Es gibt keine Teufel und Dämonen

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ProfDrVonUndZu
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Re: Es gibt keine Teufel und Dämonen

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Oleander hat geschrieben: Mi 11. Jan 2023, 17:38
Eph 6,12 Denn unser Kampf ist nicht gegen Fleisch und Blut, sondern gegen die Gewalten, gegen die Mächte, gegen die Weltbeherrscher dieser Finsternis, gegen die geistigen ⟨Mächte⟩ der Bosheit in der Himmelswelt.
Wenn man Himmeslwelt so verstehn will, dass es einen (unsichtbaren) Bereich irgendwo gibt (gefallene Engel, die auf Menschen wirken)?
Da sind wir dann aber schon über einfach hinaus.
Oleander hat geschrieben: Mi 11. Jan 2023, 17:38 Für mich ist diese unsichtbare "Himmelwelt" in den Köpfen der Menschen, in denen sich etwas zusammenbraut (wie bei Hitler) und das dann was bewirkt (Macht und Gewalten) die ausüben...
Sehe ich ähnlich, aber dann wären wir doch bei psychodynamischen Phänomenen.
Konkreter sehe ich das nicht nur als Wirken vom Standpunkt des individuellen Birneninnenraums, sondern auch in Bezug auf Emergenzen durch kollektives Zusammenwirken. D.H. es entstehen unbewusst neue und ubeabsichtige Nebenwirkungen dabei die man entweder gar nicht wahr nimmt, oder zu spät.
Oleander hat geschrieben: Mi 11. Jan 2023, 17:38 Das sieht jeder anders, denk ich mal...
Oft werden einfach nur traditionelle Ansichten unreflektiert übernommen, weil die gebotenen Erklärungen fasziniernd erscheinen und vom schnöden grauen Alltag ablenken. Diesen Effekt halte ich übrigens wiederum selber für eine dämonische Wirkung.
Oleander hat geschrieben: Mi 11. Jan 2023, 17:38 Also versuch ned den Menschen aus den weg räumen, sondern mit dem Schwert des Geistes ihn zu Vernunft zu bringen...oder so in die Richtung
Gegen seine Vorstellungen anzukämpfen...oder die eigene wieder ins Lot bringen
Wenn man die Menschen aus dem Weg räumt, kommen doppelt so viele nach. Gewalt hat immer nur noch Schlimmeres nach sich gezogen. Ob man die Menschen mit dem Schwert des Geistes zur Vernunft bringt, ist damit noch nicht gesagt. Es ist aber die einzig legitime Form, mit der man im Gericht Gottes gut da steht bzw. daran verbei kommt. Im Schwert des Geistes sehe ich aber nicht nur das Predigen einer Alternative zur gängigen Praxis, sondern auch ihre ideologiekritische Entlarvung. Deswegen halte ich nicht viel davon, wie Lea sagt, sich nicht mit Dämonen zu beschäftigen, sondern im Gegenteil brauchen wir da viel mehr Aufklärung zu und nicht nur eine eine Kritik im Sinne der Leugnung, wie es die liberale Exegese tut, oder einem Verharren im Furcht davor, was ja nicht minder eine doppelte Dämonisierung wäre wie die eben genannte Faszination dafür.
Offenbarung 1,3 Glückselig, der da liest und die da hören die Worte der Weissagung und bewahren, was in ihr geschrieben ist; denn die Zeit ist nahe!
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Oleander
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Re: Es gibt keine Teufel und Dämonen

Beitrag von Oleander »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Mi 11. Jan 2023, 18:02 Da sind wir dann aber schon über einfach hinaus.
Yup..
Konnte der biblische Gott "das Böse" durch die Sintflut (also Menschen töten) endgültig vernichten?
Nein, irgenwo war der "Keim" noch verhanden und es ging wieder von vorne los....

Der Weg Jesus war ein anderer-von innen nach außen...
Ändere die "geistige" Einstellung und dann erkenne an den Früchten.

Verstehst du, wie ichs meine?

Also nicht die äusseren Umstände ändern wollen, sondern an die Vernunft appellieren..
Manchmal bedarf es beides....
Plastikmüll und so Sachen.
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Re: Es gibt keine Teufel und Dämonen

Beitrag von Oleander »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Mi 11. Jan 2023, 18:02 Oft werden einfach nur traditionelle Ansichten unreflektiert übernommen..
Ja, aber warum?

ich denke, es ist mitunter Angst, einen möglichen Irrtum zu unterliegen, also hält man lieber fest an dem was..., um ja nicht Gefahr zu laufen, Opfer eines "Irrlehrers"zu werden, der im Prinzip vielleicht gar ned irr lehrt (oder Verführen willl oder Sonstiges) sondern Gedanken machte über...und dies kundtut.

Es ist gar ned so einfach.

Daher sag ich mal so, wer an Gott glaubt(nicht an diverse Lehren)= ihn vertraut, der wird sich in dessen "Hände" begeben und darauf vertrauen, dass Gott alleine ihn führen wird, egal wie die Umstände sind, er wird ans Ziel gelangen...
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Re: Es gibt keine Teufel und Dämonen

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Oleander hat geschrieben: Mi 11. Jan 2023, 18:10 Konnte der biblische Gott "das Böse" durch die Sintflut (also Menschen töten) endgültig vernichten?
Das Böse zu vernichten, war nicht sein Motiv, sondern die Bösen. Die acht Überlebenden der Flut waren keine Bösen Menschen, so wenig wie Adam oder die Schlange böse geschaffen wurden. Das Böse kommt im und durch den Menschen hervor durch verschiedene "toxische" Wechselwirkungen. Es lässt sich wohl vermeiden, aber das geht nur mit der Weisheit Gottes im Heiligen Geist. A+E hätten dem Bösen widerstehen können/sollen, oder anders gesagt : Auf Gott hören sollen.

Oleander hat geschrieben: Mi 11. Jan 2023, 18:21
ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Mi 11. Jan 2023, 18:02 Oft werden einfach nur traditionelle Ansichten unreflektiert übernommen..
Ja, aber warum?
Verschiedene Gründe. Weil sie wie eine Autorität erscheinen, weil sie einfache Erklärungen liefern, weil sie faszinierend sind. Irgendwas sprechen sie in Menschen an, dass an ihre Instinkt appelliert. Traditionen müssen nicht immer falsch sein, aber sie werden nie aus reinen Vernunftsgründen übernommen, denn man ist in ihnen meist schon verhaftet ,bevor man sie zu reflektieren in der Lage war. So werden Vernunftsgründe meist nur nachgeliefert, um eben jenes eigene traditionelle Verhalten zu legitimieren. Das ist weniger schmerzhaft, als sich und seine Vergangenheit in Frage zu stellen.

Deckt sich das halbwegs mit dem, was du dazu weiter schreibst ?
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Re: Es gibt keine Teufel und Dämonen

Beitrag von Oleander »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Mi 11. Jan 2023, 18:02 Deswegen halte ich nicht viel davon, wie Lea sagt, sich nicht mit Dämonen zu beschäftigen, sondern im Gegenteil
Ich denke, sie meinte vielleicht, dass man diesen nicht zu viel Aufmerksamkeit schenken sollten, was die nicht alles so können und tun..(siehe Zippo)

Da kreisen dann die Gedanken immer mehr um die und man kommt in einen Strudel, sieht hinter jedem "Busch" einen Dämon...
Und fühlt sich mitunter dem machtlos ausgesetzt, wie den eigenen Problemen, die einem gedanklich zu beherrschen versuchen und geht wie Petrus unter...
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Re: Es gibt keine Teufel und Dämonen

Beitrag von Oleander »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Mi 11. Jan 2023, 18:37 Das Böse zu vernichten, war nicht sein Motiv, sondern die Bösen.
Vielleicht...ich bin nicht Gott ;)

Ich nehme da gern das irdische hinzu, also wie ich denke...
Der Mörder hat xxx begangen (lassen wir mal das Motiv weg) und nun spricht der Gouverneur des Staates soundnso das Urteil über den aus
Sein Motiv(also des Urteilfällers)
A-Für Mord steht laut Gesetz das Strafausmaß soundso und DESWEGEN...(irgendwer hat das mal festgelegt) , also..
B- Er wird als Abschreckbeispiel für andere hingerichtet(Absicht, mit der man etwas bewirken will)
C- Er wird eingessperrt, UM andre Menschen vor dem zu beschützen (aus der Gefahrenzone gebracht)
D- er sitzt nun im Knast und es wird der Versuch der Reha gestartet, um den wieder "Gesellschaftsfähig" zu machen und unter der Vorraussetzung, dass er keine Gefahr mehr für andere darstellt, entlassen...= er bekommt eine nochmalige Chance...

Die hatte der, welcher am Sabbat Holz sammelte, aber nicht mehr, er wurde aus dem "Verkehr" gezogen....

Also ich selber möchte keine "Richter" sein, um festzulegen, was man mit dem "Übeltäter" machen soll...
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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Re: Es gibt keine Teufel und Dämonen

Beitrag von oTp »

Oleander hat geschrieben: Mi 11. Jan 2023, 18:37
ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Mi 11. Jan 2023, 18:02 Deswegen halte ich nicht viel davon, wie Lea sagt, sich nicht mit Dämonen zu beschäftigen, sondern im Gegenteil
Ich denke, sie meinte vielleicht, dass man diesen nicht zu viel Aufmerksamkeit schenken sollten, was die nicht alles so können und tun..(siehe Zippo)

Da kreisen dann die Gedanken immer mehr um die und man kommt in einen Strudel, sieht hinter jedem "Busch" einen Dämon...
Und fühlt sich mitunter dem machtlos ausgesetzt, wie den eigenen Problemen, die einem gedanklich zu beherrschen versuchen und geht wie Petrus unter...
Das ist eine sehr ängstliche Gesinnung. Gerade weil ich die Regeln kenne durch mich schlau machen, und wittere nun absolut nicht hinter jedem Busch einen Dämon, im Gegenteil. Ich schätze ihre Möglichkeiten real und rational ein.

Es ist wie mit Sanitätern, wenn die nicht bewältigen können, es mit schrecklich zugerichteten Unfallopfern zu tun bekommen. Oder Krankenschwestern, die es nicht bewältigen konnen, mit Leid und Tod konfrontiert zu werden, wer zu ängstlich und irrational reagiert. Oder Kommissare, die kaputt gehen, weil sie es nicht bewältigen, mit Kriminellen umzugehen.
Oder Menschen, die dazu neigen, dass sie schnell traumatisiert werden:

Das sind vernünftige Gründe, naiv zu bleiben und sich hinter Jesus als Kind zu verkriechen.

Icgh verstehe ja solche Abwehrhaltung, sich nicht mit unangenehmen und belastenden Dingen beschäftigen zu wollen.
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Re: Es gibt keine Teufel und Dämonen

Beitrag von Oleander »

oTp hat geschrieben: Mi 11. Jan 2023, 18:56 Ich schätze ihre Möglichkeiten real und rational ein.
In einem Zugwaggon sitzen 50 Leute...
Einer dieser fängt plötzlich an, seltsame Dinge zu tun und gibt anstößige Bemerkungen von sich...
Von den 50 sind vielleicht 20, die sich denken: Alder, ist der deppat? Völlig durchgeknallt..
5 von den 50 beginnen, den "Durchgeknallten" anzureden: Ey, Alder, reiß dich zusammen und...
Amorth und einer seiner Schüler (nur als Beispiel) sind 2 von den 50, sie denken: Der ist (eindeutig) von "Dämonen" besessen.

4 von den 50 erkennen: Der leidet unter einem Tourett-Syndrom und hat grade einen "Anfall"

Die andren nehmen das verhalten einfach gelassen hin und kümmern sich nicht näher darum...
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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Re: Es gibt keine Teufel und Dämonen

Beitrag von oTp »

Oleander hat geschrieben: Mi 11. Jan 2023, 19:11
oTp hat geschrieben: Mi 11. Jan 2023, 18:56 Ich schätze ihre Möglichkeiten real und rational ein.
In einem Zugwaggon sitzen 50 Leute...
Einer dieser fängt plötzlich an, seltsame Dinge zu tun und gibt anstößige Bemerkungen von sich...
Von den 50 sind vielleicht 20, die sich denken: Alder, ist der deppat? Völlig durchgeknallt..
5 von den 50 beginnen, den "Durchgeknallten" anzureden: Ey, Alder, reiß dich zusammen und...
Amorth und einer seiner Schüler (nur als Beispiel) sind 2 von den 50, sie denken: Der ist (eindeutig) von "Dämonen" besessen.

4 von den 50 erkennen: Der leidet unter einem Tourett-Syndrom und hat grade einen "Anfall"

Die andren nehmen das verhalten einfach gelassen hin und kümmern sich nicht näher darum...
Amorth und einer seiner Schüler (nur als Beispiel) sind 2 von den 50, sie denken: Der ist (eindeutig) von "Dämonen" besessen.
Was soll diese falsche Bemerkung, Oleander ? Wer sich mit Dämonen auskennen will, muß umfassend denken. Und weiß von diesem Tourett-Syndrom. Und er kennt die psychischen Krankheiten und berücksichtigt das bei seinem Urteil.

nene.
Meinst du, du könntest Amorth und seine Schüler derart zu gehirnlos dumm erklären ?
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Oleander
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Re: Es gibt keine Teufel und Dämonen

Beitrag von Oleander »

oTp hat geschrieben: Mi 11. Jan 2023, 19:13 Was soll diese falsche Bemerkung, Oleander ?
Einerseits war es ein "Gleichnis" welches darauf hinweisen soll, wie unterschiedlich Menschen auf Umstände reagieren..
Andererseit habe ich genau sowas selber in der U-Bahn erlebt, wie Menschen reagieren..

Nur das da kein Amorth anwesend war...

Aber ich in der Gemeinde selber erlebt, wie man jemanden "Besessenheitheit" unterstellte( nicht mit falscher Absicht, sondern wirklich annahm...) und der Schuß nach hinten los ging...
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