Oleander hat geschrieben: ↑Mi 11. Jan 2023, 13:43
In der Art wie Robin Hood, der nicht länger mitansehn wollte, wie die Reichen xxx und für Gerechtigkeit sorgen wollte....Armen Recht schaffen
Also begann er zu handeln...
Im christlichen Sinn wäre das nicht ok...
Aber ist es nicht grade das, was so macher Jünger von Jesus erwartete?
Diese Widersprüche kann man auflösen, indem man den Begriff "Schuld" nicht verbindet mit "Ich habe absichtlich etwas falsch gemacht", sondern universeller versteht, nämlich als natürliche Eigenschaft des Menschen.
Robin Hood stiehlt den Reichen und gibt es den Armen. Das ist tatsächlich "gut", weil damit auch die Armen etwas zu essen haben, aber auch tatsächlich "böse", weil das Bestehlen an sich nicht gut ist. Der Mensch ist also IMMER sündig:
1) Stiehlt er, ist er sündig, weil er gegen ein christliches Gebot verstößt.
2) Stiehlt er nicht, ist er sündig, weil er den Armen nicht hilft.
Wie man es macht, ist es nicht ideal, also "Sünde".
Nach staatlichem Recht definiert man "Schuld" natürlich ganz anders, weil staatliches Recht eine ganz andere Aufgabe hat als geistiges Recht. Aber man darf beide Rechtsgüter halt nicht gleichsetzen oder für gleich halten.