Möchtest du mir bitte erklären, wie du darauf kommst, dass "Gott" ihn abgesetzt hat?
Nur, um dass ich dein Gedankegut nachvollziehen kann.
Moderator: Moderation Helmuth
Möchtest du mir bitte erklären, wie du darauf kommst, dass "Gott" ihn abgesetzt hat?
Du scheinst übersehen zu haben, dass Jesus den ungerechten Richter nicht mit Gott gleichsetzte, sondern unmissverständlich festhielt, dass der ungerechte Richter nichts mit Gott zu schaffen hatte.Zippo hat geschrieben: ↑Sa 17. Dez 2022, 11:00 Hallo zusammen,
kingdom brachte einen Vers aus Lk 18,8. "Wenn des Menschen Sohn kommen wird, meinst du, er werde Glauben finden auf Erden ?"
Vorher kommt diese Geschichte mit dem ungerechten Richter, der die Witwe nur rettet, weil,sie so hart auf ihn eindringt.
Ist Gott denn ein ungerechter Richter ? Und rettet er nur Menschen, die in unermüdlicher Weise auf ihn eindringen ?
Gruß Thomas
nein, aber du kannst es ja erklären.
Bis hierher können wir die Sache abhaken. Da habe ich wohl immer zu flüchtig gelesen und mit meiner provokanten Frage auch noch Unmut ausgelöst.Lea hat geschrieben: ↑Mo 19. Dez 2022, 11:58Das ist ein schwieriges Gleichnis, finde ich. Schon allein deshalb, weil einfach nur fertige Sätze aneinander gereiht sind, die zum Einen etwas über den Richter im Gleichnis aussagen - und zum Anderen auffordern, das Handeln des Richters im Gleichnis mit dem Handeln Gottes zu vergleichen.
Ich habe dazu mal den Text der Luther-Übersetzung der Elberfelder nebeneinander gestellt.
Jesus erzählt die Geschichte vom ungerechten Richter. Der Richter richtet nur knallhart nach Gesetz... so wie er ews verstehen will.... und achtet dabei weder auf das, was Gott sagt, noch auf das, was Menschen von ihm denken. Er will darum auch der Witwe gegen ihren Widersacher NICHT helfen. Die Witwe lässt aber nicht locker. Sie bringt ihre Klage wieder und wieder - so lange, bis der Richter genervt sagt: okay, ich tue es - damit sie endlich Ruhe gibt....
Dann stellt Jesus eine Frage: Wenn schon der Richter endlich nachgibt, nur weil er sich genervt fühlt von der Witwe - würde Gott seinen Menschen, die mit Bitten zu ihm kommen, erst lange rufen lassen - oder so schnell wie möglich zu ihrem Recht verhelfen?
Jesus beantwortet die Frage selbst: Gott würde sofort und ohne Verzug antworten und Recht sprechen!
Damit beantwortet Jesus die Titelfrage dieses Threads: Gott ist NICHT wie der ungerechte Richter!
Glaube ist ja hin und wieder auch eine vernünftige Reaktion auf die Gebete, und sicherlich ist Geduld ein wichtiges Stichwort, wenn es um die Hilfe Gottes geht. Klagelieder 3,26Lea
Danach stellt Jesus noch eine Frage: "Doch wenn der Menschensohn kommen wird, wird er dann Glauben finden auf Erden?" (Vers 8 LUT)
Diese Frage wird im Text offen gelassen. Und ich denke, es ist eine Frage, die jeder für sich selbst beantworten sollte.
Mit meinen Worten, nach meinem Verständnis lautet die Frage schlicht: Ist dein Vertrauen so stark, dass du glaubst, dass Gott für dich gerecht aktiv ist, wenn du ihn darum bittest ... selbst dann, wenn es so ganz anders aussieht, als wie du deine ganz persönliche "Rechtsprechung" verstehst
Ich bin etwas allergisch gegen die Bezeichnung "Gehorsam". Das mag davon kommen, dass ich in einer Zeit geboren wurde, in der Gehorsam eine Art von Zwang bedeutete, der von den Machthabern geschätzt wurde. Ich erinnere mich auch an Zeiten, wo Arbeitgeber es schätzten, wenn man einfach die vorgegebenen Regeln befolgt und unterstützt, egal ob man sie genauso versteht.
Eigentlich hat Gott nur gute Absichten mit der Menschheit. Aber es gab auch harte Zeiten, wie z. Bsp. diese Sklaverei in Ägypten, die immerhin ca. 400 Jahre gedauert hat. 1 Mo 15,13 Erst ging es ja noch gut, aber dann hatten die Ägypter Angst vor Übervölkerung und fingen an, die israelischen Kinder abzuschlachten.Oleander hat geschrieben: ↑Mo 19. Dez 2022, 11:27Wenn es nur um das Leben nach dem Tod ginge (also die Auferstehung), dann hat vieles aus dem AT gar keinen Sinn, denn da war ja das Ziel ein anderes.
Schon am Anfang steht doch, dass Gott (laut Bibel) dieses Universum, den Planeten Erde schuf und den Menschen auftrug, diesen zu hegen und pflegen und sich zu vermehren...
Dann führte er sein Volk aus der Sklaverei und verhieß ihnen ein Land, wo Milch und Honig fließt (irdisches Land)
Richtig. Die hier beschriebe Zeit scheint fast ohne Störung zu sein. Manche Ausleger vermuten, daß es ein 1000 jähriges Friedensreich geben soll, wenn der Menschensohn wiederkehrt. Aber vorher wird es auch schwer werden, wie bei den Geburtswehen einer Frau. Off 12,1-2Oleander
Dann lies die Verheißungen hier: https://www.bibleserver.com/LUT/5.Mose30%2C1
Da geht es um das Leben auf der Erde, ebeso in Jesaja 65 :https://www.bibleserver.com/LUT/Jesaja65%2C17
Tue ich ja und ich habe schon viele Antworten bekommen. Aber einige Antworten auch leider nicht.Oleander
Das ist dein Rat an andere..
Nur dann frag ich mich, warum du es nicht tust, wenn du mal wieder in ein geistliches Dilemma kommst , über das du dann oft im Forum berichtest?
Damit hast du wohl recht, und mir fiel schon beim Schreiben auf, daß der Hinweis aus Jak 1,5 bei mir nicht immer funktioniert.Oleander
Das ist jetzt kein Vorwurf, lieber Thomas, nein keineswegs.
Aber es ist oft leichter, anderen zu predigen, als es dann im eigenen Leben anzuwenden...wenns soweit ist.
Rhetorische Gegenfrage: Geht es in der Bibel (Gott oder den Menschen) nur um "Gerechtigkeit", Belohnung vs. Strafe...oder auch um pragmatische Hilfe, Einsicht uva.?, damit etwas so funktioniert, wie es "sollte" (oder sein könnte...)
Das "predigen"(gute Ratschläge geben) ist aber nicht nur unter "Gläubigen" so....
Gut erkannt, das ist in der Tat eine völlig legitime und weitverbreitete Form der Barmherzigkeit. Es gibt aber auch das andere Extrem: man weiß genau daß es falsch ist aber bewirbt es doch, damit man mit seinem Fehler nicht so allein dasteht, man sucht "Mitschuldige".("geteiltes Leid ist halbes Leid")Oleander hat geschrieben: ↑Mi 21. Dez 2022, 13:13 Das "predigen"(gute Ratschläge geben) ist aber nicht nur unter "Gläubigen" so....
Man will oft wirklich (mit guter Absicht) helfen und dann kommt oft vom Gegenüber(zumindest war es öfter mal bei mir so): Na du brauchst was reden, als es dir selber so ging, warum hast Du dann....?)
Ja eben, weil ich selber dadurch Schaden erlitt und fühlen mußte, will ich dir nun helfen,damit es dir nicht auch so ergeht...
Auch das ist völlig normal und zeigt einfach, daß man selbst nicht über den Dingen steht und aufpassen muß. Wer sich bei anderen genau darüber aufregt ist der Diskussion nicht wert.Und trotzdem kann es passieren, dass man selber irgendwann in der Sache, oder in einer anderen, auf die Schnauze fällt...
Ich glaube hier hast Du die Begrifffe verwechselt, was es unverständlich macht: "Wasser predigen und heimlich Wein trinken", das ist die Heuchelei (lt. Heinrich Heine)Und klar, dann gibts natürlich auch die ewigen "Klugscheißer", die zwar gerne Wein predigen, aber, wenn sie selber schwach werden, dies nie bekennen würden...oder selber Wasser trinken...
Ja auch ich manchmal(wenn auch selten)...wenn auch ned im Bezug auf biblisches...
Und bei der Verwirklichung seines Vorsatzes lässt er sich von niemandem reinreden oder beeinflussen-auch von dir oder mir nicht Linchen. Bevor ich es aber vergesse. Deine o. rhetorische Gegenfrage bringt der Apostel Paulus in Gal. 6:7-10 wie folgt noch kürzer auf den Punkt, wenn es dort heißt:3 Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns durch ihn mit dem ganzen geistlichen Segen aus der Himmelswelt beschenkt hat. 4 Denn in Christus hat er uns schon vor Gründung der Welt erwählt, einmal heilig und tadellos vor ihm zu stehen. 5 Und aus Liebe hat er uns schon damals dazu bestimmt, durch Jesus Christus seine Kinder zu werden. Das war sein eigener gnädiger Wille, 6 und es dient zum Lob seiner herrlichen Gnade, mit der er uns durch seinen geliebten ‹Sohn› beschenkt hat. 7 Durch ihn wurden wir freigekauft – um den Preis seines Blutes –, und in ihm sind uns alle Vergehen vergeben. Das verdanken wir allein Gottes unermesslich großer Gnade, 8 mit der er uns überschüttet hat. Er schenkte uns Einsicht und ließ uns seine Wege erkennen. 9 Und weil es ihm so gefiel, hat er uns Einblick nehmen lassen in das Geheimnis seines Willens, den er in Christus verwirklichen wollte. 10 Er wollte dann, wenn die richtige Zeit dafür gekommen sein würde, seinen Plan ausführen und alles unter ‹das Haupt von› Christus bringen, alles, was im Himmel und auf der Erde existiert.
Jetzt(hoffentlich) alles kloar Linchen? Dir einen schönen Tach noch7 Täuscht euch nicht: Gott lässt sich nicht verspotten! Was der Mensch sät, wird er auch ernten. 8 Wer auf sein Eigenleben sät, wird davon das Verderben ernten. Wer jedoch auf den Geist sät, wird davon das ewige Leben ernten. 9 Wir wollen also nicht müde werden, Gutes zu tun, denn wenn die Zeit gekommen ist, werden wir die Ernte einbringen, falls wir nicht aufgeben. 10 Solange wir also noch Gelegenheit haben, wollen wir allen Menschen Gutes tun, am meisten natürlich denen, die zur Glaubensfamilie gehören.