Logik und Erkenntnis

Philosophisches zum Nachdenken
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Paul
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Re: Logik und Erkenntnis

Beitrag von Paul »

einen angriff gegen kant zu starten, weil er den tieren in den damaligen zeiten zu mehr rechten verhelfen wollte...claymore, bist du veganer? :roll:
der storch der sitzt am karpfenteich und hämmert alle karpfen weich

it's not easy be(e)in' green

es gibt nichts gutes, außer man tut es

https://www.youtube.com/watch?v=ItZyaOlrb7E

das huhn ist im auftrag des herren unterwegs 8-)
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Paul
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Re: Logik und Erkenntnis

Beitrag von Paul »

ein paar sachen, die man nicht so von kant kennt

er hat sozusagen die idee für die un geliefert, im damaligen sprachgebrauch völkerbund

jetzt kommt es aber, er war der erste meines wissens nach, der die milchstraße als eine galaxie unter vielen anderen aufgefasst hat...eine gewaltige abstraktionsleistung meiner meinung nach 8-)
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Paul
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Re: Logik und Erkenntnis

Beitrag von Paul »

aber wer ist schon kant?

naja, er gilt als die entscheidende figur, die eine epoche eingeleitet hat, die aufklärung...er hat's erfunden sozusagen :lol:
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Paul
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Re: Logik und Erkenntnis

Beitrag von Paul »

ok, wenn wir schon mal bei der aufklärung sind :devil:

was haltet ihr davon, ein konglomerat aus esoterischen ideen zur alleingültigen wahrheit zu erklären?
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Paul
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Re: Logik und Erkenntnis

Beitrag von Paul »

ich halte da nichts von

wenn, dann würde ich für eine renaissance der aufklärung stimmen :D
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Spice
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Re: Logik und Erkenntnis

Beitrag von Spice »

Paul hat geschrieben: So 5. Feb 2023, 14:16 ok, wenn wir schon mal bei der aufklärung sind :devil:

was haltet ihr davon, ein konglomerat aus esoterischen ideen zur alleingültigen wahrheit zu erklären?
Esoterik ist Aufklärung! :D
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Paul
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Re: Logik und Erkenntnis

Beitrag von Paul »

ja, und hühner sind wiedergeborene minisaurier :lol:
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Paul
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Re: Logik und Erkenntnis

Beitrag von Paul »

ein huhn hat keine brüste weil ein hahn keine hände hat...so kann man es natürlich auch angehen :D
Zuletzt geändert von Paul am So 5. Feb 2023, 19:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Hiob
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Re: Logik und Erkenntnis

Beitrag von Hiob »

Claymore hat geschrieben: Sa 4. Feb 2023, 16:23 Du verwehrst Dich selbst auch die ganze Zeit gegenüber angeblichen Falschinterpretationen.
Es geht nicht darum, wie Descartes in seiner Zeit zu interpretieren ist, sondern darum, was das, was er gesagt hat, bedeutet. Beides kann sich ja decken, tut es aber in manchen Fällen nicht.
Claymore hat geschrieben: Sa 4. Feb 2023, 16:23 Naja, doch schon. Denn die ontische Messlatte sozusagen wurde damals einfach anders interpretiert.
Aber welche Latte ist höher? "Philosphie" heißt für mich, auch die eigene Zeit nur als eine von vielen zu verstehen, also nicht als Maßstab zu verstehen.
Claymore hat geschrieben: Sa 4. Feb 2023, 16:23 Es ist eine narzisstische, hyper-individualistische Philosophie, wo jeder seinen eigenen Spleen ausleben soll.
Das ist in weniger harten Worten auch meine Auffassung. Allerdings beziehe ich sie auf die heutigen Philosophien und Du möglicherweise auf die älteren Philosophien.
Claymore hat geschrieben: Sa 4. Feb 2023, 16:23 Beiseiteschieben, ohne sie irgendwie im einzelnen Kritik zu kritisieren, wohl bemerkt!
:?: :?: :?: - Mein Text ist lediglich eine Aufzählung als Nachweis für Unterschiedlichstes, was unter dem Label "Wissenschaft" erscheint. Natürlich kann man davon ein Beispiel rausnehmen, das man näher diskutieren will.
Claymore hat geschrieben: Sa 4. Feb 2023, 16:23 Mehr Anthropozentrismus geht nicht als Kant und Descartes.
Was beweist, dass man unter "anthropozentrisch" wieder mal Teil und Gegenteil verstehen kann.

Aus meiner Sicht ist "Anthropozentrismus" dann gegeben, wenn man eigene Modelle/Narrative/Ansätze zur Voraussetzung für philosophische Überlegungen macht. Klassisches Beispiel: "Wir können Metaphysisches nicht nachweisen, also erklären wir alles im Rahmen von Wissenschaft". - Kann man machen, aber es ist eben anthropozentrisch, was nicht dadurch ausgehebelt wird, dass man sich einer objektivierenden Methodik bedient.

Kant und Descartes machen genau das Gegenteil, indem sie die menschliche Vernunft kritisch hinterfragen, also die Ich-Quelle der Philosophie zum Gegenstand machen. Dass man menschliche Vernunft untersucht, ist doch nicht "anthropozentrisch", sondern dass man menschliche Vernunft zum Maß macht für das, was der Fall ist - genau das stellen doch Kant und Descartes gerade in Frage.

Claymore hat geschrieben: Sa 4. Feb 2023, 16:23 Folgt man der Argumentation der Philosophie von Immanuel Kant ist Tierschutz anthropozentrisch gefärbt.
Da ist in der Tat was dran: Der Mensch spiegelt das Wesen seines Ichs auf das Tier und zieht daraus Rückschlüsse. Ich sage ganz und gar nicht, dass dies schlecht ist, sondern dass es so ist.
Claymore hat geschrieben: Sa 4. Feb 2023, 16:23 Zurück gehen anthropozentrische (griech. anthropos: Mensch) Ansätze häufig auf die Tradition Kants und die durch ihn begründete Ethik der Autonomie.
Das ist ein ganz anderes Verständnis von Anthropozentrismus. Hier wird dieser Begriff auf den Umstand gemünzt, dass ein Philosoph die menschlichen Möglichkeiten analysiert, also den Menschen in seinem Wesen zum Thema macht. Aber das ist doch kein Anthropozentrismus! - Anthropozentrismus wäre es, wenn Kant sagen würde, dass die menschliche Vernunft ontisches Maß der Dinge wäre.

Wieder mal ein Beispiel, wie durch Neusprech tief gemeinte Begriffe auf eine Zweckebene verlagert werden und somit ein Wort verbrannt wird.
Claymore hat geschrieben: Sa 4. Feb 2023, 16:23 steckt in dem bewussten Nichtverstehen
Das Problem liegt viel tiefer. Wir vertreten unterschiedliche Grundverständnisse des Seins, haben also unterschiedliche Kalibrierungen. Das führt dazu, dass Du etwas anthropozentrisch nennen kannst, was für mich gerade NICHT anthropozentrisch ist, und umgekehrt.
Claymore
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Re: Logik und Erkenntnis

Beitrag von Claymore »

Für mich sind deine Beiträge so auf dem Level wie die Berliner Mauer "antifaschistischen Schutzwall" zu nennen. Ich mein, ja, kann man machen...

Aber warum soll ich davon irgendwas ernst nehmen?
Hiob hat geschrieben: So 5. Feb 2023, 19:37 Das ist in weniger harten Worten auch meine Auffassung. Allerdings beziehe ich sie auf die heutigen Philosophien und Du möglicherweise auf die älteren Philosophien.
Deine Philosophie ist doch die moderne. Sowas wie QAnon sind doch moderne Phänomene.
Hiob hat geschrieben: So 5. Feb 2023, 19:37Anthropozentrismus wäre es, wenn Kant sagen würde, dass die menschliche Vernunft ontisches Maß der Dinge wäre.
:?: :?: :? Falscher Film?

Er. Macht. Genau. Das.

Bisher nahm man an, alle unsere Erkenntnis müsse sich nach den Gegenständen richten. Man versuche es daher einmal, ob wir nicht in den Aufgaben der Metaphysik besser fortkommen, wenn wir annehmen, die Gegenstände müssen sich nach unserer Erkenntnis richten. -- Immanuel Kant

Die menschliche Vernunft ist also Maß der Dinge, das steckt schon in seiner Definition von "Ding" drin. Kant's Ansatz ist stark verifikationistisch und phänomenalistisch. Etwaige Einwand werden in "das Ding an sich" geschoben. Obschon wir das prinzipiell nicht verstehen können, es ist für Kant unerkennbar, unbegreiflich, phantom-artig, löst sich fast ins Nichts auf. Ist teilweise ein bloße Idee. Dazu kann es nicht Ursache der Dinge sein, denn sowas wie "Ursache" legen wir auch schon in die Dinge hinein. Es wäre also ein Kategorienfehler, es auf das "Ding an sich" zu beziehen.

Kant: Der Mensch als Maß. Für Ethik und Erkenntnis.

Sogar Gott wird aus menschlichen Bedürfnissen abgeleitet: Sittliches Handeln ist laut Kant nur durch den Glauben an Gott, Freiheit und Unsterblichkeit möglich => Kant hält einen moralischen Endzweck in Form von Gott für notwendig.

Kant: maximal Anthropozentrismus. Anthropozentrismus 100% konzentriert, pur. Mehr Anthropozentrismus geht nicht.

Was gibt es daran zu deuteln?
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