Magdalena61 hat geschrieben: ↑Fr 4. Mär 2022, 21:39
Joh. 16,33 (LUT): In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden.
"Wenn Angst und Zweifel an deine Tür klopfen, dann lass den Glauben antworten."-- Irgendjemand hat das einmal gesagt.
Wer so argumentiert und diese Empfehlung weitergibt, der wird schnell als naiv und weltfremd abgestempelt. Aber-- was genau ist denn eigentlich gemeint mit dem
Schild des Glaubens, das wir ergreifen sollen?
Eph. 6,16-- "
mit dem ihr auslöschen könnt alle feurigen Pfeile des Bösen", schreibt Paulus weiter.
Wie sieht ein solcher Glaube aus? Leider kann ich das nicht wirklich definieren, deshalb frage ich euch. Vielleicht wißt ihr etwas mehr als ich. Jetzt gerade könnten wir einen solchen Glauben doch wirklich brauchen! Die "feurigen Pfeile des Bösen auslöschen" würde ich nur allzu gerne.
LG
Zweifel an der Existenz Gottes habe ich nicht, auch nicht an der Wahrheit des Evangeliums. Zweifel kommen mir manchmal an dem Umgang Gottes mit den Menschen. Er läßt sie alle schön machen und dann kommt die Abrechnung. In der Zwischenzeit müßen die Menschen aber ganz schön leiden.
Wir wünschen uns doch eigentlich einen Gott der massiver auf das Weltgeschehen einwirkt.
Und der Weg der Gnade ist biblisch gesehen schon eindeutig und verständlich, aber es kommt schon mal Frage auf, ob es der richtige Weg ist, Menschen zu behandeln ?
Im AT war Gott hart und Menschen, die z. Bsp. den Sabbat nicht geachtet haben wurden mit dem Tode bestraft.
Heutzutage kommen gläubige Menschen daher und sagen: "Ich bin zwar das größte Arschloch aller Zeiten, aber Gott hat mich lieb."
Ist diese milde Behandlung im christlichen Umfeld nicht eine völlige Kehrtwende dessen, was Gott den Menschen vorher abverlangt hat ?
Ist Gott jetzt nicht sogar zu milde und erreicht damit, daß der Gläubige seine Fehler gar nicht mehr richtig erkennt ?
Denn, wenn ich leichtfertig immer alles verziehen bekomme, dann kommt ja gar keine richtige Reue auf und auch keine Veränderung.
Also auch im christlichen Umfeld läßt Gott alle Menschen machen und erst am Ende kommt die Abrechnung, dann ist es zu spät sich noch mal zu hinterfragen und zu ändern. Aber in der Zeit bis zur Abrechnung haben Christen unter dem Fehlverhalten ihrer vermeintlichen Bundesgenossen zu leiden.Und das war nicht wenig, wie man in der Kirchengeschichte lesen kann.
Feurige Pfeile erlebe ich übrigens auch körperlich und aus meiner Sicht sind es die geistigen Finger diverser Dämonen, die bei mir durch einen leichten Schmerz im Körper zu spüren sind z. Bsp. im Nacken oder Lenden, manchmal auch an den Beinen, das kann alle möglichen körperlichen Reaktionen auslösen, von der Müdigkeut bis zur Verspannung, stechende Schmerzen oder Beklemmungen.
Und dann kommt dazu eine seelische Verstimmung, weil dieser Fremdgeist natürlich auch versucht, das Verhältnis zu Gott und Menschen zu zerstören, sodaß man keine Lust mehr hat auf gewisse Mitmenschen und Gott.
Irgendwann kommt dann auch Wut und Verzweiflung hinzu und die brennenden Pfeile beginnen zu wirken.
Welchen Glauben könnte man jetzt dagegen setzen ? Einmal könnt man um Befreiung bitten, denn das hält man nicht ewig aus.
Aber vielleicht läßt sich ja auch von der Einstellung oder gedanklich etwas machen ?
Da hat uns ja der Herr Jesus in dieser Versuchungzeit in der Wüste gezeigt, wie wir der ein oder anderen Versuchung widerstehen sollen. Mt 4
Mir ist nie gelungen, mit Bibelworten die Attacken böser Mächte abzuwehren.
Ich habe solche Zeiten inmer abwettert bis es vorüber war. Ich war zu finster gestimmt und hatte nicht die Kraft, diesen Einwirkungen zu widerstehen.
Aber ich habe mich in acht genommen, ich habe nicht viel unternommen. Manchmal habe ich Gemeinschaft abgebrochen, weil ich es nicht mehr ertragen habe.
Mir ist eigentlich unklar, warum der Herr Jesus den Jüngern zum Trost sagt, daß er die Welt überwunden habe ?
Frieden sollten sie haben, aber den hatten sie ja nicht, sondern eher Angst, als der Herr sie verlassen hatte.
Was soll es nun heißen und warum sollte ihnen ein Trost sein, daß der Herr Jesus sagt, daß er die Welt überwunden habe ?
Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.