Der Hass vieler Christen

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Helmuth
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Re: Der Hass vieler Christen

Beitrag von Helmuth »

Magdalena61 hat geschrieben: Mi 26. Okt 2022, 13:30 David wurde vergeben. Die Konsequenzen seiner Sünde wurden ihm jedoch nicht erlassen- die Zerrüttung seiner eigenen Familie.

Wa macht nun den Unterschied zu anderen aus? Weil Gott wusste, dass David den Herrn glühend liebte, so konnte er ihm sofort auch vergeben. Doch Vergebung heißt nicht, dass einem die Konsquenzen nachgelassen werden. Sie dienten ihm aber nicht zum Verderben, sondern zur Züchtigung. Züchtgung erhält der, den Gott liebt, der andere muss Gottes Zorn spüren.

Wir sehen das in dem Fall, dass Gott dem Volk Israel in der Wüste mehrmals vergeben hatte, aber weil das Volk durch nichts zum Glauben kommen wollte, erzürnte es ihn so sehr, dass er es vernichten wollte, und diese eine Generation ließ er auch dort umkommen, ganz real schon in dieser Welt und nicht erst in der zukünftigen.

Das Volk überlebte oft nur um der Väter willen, die er geliebt hatte und denen er die Verheißungen gegeben hatte, nicht aber weil er das Volk insgesamt liebte. Einen klaren Fall nennt das AT mit Esau, ihn hasste er. Aber was bedeutet es Gott so sehr zu erzürnen, dass er die ganze Härte des glühenden Zorns über dich ergießen lässt?

Ich erlebe wie manche Gott deshalb hassen, weil sie meinen er teile die Menschen in zwei Kategorien ein. Dich liebe ich und dich hasse ich. So nach dem Motto der Selektion in einem Gefangenenlager, du links (zur Todeskammer) und du rechts (du darfst überleben). So ist er aber nicht.

Nein, er will alle erretten, damit er ihnen ewiges Leben schenken kann, nur darauf muss der Mensch auch eingehen und Gott lieben. Wer also Gott nicht liebt, kann nicht Gnade erfahren, weil er sonst im ewigen Leben erst wieder nur ein Störenfried wäre, der beginnt wieder alles kaputtzumachen.

Das geht alos nicht um der Liebe zu den anderen nicht, und darum hasst Gott den unbußfertigen Sünder sehr wohl wie die Sünde überhaupt. Und Hand aufs Herz: Ob ich sage, ich hasse dich, oder mein Zorn wird dich umbringen, wenn du nicht umkehrst, bitte wer erklärt mir den Unterschied, wenn das Ergebnis dasselbe ist?
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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PastorPeitl
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Re: Der Hass vieler Christen

Beitrag von PastorPeitl »

Helmuth hat geschrieben: Mi 26. Okt 2022, 14:07 Wa macht nun den Unterschied zu anderen aus? Weil Gott wusste, dass David den Herrn glühend liebte, so konnte er ihm sofort auch vergeben. Doch Vergebung heißt nicht, dass einem die Konsquenzen nachgelassen werden. Sie dienten ihm aber nicht zum Verderben, sondern zur Züchtigung. Züchtgung erhält der, den Gott liebt, der andere muss Gottes Zorn spüren.
Also: Hätte David den Herren glühend geliebt, dann hätte er sich gesagt: Du sollst nicht töten. Also das mit dieser Frau wird nichts.

Stattdessen hat er sich gesagt: Gott hat zwar gesagt "Du sollst nicht töten", aber "was interessiert mich das?"
Zuletzt geändert von PastorPeitl am Mi 26. Okt 2022, 14:18, insgesamt 1-mal geändert.
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Spice
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Re: Der Hass vieler Christen

Beitrag von Spice »

Abischai hat geschrieben: Mi 26. Okt 2022, 11:26
Spice hat geschrieben: Mi 26. Okt 2022, 11:04 - Was Jesus damit sagen wollte ist lediglich...
...ist lediglich das, was dazu geschrieben steht. Wenn ein Leser das nicht versteht, muß der sich Gedanken machen, warum er es nicht versteht und nicht die Worte Jesu irgendwie interpretieren.
Oder eben das, was ich dazu schrieb. Eben richtig interpretiert.
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Re: Der Hass vieler Christen

Beitrag von Spice »

frank hat geschrieben: Mi 26. Okt 2022, 11:37
Spice hat geschrieben: Mi 26. Okt 2022, 11:16 Das ist unmöglich! Echtes Verständnis bedeutet ja zu verstehen, dass es Unsinn ist, ein Verlangen nach Sünde zu haben, da sie einem selbst schadet.
Die Absonderung von Gott (Sünde) sind die Triebe und Leidenschaften des "Fleisches" - also die Genüsse des Körpers, der vergänglich ist und lediglich zum Selbstbewusstwerden der Seele dient.
Diese Genüssen schaden sich nicht selbst, diese schaden der Seele = und wer das nicht weis = ist von der Sünde schon besiegt
Eben. Die Genüsse oder was auch immer, schaden der Seele, und wer das weiß, fügt sich keinen Schaden zu.
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Re: Der Hass vieler Christen

Beitrag von Spice »

Magdalena61 hat geschrieben: Mi 26. Okt 2022, 12:00
Ps. 139, 21-22 (LUT): Sollte ich nicht hassen, HERR, die dich hassen, und verabscheuen, die sich gegen dich erheben? Ich hasse sie mit ganzem Ernst; sie sind mir zu Feinden geworden.
Die Definition von "Haß" kann man ja noch variieren. Aber "verabscheuen"... da gibt es nicht viel zu beschönigen. Darin enthalten sind: Abneigung, Mißbilligung, Empörung, Zorn, Widerwille, Verachtung, Ekel bis Verdammnis.
LG
Dabei ist zu beachten, dass das Altes Testament ist.
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PastorPeitl
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Re: Der Hass vieler Christen

Beitrag von PastorPeitl »

PastorPeitl hat geschrieben: Mi 26. Okt 2022, 14:18 Beitrag von PastorPeitl » Mi 26. Okt 2022, 15:18

Helmuth hat geschrieben: ↑Mi 26. Okt 2022, 15:07
Wa macht nun den Unterschied zu anderen aus? Weil Gott wusste, dass David den Herrn glühend liebte, so konnte er ihm sofort auch vergeben. Doch Vergebung heißt nicht, dass einem die Konsquenzen nachgelassen werden. Sie dienten ihm aber nicht zum Verderben, sondern zur Züchtigung. Züchtgung erhält der, den Gott liebt, der andere muss Gottes Zorn spüren.

Also: Hätte David den Herren glühend geliebt, dann hätte er sich gesagt: Du sollst nicht töten. Also das mit dieser Frau wird nichts.

Stattdessen hat er sich gesagt: Gott hat zwar gesagt "Du sollst nicht töten", aber "was interessiert mich das?"
Übrigens der Grund warum ich das Alte Testament nicht mag. Da laufen laufend Typen rum, die meinen: Gott soll mich mal kreuzweise.

.) Gott sagt, Mose soll in das Land einziehen. Was macht Mose? Er schickt Spione. Meint: Das ist mir zu gefährlich und macht es nicht.
.) Lots Frau weiss, dass sie nicht zurückschauen soll. Macht es aber dennoch.
.) Gott schickt Esau als Erstgeborener. David stiehlt ihm das Erstgeburtsrecht.
.) Kain weiss, dass er nicht töten soll und erschlägt seinen Bruder.
.) Jakob wird mit der falschen Frau vermählt und nimmt sich halt, obwohl er nur eine haben soll, eben noch eine zweite
.) Die Israeliten wissen, dass sie keine anderen Götter haben sollen und meinen: Netter Vorschlag. Wir kennen noch deutlich mehr.
usw.
Zuletzt geändert von PastorPeitl am Mi 26. Okt 2022, 14:27, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Der Hass vieler Christen

Beitrag von Spice »

Oleander hat geschrieben: Mi 26. Okt 2022, 12:50 .
Hass ist eines der stärksten Gefühle, das einen Menschen "einnehmen" kann und eigentlich ihm selbst schadet, wenn er davon gefangen ist...
Der Hass führt dann dazu, dass man den "Feind" ablehnt und ihn dann womöglich noch zum "Teufel" wünscht oder nach Rache sinnt...
Die Liebe aber geht auf den "Feind" zu und sagt: Lass ab von deinen "bösen" Wegen, werde einsichtig und....
So ist es. Und wer Hass empfindet, fühlt sich nicht wohl. Das Heil aber besteht auch im Wohlgefühl.
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Re: Der Hass vieler Christen

Beitrag von Spice »

Oleander hat geschrieben: Mi 26. Okt 2022, 13:17
Abischai hat geschrieben: Mi 26. Okt 2022, 09:41 Das mit dem Hassen, was es ist und was es nicht ist, hast Du also offenbar noch nicht so recht verstanden.
Wenn du ihm vorhältst, er hätte es deiner Ansicht nach nicht so recht verstanden, würdest du vielleicht die Güte haben, dich zu ihm herunterbeugen und es ihm mit aller Geduld erklären, was du darunter verstehst?
:thumbup:
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Re: Der Hass vieler Christen

Beitrag von PastorPeitl »

Spice hat geschrieben: Mi 26. Okt 2022, 14:26 von Spice » Mi 26. Okt 2022, 15:26

Oleander hat geschrieben: ↑Mi 26. Okt 2022, 13:50
.
Hass ist eines der stärksten Gefühle, das einen Menschen "einnehmen" kann und eigentlich ihm selbst schadet, wenn er davon gefangen ist...
Der Hass führt dann dazu, dass man den "Feind" ablehnt und ihn dann womöglich noch zum "Teufel" wünscht oder nach Rache sinnt...
Die Liebe aber geht auf den "Feind" zu und sagt: Lass ab von deinen "bösen" Wegen, werde einsichtig und....

So ist es. Und wer Hass empfindet, fühlt sich nicht wohl. Das Heil aber besteht auch im Wohlgefühl.
Das ist eine Fehlannahme. Wer Hass empfindet fühlt sich offenbar Puten wohl. Sonst würde sich nicht jeder Mensch irgendetwas oder irgendjemand suchen, denn er hassen kann.
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Re: Der Hass vieler Christen

Beitrag von Spice »

Oleander hat geschrieben: Mi 26. Okt 2022, 13:25
Spice hat geschrieben: Mi 26. Okt 2022, 11:04 Du meinst doch nicht im ernst, dass man gegenüber den eigenen Angehörigen Hassgefühle pflegen soll? - Was Jesus damit sagen wollte ist lediglich, dass man sich in der Nachfolge von niemanden beeinflussen lassen soll, der nicht in der Nachfolge steht.
Ich verstehe es so, dass damit gemeint ist, dass Jesus Nachfolge mehr Priorität hat, als die Familie.
Quasi so: Wenn jemand vor die Entscheidung gestellt wird: Dein Glaube oder ich, wähle....
Man könnte nun den reichen Jüngling hinzuziehn, der sich entscheiden sollte zischen seiner Habe und der Nachfolge Jesus...= was ist dem Glaubenden wichtiger.
Woran hängt sein "Herz".
Ja, genauso sehe ich das auch. Mit negativen Gefühlen einem anderen gegenüber hat das nichts zu tun.
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