Helmuth hat geschrieben: ↑So 4. Dez 2022, 20:03
Zippo hat geschrieben: ↑So 4. Dez 2022, 12:27
Deine Übersetzung verwendet das Wort "bestätigen", das ist wahrscheinlich die ElbÜ. Was wird wird denn bestätigt ? Es wird uns doch von Paulus nur bestätigt, daß wir durch die Werke des Gesetzes nicht gerecht werden können. Gal 3,10-11
Setzt dies nun das Gesetz außer Kraft? Das Gesetz gilt immer, ob wir glauben oder nicht, da es davon nicht abhängt. Es ist ja auch Gottes Wort, das universale Gültigkeit hat.
Das Gesetz hat universelle Gültigkeit, was Gott zur damaligen Zeit nicht gefallen hat, das gefällt ihm heute auch nicht. Aber das Gesetz war eben für das Volk Israel bestimmt. Du würdest z. Bsp. heute einen Ehebrecher nicht mehr steinigen oder jemand der flucht. Diese Gebote waren für das Volk Israel gegeben.
Diese Ideen, mit der Bibel in der Hand eine Rechtssprechung zu üben, sind in der Zeit der Reformatoren versucht worden, waren aber zum Scheitern verurteilt. So darf man das Gesetz nicht aufrichten.
Den Bund am Sinai hat Gott mit dem Volk Israel geschlossen und mit niemand anderem.
Deswegen wird uns der Heilige Geist trotzdem lehren, daß Ehebruch Sünde ist und auch das Fluchen. Aber wir sollen es nicht verwenden, um abzustrafen, sondern uns darum bemühen, diese Dinge zu unterlassen und es Gott überlassen, wann und wie er bei anderen mit solchen Übertretern ins Gericht gehen will. Natürlich kann man solche Sünden anmahnen, denn Gott will ja, daß wir den Sünder auf den Pfad der Tugend zurückholen.
Außerdem gab es zu allen Zeiten die Möglichkeit, Gott um Gnade zu bitten. Durch den Glauben an das Werk Jesu kann nun diesem Gnadengesuch in ganzem Umfang entsprochen werden. Vorausgesetzt, der Herr Jesus bzw. der Heilige Geist akzeptiert unsere Entschuldigung und es wird nicht weitergesündigt. Joh 8,11
Helmuth
Aber es ist eben nicht Maßstab für den Glauben, und das muss man mal logisch erfassen. Es ist nur dieser Schluss gültig: Wer glaubt, der hält auch das Gesetz und Jesus sieht es so auch als Liebesgebot:
Zippo Joh 14,21 hat geschrieben: Wer meine Gebote hat und sie hält, der ist es, der mich liebt; wer aber mich liebt, wird von meinem Vater geliebt werden; und ich werde ihn lieben und mich selbst ihm offenbaren.
Es ist ja immer noch eine Willenssache. Wer glaubt und sich dem Heiligen Geist anvertraut, wird nicht sündigen, sagt 1 Joh 3,6.9. Aber es geht immer um die Entscheidung, dem Heiligen Geist zu folgen und das tun auch gläubige Menschen nicht immer.
Bei Übertretung können gläubige Christen um Vergebung bitten. 1 Joh 1,9 So wird auch das Gesetz aufgerichtet, mit Blick auf das Kreuz.
Helmuth
Das Gesetz zeigt unsere Übertretungen, dafür wurde es gegeben.
...
Heute übertreten wir also gar viele erlassene Gebote, bewusst wie unbewusst. Doch wer glaubt, korrigiert das, weil er aufgund des Glaubens lernt es auch zu halten. Das ist auch was der HG leistet und man nennt es dann auch "ins Herz geschrieben". Zu 100% kann das bloß niemand, weshalb Gott den Glauben als Rechtfertigung gelten lässt.
In Hebr 8,10; Hebr 10,15-17 steht geschrieben, was in Hes 36,26-27 und Jer 31,31 prophezeit wurde. Das Gesetz soll durch den Heiligen Geist in das Herz gläubiger Menschen geschrieben werden. Aber nicht um den Bund einzuhalten, den Gott mit dem Volk Israel geschlossen hat.
Die Gebote, die auf den Umgang miteinander aufmerksam machen, sollen alle eingehalten werden und werden in den Geboten die zur Gottes- und Nächstenliebe auffordern, zusammengefaßt.
Wer ein Opfer für seine Sünden braucht, den wird der Heilige Geist vor das Kreuz führen, wo Gott selbst in einem Menschen, die Sünden für alle Menschen gesühnt hat. Wenn es um Sabbate und Feiertage geht, sollen wir den Schatten des Zukünftigen darin erkennen, einen Wegweiser zu dem Heilsgeschehen, wie wir es heute kennen.
Helmuth
Wer es zu 100% akribisch einhalten will, der fällt wieder aus der Gnade, da er er es wieder aufrichten will und über die Gnade stellt, und in einem solchen Geist wandelten die Pharisäer. Das könntest du wie ich dich verstanden habe mit "Aufrichten" meinen.
Dieses Aufrichten ist aber nicht das Gesetz selbst, denn dieses steht geschrieben und gilt, sondern wer daraus seine Rechtfertigung erhalten will, indem er akribisch danach strebt es einzuhalten. Damit geht einher. dass er andere damit richtet, die es nicht so gut wie er selbst schaffen. Solche Menschen haben zwei grundlegende Dinge nicht verstanden:
- Gott lässt Gnade vor Recht ergehen, weil eben der Glaube höher steht und dieser erst anderes ermöglicht.
Der Glaube richtet das Gesetz auf, steht geschrieben und ich finde dieses "Aufrichten" sagt doch viel mehr aus, wie das bloße "Bestätigen"
Es selbst aufrichten zu wollen, hieße allerdings, den Turm zu Babel bauen und wie wir lesen können, sind sie nicht im Himmel angekommen.
Der Heilige arbeitet mit dem Gesetz, erinnert an Gebote, zeigt, wie das Opferwerk auf das Kreuz hinweist, er erklärt auch die Festtage.
So denke ich, wird das Gesetz aufgerichtet. Und wenn wir für den Heiligen Geist zufriedenstellend beachten, was er sagt, dann können wir sogar im Himmel ankommen.
Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.