Travis hat geschrieben: ↑Mo 14. Nov 2022, 15:17
Sollte zutreffen was Herr Peitl schreibt, würde ich eher von dem Nachholbedarf eines Menschen ausgehen, der sich fast sein ganzes Leben als ungeliebt, wenig beachtet und vernachlässigt sieht. Ein verzweifelt wirkender Versuch etwas Anerkennung zu erlangen.
Das erstere, das ist wohl was viele erleben mussten, auch ich, jedenfalls teilweise.
Herr Peitl hat einiges gemacht, Kleinparteien gegründet oder mitbegründet, einige Logen besucht und einiges mitgenommen.
Sogar eine Pastoren-Lizenz.
Herr Peitl ist schlagfertig, wortgewandt.
In einem Dialog hält er dir die andere Wange hin, im nächsten macht er dich zur Sau.
Hat viel zu erzählen, manchmal die eigene Abstammung, über die Monarchie, manchmal maurerische "Geheimnisse".
Spannende Vorträge für eine Ferien-Pension im Süden, abends beim Wein.
Das schreibe ich nicht als jemand, der sich über sowas lustig machen wollte. Eher als jemand, der nach Gründen für schwer nachvollziehbares Verhalten eines Users hier im Forum sucht.
Foren ziehen sehr oft Personen an, die viel Zeit haben.
Manche schaffen sich in Foren eine Bühne, die sie im Dorf, wo sie real wohnen nicht kriegen.
Manche schaffen sich sogar ne Kanzel.
Das Problem mancher, ich nehme mich nicht aus, ist das Ego, das eigene Ich den anderen zu öffnen.
Und zwar um bestenfalls zu dienen, oder wenigstens zur gemeinschaftlichen Ergänzung.
Als Seelsorger ist man in der Aufgabe, wie helfe ich dem, der Hilfe braucht. Verstehen, trösten, Mut machen.
Ein Seelsorger drängt sich nicht auf, er wartet, wo kann ich mich einbringen.
Herrn Peitl sehe ich eher als einen Kreativen.
Autoren haben aus gutem Grund Verleger, die den Markt kennen.
Die wissen, für welche Geschichten gibt es eine Leserschaft, und was geben sie aus.
Manche Autoren gehen auf eigene Faust auf ein Publikum los, und der einfachste Weg ist heute, im Internet zu bloggen.