Gott, ein ungerechter Richter ?

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Oleander
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Re: Gott, ein ungerechte Richter ?

Beitrag von Oleander »

Helmuth hat geschrieben: Di 20. Dez 2022, 08:50 Solange Kurz unser Kanzler war, habe ich auch für ihn von Herzen gebet, bis Gott ihn abgesetzt hat.
Möchtest du mir bitte erklären, wie du darauf kommst, dass "Gott" ihn abgesetzt hat?
Nur, um dass ich dein Gedankegut nachvollziehen kann.
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
renato23
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Re: Gott, ein ungerechter Richter ?

Beitrag von renato23 »

Zippo hat geschrieben: Sa 17. Dez 2022, 11:00 Hallo zusammen,

kingdom brachte einen Vers aus Lk 18,8. "Wenn des Menschen Sohn kommen wird, meinst du, er werde Glauben finden auf Erden ?"

Vorher kommt diese Geschichte mit dem ungerechten Richter, der die Witwe nur rettet, weil,sie so hart auf ihn eindringt.
Ist Gott denn ein ungerechter Richter ? Und rettet er nur Menschen, die in unermüdlicher Weise auf ihn eindringen ?

Gruß Thomas
Du scheinst übersehen zu haben, dass Jesus den ungerechten Richter nicht mit Gott gleichsetzte, sondern unmissverständlich festhielt, dass der ungerechte Richter nichts mit Gott zu schaffen hatte.

Wenn wir als Nachfolger Jesu Christi so barmherzig wie der eine einzige Gott, bezogen auf unsern Vater im Himmel sein sollen,,dann hat ungerechtes Handeln keinen Platz mehr bei uns.

Gott sandte ja zudem seinen Sohn Jesus nicht um zu richten, sondern um zu retten was verloren war...darum wurde Jesus ja vorerst zu den Verlorenen Schafen des Hauses Israel,gesandt. Warum er sie als solche bezeichnete ist ja bekannt.
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Corona
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Re: Gott, ein ungerechter Richter ?

Beitrag von Corona »

renato23 hat geschrieben: Mi 21. Dez 2022, 10:25 Warum er sie als solche bezeichnete ist ja bekannt.
nein, aber du kannst es ja erklären.
Jer 23
Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da werde ich dem David einen gerechten Sproß erwecken; In seinen Tagen wird Juda gerettet werden und Israel sicher wohnen;
Zippo
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Re: Gott, ein ungerechter Richter ?

Beitrag von Zippo »

Lea hat geschrieben: Mo 19. Dez 2022, 11:58
Zippo hat geschrieben: Sa 17. Dez 2022, 11:00 Vorher kommt diese Geschichte mit dem ungerechten Richter, der die Witwe nur rettet, weil,sie so hart auf ihn eindringt.
Ist Gott denn ein ungerechter Richter ? Und rettet er nur Menschen, die in unermüdlicher Weise auf ihn eindringen ?
Das ist ein schwieriges Gleichnis, finde ich. Schon allein deshalb, weil einfach nur fertige Sätze aneinander gereiht sind, die zum Einen etwas über den Richter im Gleichnis aussagen - und zum Anderen auffordern, das Handeln des Richters im Gleichnis mit dem Handeln Gottes zu vergleichen.

Ich habe dazu mal den Text der Luther-Übersetzung der Elberfelder nebeneinander gestellt.

Jesus erzählt die Geschichte vom ungerechten Richter. Der Richter richtet nur knallhart nach Gesetz... so wie er ews verstehen will.... und achtet dabei weder auf das, was Gott sagt, noch auf das, was Menschen von ihm denken. Er will darum auch der Witwe gegen ihren Widersacher NICHT helfen. Die Witwe lässt aber nicht locker. Sie bringt ihre Klage wieder und wieder - so lange, bis der Richter genervt sagt: okay, ich tue es - damit sie endlich Ruhe gibt.... :roll:

Dann stellt Jesus eine Frage: Wenn schon der Richter endlich nachgibt, nur weil er sich genervt fühlt von der Witwe - würde Gott seinen Menschen, die mit Bitten zu ihm kommen, erst lange rufen lassen - oder so schnell wie möglich zu ihrem Recht verhelfen?
Jesus beantwortet die Frage selbst: Gott würde sofort und ohne Verzug antworten und Recht sprechen!
Damit beantwortet Jesus die Titelfrage dieses Threads: Gott ist NICHT wie der ungerechte Richter!
Bis hierher können wir die Sache abhaken. Da habe ich wohl immer zu flüchtig gelesen und mit meiner provokanten Frage auch noch Unmut ausgelöst.
Gott stellt sich also in den positiven Gegensatz und wird mehr noch, als der ungerechte Richter die Gebete erhören, die zu dieser Zeit gebracht werden. Und er findet es auch nicht schlimm, wenn unablässig die gleiche Bitte kommt, das ist ja auch in einer angespannten Situation cöllig normal.

Es könnte dür Jerusalem eine Belagerung kommen, da wird die Stadt auch zunächst von den Feinden eingenommen. Sach 14 Dann kommt der Herr auf den Ölberg und vernichtet den Feind.
Lea

Danach stellt Jesus noch eine Frage: "Doch wenn der Menschensohn kommen wird, wird er dann Glauben finden auf Erden?" (Vers 8 LUT)
Diese Frage wird im Text offen gelassen. Und ich denke, es ist eine Frage, die jeder für sich selbst beantworten sollte.

Mit meinen Worten, nach meinem Verständnis lautet die Frage schlicht: Ist dein Vertrauen so stark, dass du glaubst, dass Gott für dich gerecht aktiv ist, wenn du ihn darum bittest ... selbst dann, wenn es so ganz anders aussieht, als wie du deine ganz persönliche "Rechtsprechung" verstehst :?:
Glaube ist ja hin und wieder auch eine vernünftige Reaktion auf die Gebete, und sicherlich ist Geduld ein wichtiges Stichwort, wenn es um die Hilfe Gottes geht. Klagelieder 3,26
Aber wenn Gott Anweisungen gibt, z. Bsp. "Flieht in die Berge" Mt 24,15-17
Dann reicht es nicht, geduldig auf die Worte Gottes zu hören, sondern da soll auch gehorsam geleistet werden.

Das Vertrauen in Gottes Hilfe kann schon mal ganz erheblich in die Kniee gehen, wenn die Umstände entsprechend sind. Da wird wohl jeder auf seine Weise geprüft werden.

Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
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Lea
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Re: Gott, ein ungerechter Richter ?

Beitrag von Lea »

Zippo hat geschrieben: Mi 21. Dez 2022, 11:11 Aber wenn Gott Anweisungen gibt, z. Bsp. "Flieht in die Berge" Mt 24,15-17
Dann reicht es nicht, geduldig auf die Worte Gottes zu hören, sondern da soll auch gehorsam geleistet werden.
Ich bin etwas allergisch gegen die Bezeichnung "Gehorsam". Das mag davon kommen, dass ich in einer Zeit geboren wurde, in der Gehorsam eine Art von Zwang bedeutete, der von den Machthabern geschätzt wurde. Ich erinnere mich auch an Zeiten, wo Arbeitgeber es schätzten, wenn man einfach die vorgegebenen Regeln befolgt und unterstützt, egal ob man sie genauso versteht.

Darum würde ich auch das, was Jesus in Matth. 24 sagt, eher als Rat betrachten, weil das der beste Weg ist - nicht, weil man blind gehorsam ist - egal, was für Folgen man dann tragen müsste.

"Glauben" wäre in dem Fall eher einem Vertrauen zugeordnet. Vertrauen entsteht durch Erfahrungen. Wenn man mit Gott lebt, dann kann man erfahren, dass seine Weisungen die besten sind - um gute Wege durch das Leben zu finden. Und DARUM folgt man ihnen. Das funktioniert dann nicht nach "Befehl", sondern im Vertrauen darauf, dass es der beste Weg ist, um dem Unheil zu entkommen.
.
Glauben (an Gott) funktioniert nicht, indem man "über" den Glauben redet, sondern indem man Glauben LEBT.
Sichtbar werden die Spuren indem sie hinführen zu Gott. Denn Gott findet man nur bei Gott selbst.
Zippo
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Re: Gott, ein ungerechte Richter ?

Beitrag von Zippo »

Oleander hat geschrieben: Mo 19. Dez 2022, 11:27
Zippo hat geschrieben: Mo 19. Dez 2022, 11:10 Für Gott ist offensichtlich nicht wichtig, wie lange ein Mensch lebt, sondern, wo er nach dem Tod landet.
Wenn es nur um das Leben nach dem Tod ginge (also die Auferstehung), dann hat vieles aus dem AT gar keinen Sinn, denn da war ja das Ziel ein anderes.
Schon am Anfang steht doch, dass Gott (laut Bibel) dieses Universum, den Planeten Erde schuf und den Menschen auftrug, diesen zu hegen und pflegen und sich zu vermehren...
Dann führte er sein Volk aus der Sklaverei und verhieß ihnen ein Land, wo Milch und Honig fließt (irdisches Land)
Eigentlich hat Gott nur gute Absichten mit der Menschheit. Aber es gab auch harte Zeiten, wie z. Bsp. diese Sklaverei in Ägypten, die immerhin ca. 400 Jahre gedauert hat. 1 Mo 15,13 Erst ging es ja noch gut, aber dann hatten die Ägypter Angst vor Übervölkerung und fingen an, die israelischen Kinder abzuschlachten.
Nur Mose wurde ja gerettet. 2 Mo 1-2
Wir lesen zwar mit Gewinn auch im AT von dem Auszug aus Ägypten, aber wir lesen, trotz aller Wunder, auch von einiger Härte, die dem Volk Israel widerfahren ist. Und an vielen Menschen hatte Gott kein Gefallen, die sind im Wüstensand geblieben. 1 Kor 10,1-5
Ist Gott nun ungerecht, wenn er dem Einen Gutes beschert und dem Anderen Böses ? Er wird es doch sicherlich in seiner Beurteilung berücksichtigen und irgendwie ausgleichen wollen.

Wenn wir in die Welt oder ins eigene Leben schauen, dann könnte man auch manchmal meinen, daß Gott nicht gerecht ist. Warum trifft gerade die Ukraine solch ein Leid ?
Oder warum habe ich gerade so viele Probleme ?
Ich habe mich doch nur um gute Werke bemüht und versucht, die Wahrheit zu erforschen. Aber je mehr ich das tat, desto größer wurden auch die Probleme.

Manchmal denke ich an den Herrn Jesus, der wegen seiner guten Werke und seiner wahren Worte von der Welt gerichtet und gemartert wurde. Und wir sollen ja in seinen Fußstapfen treten. Mt 10,38
Natürlich füge ich mich nicht gern in solch ein Schicksal, verstehe es nicht und finde es
auch nicht sehr ermutigend, so behandelt zu werden. Rö 8,17
Allerdings sagt Paulus auch, daß dieser Zeit Leiden nicht wichtig sind, im Vergleich zu der Herrlichkeit, die an uns offenbart werden soll. Rö 8,18
Da sieht man ja, welchen Stellenwert Gott dem irdischen Leben gibt. Und man müßte die Sache von ihrem Ende betrachten, wenn man Gottes Handeln an den Menschen gerecht beurteilen wollte. Ps 73,17
Gott will ja auch trösten und etwas Neues schaffen. Off 21,1-4
Oleander

Dann lies die Verheißungen hier: https://www.bibleserver.com/LUT/5.Mose30%2C1

Da geht es um das Leben auf der Erde, ebeso in Jesaja 65 :https://www.bibleserver.com/LUT/Jesaja65%2C17
Richtig. Die hier beschriebe Zeit scheint fast ohne Störung zu sein. Manche Ausleger vermuten, daß es ein 1000 jähriges Friedensreich geben soll, wenn der Menschensohn wiederkehrt. Aber vorher wird es auch schwer werden, wie bei den Geburtswehen einer Frau. Off 12,1-2
Oleander
Zippo hat geschrieben: Mo 19. Dez 2022, 11:10 Wenn Zweifel aufkommen, dann kann man ja Gott fragen und er gibt die Antwort.
Das ist dein Rat an andere..
Nur dann frag ich mich, warum du es nicht tust, wenn du mal wieder in ein geistliches Dilemma kommst , über das du dann oft im Forum berichtest? :)
Tue ich ja und ich habe schon viele Antworten bekommen. Aber einige Antworten auch leider nicht.
Da muß das Leben zeigen, was kommen soll. Ich bin schon mit einigen Dingen sehr unzufrieden, denn der Glaube hat mich weltlich gesehen in eine große Krise gebracht. Aber ich werde nicht allein gelassen.
Natürlich bittet man in solchen Zeiten auch schon mal häufiger das Gleiche, aber die Antwort ist Sxhweigen. Das Leben selbst bringt erst Licht in die Sache und da gehst du mit Zittern und Zagen weiter. Ps 23,4
Oleander

Das ist jetzt kein Vorwurf, lieber Thomas, nein keineswegs.
Aber es ist oft leichter, anderen zu predigen, als es dann im eigenen Leben anzuwenden...wenns soweit ist.
Damit hast du wohl recht, und mir fiel schon beim Schreiben auf, daß der Hinweis aus Jak 1,5 bei mir nicht immer funktioniert.
Manchmal gibt es auch manches Geschrei darüber und ich beklage mich bei Gott darüber. Satan überfällt mich in solchen Situationen und dann ich werde böse und auch ein wenig ungerecht. Denn trotz meiner Anfälle holt Gott mich ja inmer wieder heraus und führt mich weiter. Und von der Gnade Gottes könnte ich was erzählen.

Und, was gibt es zu beklagen ? Die ständigen Angriffe quälender Geister und in meiner Wohnung sieht Vieles sehr renovierungsbedürftig aus, aber es war immer das Notwendige da. Josua 9,13
Und, je näher es auf den Tod zugeht, werden materielle Dinge unwichtig. Es sind aber schöne und verheißungsvolle Dinge, die Gott verspricht. Ist es nicht dumm, wegen einer kurzen Trübsal auf Erden auf die Herrlichkeiten zu verzichten, die Gott versprochen hat, die Gott seinem treuen Gottesvolk versprochen hat ?

Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
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Re: Gott, ein ungerechte Richter ?

Beitrag von Oleander »

Zippo hat geschrieben: Mi 21. Dez 2022, 12:39 Wenn wir in die Welt oder ins eigene Leben schauen, dann könnte man auch manchmal meinen, daß Gott nicht gerecht ist.
Rhetorische Gegenfrage: Geht es in der Bibel (Gott oder den Menschen) nur um "Gerechtigkeit", Belohnung vs. Strafe...oder auch um pragmatische Hilfe, Einsicht uva.?, damit etwas so funktioniert, wie es "sollte" (oder sein könnte...)
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Oleander
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Re: Gott, ein ungerechte Richter ?

Beitrag von Oleander »

Zippo hat geschrieben: Mi 21. Dez 2022, 12:39 Damit hast du wohl recht, und mir fiel schon beim Schreiben auf, daß der Hinweis aus Jak 1,5 bei mir nicht immer funktioniert.
Das "predigen"(gute Ratschläge geben) ist aber nicht nur unter "Gläubigen" so....
Man will oft wirklich (mit guter Absicht) helfen und dann kommt oft vom Gegenüber(zumindest war es öfter mal bei mir so): Na du brauchst was reden, als es dir selber so ging, warum hast Du dann....?)
Ja eben, weil ich selber dadurch Schaden erlitt und fühlen mußte, will ich dir nun helfen,damit es dir nicht auch so ergeht...

Und trotzdem kann es passieren, dass man selber irgendwann in der Sache, oder in einer anderen, auf die Schnauze fällt...
Und klar, dann gibts natürlich auch die ewigen "Klugscheißer", die zwar gerne Wein predigen, aber, wenn sie selber schwach werden, dies nie bekennen würden...oder selber Wasser trinken...
Ja auch ich manchmal(wenn auch selten)...wenn auch ned im Bezug auf biblisches...
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Abischai
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Re: Gott, ein ungerechte Richter ?

Beitrag von Abischai »

Oleander hat geschrieben: Mi 21. Dez 2022, 13:13 Das "predigen"(gute Ratschläge geben) ist aber nicht nur unter "Gläubigen" so....
Man will oft wirklich (mit guter Absicht) helfen und dann kommt oft vom Gegenüber(zumindest war es öfter mal bei mir so): Na du brauchst was reden, als es dir selber so ging, warum hast Du dann....?)
Ja eben, weil ich selber dadurch Schaden erlitt und fühlen mußte, will ich dir nun helfen,damit es dir nicht auch so ergeht...
Gut erkannt, das ist in der Tat eine völlig legitime und weitverbreitete Form der Barmherzigkeit. Es gibt aber auch das andere Extrem: man weiß genau daß es falsch ist aber bewirbt es doch, damit man mit seinem Fehler nicht so allein dasteht, man sucht "Mitschuldige".("geteiltes Leid ist halbes Leid")
Und trotzdem kann es passieren, dass man selber irgendwann in der Sache, oder in einer anderen, auf die Schnauze fällt...
Auch das ist völlig normal und zeigt einfach, daß man selbst nicht über den Dingen steht und aufpassen muß. Wer sich bei anderen genau darüber aufregt ist der Diskussion nicht wert.
Und klar, dann gibts natürlich auch die ewigen "Klugscheißer", die zwar gerne Wein predigen, aber, wenn sie selber schwach werden, dies nie bekennen würden...oder selber Wasser trinken...
Ja auch ich manchmal(wenn auch selten)...wenn auch ned im Bezug auf biblisches...
Ich glaube hier hast Du die Begrifffe verwechselt, was es unverständlich macht: "Wasser predigen und heimlich Wein trinken", das ist die Heuchelei (lt. Heinrich Heine)
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
Heinz Holger Muff

Re: Gott, ein ungerechte Richter ?

Beitrag von Heinz Holger Muff »

Oleander hat geschrieben: Mi 21. Dez 2022, 12:54 Rhetorische Gegenfrage: Geht es in der Bibel (Gott oder den Menschen) nur um "Gerechtigkeit", Belohnung vs. Strafe...

Praktische Antwort aus der Bibel. Es geht Gott immer solange er noch nicht zu 100% in seinem Sinne erfüllt ist- um die Verwirklichung seines Vorsatzes. Und der steht immer noch wie folgt unmissverständlich in Epheser 1:3-10
3 Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns durch ihn mit dem ganzen geistlichen Segen aus der Himmelswelt beschenkt hat. 4 Denn in Christus hat er uns schon vor Gründung der Welt erwählt, einmal heilig und tadellos vor ihm zu stehen. 5 Und aus Liebe hat er uns schon damals dazu bestimmt, durch Jesus Christus seine Kinder zu werden. Das war sein eigener gnädiger Wille, 6 und es dient zum Lob seiner herrlichen Gnade, mit der er uns durch seinen geliebten ‹Sohn› beschenkt hat. 7 Durch ihn wurden wir freigekauft – um den Preis seines Blutes –, und in ihm sind uns alle Vergehen vergeben. Das verdanken wir allein Gottes unermesslich großer Gnade, 8 mit der er uns überschüttet hat. Er schenkte uns Einsicht und ließ uns seine Wege erkennen. 9 Und weil es ihm so gefiel, hat er uns Einblick nehmen lassen in das Geheimnis seines Willens, den er in Christus verwirklichen wollte. 10 Er wollte dann, wenn die richtige Zeit dafür gekommen sein würde, seinen Plan ausführen und alles unter ‹das Haupt von› Christus bringen, alles, was im Himmel und auf der Erde existiert.
Und bei der Verwirklichung seines Vorsatzes lässt er sich von niemandem reinreden oder beeinflussen-auch von dir oder mir nicht Linchen. ;) Bevor ich es aber vergesse. Deine o. rhetorische Gegenfrage bringt der Apostel Paulus in Gal. 6:7-10 wie folgt noch kürzer auf den Punkt, wenn es dort heißt:
7 Täuscht euch nicht: Gott lässt sich nicht verspotten! Was der Mensch sät, wird er auch ernten. 8 Wer auf sein Eigenleben sät, wird davon das Verderben ernten. Wer jedoch auf den Geist sät, wird davon das ewige Leben ernten. 9 Wir wollen also nicht müde werden, Gutes zu tun, denn wenn die Zeit gekommen ist, werden wir die Ernte einbringen, falls wir nicht aufgeben. 10 Solange wir also noch Gelegenheit haben, wollen wir allen Menschen Gutes tun, am meisten natürlich denen, die zur Glaubensfamilie gehören.
Jetzt(hoffentlich) alles kloar Linchen? Dir einen schönen Tach noch
:wave:
Zuletzt geändert von Reinhold am Mi 21. Dez 2022, 14:49, insgesamt 1-mal geändert.
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