Ja, in der Bibel geht es viel um Gerechtigkeit. Die Ungehorsamen bzw. die Unmoralischen und Bösen und Ungerechten und das sind diejenigen, die die Gebote Gottes übertreten haben und bestraft werden. Ferner geht es um die Lieblosen und Unbarmherzigen, die überall Zank und Hader anstiften, die Lügner usw. Die will Gott auch nicht haben. Kein Gericht der Welt würde sie dafür bestrafen können, aber vor Gott werden solche Verbrechen gerichtet und verurteilt werden und natürlich auch bestraft.
Der Glaube hilft da nur, wenn er zu guten Werken anregt. Ansonsten ist unserem Gott ein wenigglaubender Barmherziger lieber, als ein vielglaubender Unbarmherziger. Das zeigt doch die Geschichte mit dem barmherzigen Samariter. Lk 10,33...
Es gibt noch viele gute Menschen und die würden auch in gewissem Umfang helfen, wenn sie notleidende Menschen sehen. Sie spenden Geld oder machen ehrenamtlich einen Dienst und kochen z. Bsp. für Obdachlose.
Aber im Großen und Ganzen sieht man doch in der Welt auch viel Ungerechtigkeit. Und da fragt man sich z. Bsp., warum Gott manche Menschen leiden läßt, wie z. Bsp. in der Ukraine ? Die Russen waren ja auch früher nicht zimperlich. Stalin hat seine eigenen Leute bestohlen und sie verhungern und erfrieren lassen.
Adolf Hitler hat die Juden ungerecht und würdelos behandelt und durfte einen Krieg entfesseln, der auch mancher amerikanischen Mutter fast alle Kinder weggenommen hat.
Immer wieder geschehen Völkermorde, Kriege, Menschen bereichern sich unrechtmäßig oder mißhandeln sie.
Der Sklavenhandel war auch eine ganz überwältigende Ungerechtigkeit. Alle Kolonialmächte haben doch die Afrikaner wie Tiere behandelt. Und vielfach wurden sie einfach abgeschlachtet.
Genau, wie die Indianer in Amerika.
Gläubigen Christen ist es auch immer schlecht ergangen. Der Johannes Hus, der eine gute Lehre brachte, er war ja ein Vorgänger von Luther, der die Lehre der katholischen Kirche angorangert hat, wurde einfach auf den Scheiterhaufen gestellt und hingerichtet. Die Erwachsenentäufer wurden ersäuft.
Kinder, die unter der Leitung eines Propheten Stephanas über die Alpen in das gelobte Land kommen wollten, erfroren bei der Alpenüberquerung und wurden bei ihrer Ankunft am Mittelmeer von Sklavenhändlern in Empfang genommen.
Die Liste könnte jetzt fast endlos erweitert werden. Gerecht ging es doch da nicht zu, oder ? Als gerechter Richter wollte Gott hier wohl wenig glänzen.
Gerecht könnte es erst werden, wenn man die Zeit nach dem Tode mit einbezieht.
Gruß Thomas