Aus meiner Sicht besteht die Lösung darin, dass menschliche Denkweisen immer Modellcharakter haben und mit den Ergebnissen des jeweiligen Modells entweder dem entsprechen, was der Fallist/wirklich ist/wahr ist, oder eben nicht. - Menschliche Wahrheiten haben immer eine Voraussetzung. Deshalb muss ein Wahrheitssatz immer lauten: "Wenn meine Voraussetzung (en) richtig ist/sind, dann ist folgende Aussage wahr". - Alles andere sind Spielchen.Claymore hat geschrieben: ↑Fr 30. Dez 2022, 00:11 Die Skeptiker glaubten einfach nicht an die Wahrheit. Wenn sie sagten "Es gibt keine Wahrheit" muss man das als Herausforderung oder Versprechen verstehen: "Liefert uns doch eure angeblichen Wahrheiten, und dann werden wir euch schon klar machen, dass ihr selbst an diesen zweifeln solltet!"
Vorstellungen der Seele
Re: Vorstellungen der Seele
Re: Vorstellungen der Seele
Irrelevant. Ob etwas nach den Modellen der Geschichtswissenschaften "ist" oder nicht, sagt wenig darüber aus, ob es "Seele" gibt oder nicht. Heilsgeschichte ist die Entwicklung von Dingen, die in ihrer Substanz nicht historisch sein müssen.
Re: Vorstellungen der Seele
Oleander hat geschrieben: ↑Sa 31. Dez 2022, 18:48
Ich kenne deine Aversion gegen Masken(FFP2 ) aus dem Impfthread und ist hier eigentlich nicht das Thema--
Aber wenn wir schon beim Thema "Maske" sind:
Wie oft setzt du (oder andere) eine "Maske des Gutwollens" auf, um andere nicht verletzen zu wollen
Ich kenne den Begriff nicht: "Maske des Gutwollens".
Gutwollen braucht keine Maske. Eher ein Empfinden vom Herz, dem anderen ein gutes Gefühl geben.
Nein, ich habe keine Aversion gegen nützliche Gesichtsmasken wie der Chirurg oder der Feuerwehrmann sie braucht, aber eine gegen Pflichtmasken für die Massen, die erwiesenermaßen der Gesundheit schaden.
Ja, tu das wann immer du magst.Aber ich gestehe auch jedem zu: Tue, was du für "richtig" hälst... aber gestehe mir das Selbe zu...
Und ja, ich trage noch immer die "Maske" in den öffentlichen Verkehrsmittel (Wien), nicht weil andere es wollen (Gesetz) oder sonstwas...
Wenn Unsinn aber vorgeschrieben ist, bin ich zivil ungehorsam.
Und ihr Wiener, die lebendigen unter euch, habt großartigen Dienst geleistet und ihr habt euch quergestellt und dem restlichen Europa gezeigt, dass auch ein ratifiziertes Impfgesetz fällt, wenn das Volk sich aufstellt.
Jeder kann für sich herausfinden, wem folge ich ... meinem Glauben oder der Welt. Den Weltherrschern?Mag sein, dass man sich dadurch nur was einredet, aber vielleicht ist doch was dran, sowohl an der Maske(Schutz) als auch an dem biblischen Spruch...
Das muss jeder selber für sich rausfinden.
Wer stärkt meine Kraft und wer will sie schwächen.
Wer führt zum ewigen Leben und wer puscht die Ängste um die weltliche Person und um einen Schnupfen, der töten könnte.
Ein sowohl als auch - also ein bisschen Bibel und ein bisschen Maske, das finde ich schon satirisch.
Was in der Philosophie wie auch die Theologie so weltfremd erscheinen lässt: Jede Theorie, jede These bleibt blass gegenüber dem echten Leben. Solange sie nur gedacht wird.
Re: Vorstellungen der Seele
Ja, es sind eben alles keine wissenschaftlichen, sondern umgangssprachliche Begriffe, die besonders auch für die Religionen üblich sind, da es in ihnen ja um Verständigung mit Jedermann geht.
Ich denke, diese Infragestellungen muss man nicht allzu ernst nehmen, da sie nicht wirklich theologisach oder philosophisch gerechtfertigt, sondern nur von Menschen, die in ihre Bibelauslegung den materialistischen Zeitgeist hineintragen lediglich behauptet werden.
Die Synthese wird einmal attackiert von Kritikern des Christentums im Sinne, dass es sie historisch nicht gab, da sich die Christen zu intolerant und gewalttätig aufführten (man denke an Hypatia).
Und dann ironischerweise im Sinne, dass es sie nicht geben sollte. Von Sekten, die sich auf das Urchristentum berufen. Die glauben dann auch oftmals nicht an eine unsterbliche Seele.
Wie "Auferstehung durch Anfertigung einer Kopie" funktionieren soll, ist mir jedoch schleierhaft.
Und was die Auferstehung betrifft, da liefert Reichelt wieder die beste Erklärung, indem er sinngemäss sagt, der physische Leib muss von der ewigen Seele so durchdrungen werden, dass sie völlige Herrschaft über ihn erlangt, damit über den so vergeistigten Leib die Evolution weitergehen kann.
Re: Vorstellungen der Seele
1000 x hast du das wiederholt. 1000 x mal habe ich erklärt, warum ich diese Theorie nicht akzeptiere.Hiob hat geschrieben: ↑Sa 31. Dez 2022, 23:36Aus meiner Sicht besteht die Lösung darin, dass menschliche Denkweisen immer Modellcharakter haben und mit den Ergebnissen des jeweiligen Modells entweder dem entsprechen, was der Fallist/wirklich ist/wahr ist, oder eben nicht. - Menschliche Wahrheiten haben immer eine Voraussetzung. Deshalb muss ein Wahrheitssatz immer lauten: "Wenn meine Voraussetzung (en) richtig ist/sind, dann ist folgende Aussage wahr". - Alles andere sind Spielchen.Claymore hat geschrieben: ↑Fr 30. Dez 2022, 00:11 Die Skeptiker glaubten einfach nicht an die Wahrheit. Wenn sie sagten "Es gibt keine Wahrheit" muss man das als Herausforderung oder Versprechen verstehen: "Liefert uns doch eure angeblichen Wahrheiten, und dann werden wir euch schon klar machen, dass ihr selbst an diesen zweifeln solltet!"
Warum denkst du, wird die 1001ste Wiederholung irgendwie überzeugender für mich sein?
Sie basiert wie am ersten Tag auf einer durch nichts gerechtfertigten harten Dichotomie zwischen:
- Fehlern, die auf fehlerhaften Voraussetzungen (Prämissen) beruhen, und die man deswegen (???) philosophisch ernst nehmen muss, vs.
- Fehlern, die auf fehlerhaften Schlüssen beruhen, und die man deswegen (???) philosophisch nicht ernst nehmen muss (bloße "Stockfehler").
Aber ok, generell machen Debatten mit dir angesichts deiner Argumentationstaktik "Simple Parolen + Nebelkerzen werfen bei Kritik dieser Parolen" eh fast keinen Sinn.
Naja, trotzdem Frohes Neues Jahr!
Das war auch nicht so gedacht. Ich bin darauf eingegangen, weil das für
- fundamentalistische Christen,
- Kritiker des Christentums und
- moderne Theologen, die mit der Naturwissenschaft endlich einen Kapitulationsfrieden schließen wollen,
Bzgl. Punkt 1: dass heidnisches Gedankengut ins Christentum importiert wurde, nimmt halt nicht jeder "bibeltreue" Christ so locker.
Und selbst wenn man meint, dass das eine Bereicherung war, stellt sich immer noch die Frage, warum die Bibel diesen zentralen Punkt nicht selbst vermittelt hat und man stattdessen auf heidnische Philosophen zurückgreifen muss.
Re: Vorstellungen der Seele
Eigenkreation meinerseits, weil ich da an bestimmte Begebenheiten dachte, aber nicht verlange, dass andere sie nachvollziehen müssen...
Denn nicht jeder versteht folgende Aussage:
Ich bin mir noch nicht einig /sicher darüber, der Frau zu sagen, was sie hören will (um des liebens Friedens Willen und um "ungute" Diskussionen( die Frage nach der Wahrheit) zu vermeiden oder ehrlich zu sein, wie ich darüber denke und etwas wahrnehme...Die andere Wange hinhalten...um...
Verstehst du, was ich meine?

Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben ...
Re: Vorstellungen der Seele
Und so hat jeder seine Sichtweise und meint, ER hätts erfasst und andre legen falsch oder...
Was machen?
Wodurch entstand sie?
Und warum hängt man an der fest?
Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben ...
Re: Vorstellungen der Seele
1000 mal berührt,1000 mal is nix passiert...
1000 und eine Nacht, und dann(warum grade dann

Ursache-Wirkung, aber warum?
Also lags an dir(verstockt durch....) oder woran?warum ich diese Theorie nicht akzeptiere.

Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben ...
Re: Vorstellungen der Seele
Obwohl es naheliegend ist. Denn geistiges Gedankengut anderer ("heidnisch") hat Teilmengen zum Christlichen.
Das muss keine Dichotomie sein, sondern kann sich auch überlagern. Allerdings gibst Du mir Anlass zur Präzisierung:Claymore hat geschrieben: ↑So 1. Jan 2023, 16:59 Sie basiert wie am ersten Tag auf einer durch nichts gerechtfertigten harten Dichotomie zwischen:
Fehlern, die auf fehlerhaften Voraussetzungen (Prämissen) beruhen, und die man deswegen (???) philosophisch ernst nehmen muss, vs.
Fehlern, die auf fehlerhaften Schlüssen beruhen, und die man deswegen (???) philosophisch nicht ernst nehmen muss (bloße "Stockfehler").
"Wenn meine Voraussetzung (en) richtig ist/sind UND ich keine 'Stockfehler' gemacht habe, dann ist folgende Aussage wahr".
Ich verstehe gar nicht, warum Du mit dieser Dichotomie kommst. MEINE Aussage ist lediglich, dass Sein und Rezeption von Sein kategorial zwei Paar Stiefel sind.
Voraussetzungen kann man nicht umgehen. - Ich bringe Dir mal ein Beispiel, das ich schonmal gebracht habe:
Es gab vor einigen Jahren den wissenschaftlichen Nachweis, dass 35% aller Muslime in Deutschland extremistisch sind. Es gab gleichzeitig den wissenschaftlichen Nachweis, dass weniger als 1% aller Muslime in Deutschland extremistisch sind.
Hat da jemand wissenschaftlich geschlampt? Nein, beide Studien hatten lediglich unterschiedliche Voraussetzungen, die in diesem Fall in der Definition des Wortes "extremistisch" bestand. Beide haben also bei gleicher Fragestellung unterschiedliche Modelle (= Voraussetzung) benutzt, die zu diesen extrem unterschiedlichen Ergebnissen geführt haben.
Zur Erinnerung: "Wissen" heißt nicht automatisch, dass etwas "wahr" ist, sondern dass Beobachtungen zur Wirklichkeit mit dem selbst-gesetzten Modell übereinstimmen. Das gehört zum Wesen der Wissenschaft. Das heißt AUCH: Wissenschaft ohne Modell, also ohne Voraussetzung kann es nicht geben.
Zurück zu Deiner Frage: Voraussetzungen entstehen, weil man eine Grundlage braucht, auf der man forscht. Man hängt deshalb daran fest, weil Wissenschaft ohne das nicht möglich ist. Dasselbe gilt in der Philosophie und hat letztlich damit zu tun, dass der Mensch nicht der Maßstab des Seins ist.
Re: Vorstellungen der Seele
Nur warum sollte man das glauben? Warum da auf einmal kein Skeptizismus?
Das war jetzt die simple Parole. Hat sich nichts geändert.Ich verstehe gar nicht, warum Du mit dieser Dichotomie kommst. MEINE Aussage ist lediglich, dass Sein und Rezeption von Sein kategorial zwei Paar Stiefel sind.

Nochmal:
Bei Voraussetzungen (Prämissen) haben Fehler für dich eine tiefe "metaphysische" / "ontische" Dimension, die auf einer angenommenen "kategorialen" Trennung von "Sein" vs. "Rezeption von Sein" beruht.
Bei den Schlussfolgerungen dagegen ist für dich alles philosophisch super einfach, chill-easy und komplett unproblematisch gelagert. Jeder Fehler, der da passiert, ist nur ein Stockfehler.
Das akzeptiere ich halt nicht. Warum sollte ich auch?