das Blut Jesu mit zur Vergebung und Erneuerung.
Dann tröstet er uns mit den Verheißungen für arme Sünder und für Elende aller Art.
Und dann unterweist er uns als Lehrer auf dem Wege und öffnet uns die Schrift von A bis O.
Endlich erinnert er uns auch an alles, was er bisher an uns getan hat und an alle Mitteilungen seiner Gaben und seiner Worte, die er uns von Anfang an geschenkt hat.
Und so fasst er Altes und Neues in uns zusammen zu einem neuen Blick in unser Herz, in unsern Gang und Lauf, in Gottes Herz, in seinen Heils und Liebesratschluss.
Wie empfangen wir den Heiligen Geist?
Nicht anders als die Jünger, nämlich schrittweise auf dem Wege des Glaubens und der Liebe. Die höchste und letzte Gabe des Geistes ist der Herr selbst: „nämlich Christus in euch, die Hoffnung der Herrlichkeit“ (Kol 1,27). Am Pfingsttag kam erstmals der Heilige Geist in Gestalt des gottmenschlichen Geistes Jesu (Joh 7,39; Apg 2,1-13). Das war das Kommen, das der Herr in Matth. 16,28 gemeint hatte. Er deutete damit auf sein Kommen durch den Geist, das ein persönliches Kommen ist, weil er der Geist ist (2.Kor3,17). Das war ein gewaltiges Kommen in Kraft, durch welches er sein Reich begründete auf Erden.