Einsamkeit

Rund um Bibel und Glaube
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Zippo
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Re: Einsamkeit

Beitrag von Zippo »

Oleander hat geschrieben: So 12. Feb 2023, 14:46
Abischai hat geschrieben: So 12. Feb 2023, 14:37 Das kenne ich.
Ich hab aber mitunter auch daraus gelernt, oder besser gesagt, die Erfahrung machen dürfen, dass man zwar oft zuerst ablehnt, weil....dann aber doch was Postives daraus entstehn kann....
Manchmal gehts mir auch beim geplanten Ausgehn mit Freunden so.
An dem ausgemachten Tag so gar kein Bock, am liebsten wieder unter die Decke kriechen oder sonstswas-also bähhh... i wü ned :)

Dann überwand ich und ging doch, mit dem Ergebnis= hat so gut getan..gut, dass ich doch ging.
Das ist ein ganz wichtiger Hinweis, den ich aus eigener Erfahrung bestätigen kann. Den inneren Schweinehund überwinden, das kostet Kraft, aber hinterher fühlt man sich meist gut dabei.
Die Tendenz aber, wenn es einem schlecht geht, dann möchte man sich einigeln, niemand mehr an sich heranlassen und nichts mehr machen.

Wenn solche Hemmungen stärker sind, dann ist das schon eine leichte Depression und es ist gerade wichtig daggegen zu halten und auch auf andere Menschen zuzugehen.

Gruß Thomas
2 Kor 13,13 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
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Zippo
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Re: Einsamkeit

Beitrag von Zippo »

oTp hat geschrieben: Di 14. Feb 2023, 11:41
Zippo hat geschrieben: Di 14. Feb 2023, 11:33
oTp hat geschrieben: So 12. Feb 2023, 13:40
Zippo hat geschrieben: So 12. Feb 2023, 13:27 Wer zu schnell eine Ehe auflöst, um sich selbst zu verwirklichen und neue Horizonte zu erreichen, die ersehnte traute Zweisamkeit, die in der Ehe nicht erreicht wurde, der erreicht, nach meiner Beobachtung meistens nicht das Ziel.
Ja, meine ich auch.
Und gerade Konflikte in der Ehe zeigen ja, dass etwas falsch läuft, über das sich lohnt, nachzudenken.
Dran schuld ist auch der Reichtum, denn sowohl Mann, wie Frau haben heutzutage die Möglichkeit sich eine eigene Existenz aufzubauen. Und schon passiert die Flucht in das Alleinsein.

Aber, was willst du machen, wenn die Ehepartner merken, wie grundverschieden sie in einigen Punkten sind und nur noch streiten ?

Gruß Thomas
Ja, alles kommt vor.
Die Charaktere sind ja entweder kompatibel oder es gibt Reibungsflächen.

Deshalb sollten sich zukünftige Eheleute ja vorher ausreichend kennenlernen. Und auch die Eltern und wichtige Bezugspersonen ihren Eindruck mitteilen.
Ja, wenn sie der inneren Stimme oder dem Rat der Eltern mal folgen würden. Aber im jungen Alter ist man eben nicht so vernünftig. Da ist der Mensch schneller von Emotionen geleitet und Sympathiegefühlen, man nennt es auch verliebt sein. Und da wird leider nicht darüber nachgedacht, was man miteinander in der Zukunft machen wird und ob die Ehe auch Bestand haben wird, wenn sie belastet wird. Wenn Kinder und z. Bsp. finanzielle Belastungen kommen.
otp
Zudem, wie weit ist der Partner anpassungsfähig ?
Es sind sicher viele solcher Fragen, die eine Rolle dabei spielen, ob eine Ehe Bestand haben kann.
Es gibt ja Persönlichkeitsmerkmale, die bilden sich schon früh heraus, ob z. Bsp. ein Mensch ruhig und ach sorgfältiger Überlegung die Dinge angeht oder ob jemand eher impulsiv handelt.
Sollte man sich nicht eher damit abfinden, daß der Ehepartner so bleibt, wie er ist ?
otp

Ich würde auch einen Christ nicht verurteilen, der sich scheiden läßt.
Er weiß ja nicht mehr weiter und kommt sich vor, in einem Gefängnis zu leben. Allerdings fände ich schon, die Ehepartner sollten vorher eine fähige Eheberatung versuchen.
Paulus macht auch den Vorschlag sich trennen zu lassen, aber mit der Wiederheirat ist er nicht einverstanden. 1 Kor 7,11
Vor Gott gilt eine Beziehung lebenslang. Mt 19,6 Getrennt leben, das kann man ja machen, aber die Bestrebungen sollten eher in die Richtung gehen, wieder zusammenhufinden.
otp

Früher war die Frau ja abhängig vom Mann, da mußte sie sich wohl oder übel anpassen.
Jetzt geht es umgekehrt zu: Eigenständigkeit und Selbstverwirklichung.
Da kommt sicher auch viel Unvermögen, Oberflächlichkeit und Egoismus hinzu. Man macht es sich leicht, anstatt an der Beziehung und an sich zu arbeiten. Dabei sind solche Fähigkeiten grundlegend.

Andererseits ist eine Ehe eine lebenslange Chance, an seinem falschen Egoismus zu arbeiten. Mit Gottes Vorgaben sich zu einem liebenden Menschen zu verändern.
Anstatt die Flucht anzutreten, an der Beziehung arbeiten. Das ist der schwere Weg, aber oft würde Gott seinen Segen dazu geben. Im anderen Fall fehlt der Segen.

In einem Fall in meiner Verwandtschaft ist allerdings einer gläubigen Cousine passiert, daß ihr Mann gewalttätig war und sie mußten die Kinder deswegen in eine Ersatzfamilie geben.
Denn sie wollte von dem Ehemann nicht lassen. Ich hatte ihr geschrieben, daß ich das so nicht machen würde, sie hätte ja auch mit ihren Kindern zusammenziehen können.

Der Mann war vom Teufel, der wurde auch nicht besser, bis er gestorben ist. Ich kenne auch noch eine andere gläubige Frau, die ich häufiger besucht habe, da hat sich ein Mann beim zelten über sie hergemacht. Das war auch ein Teufel, aber sie hat ihn wegen des Kindes geheiratet und noch weitere Kinder bekommen. Aber die Ehe war so furchtbar, daß Gott ihr dann sagte, daß er das Ende herbeiführen würde und dann starb der Mann. Aber das hat lange gedauert.
Müßen gläubige Frauen mehr aufpassen, daß sie nicht an den falschen geraten ?

Gruß Thomas
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Zippo
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Re: Einsamkeit

Beitrag von Zippo »

Oleander hat geschrieben: Di 14. Feb 2023, 12:03
Zippo hat geschrieben: Di 14. Feb 2023, 11:58 Eigentlich fand ich ihre Rede teilweise nicht schlecht und von Weisheit geprägt...
Zustimmung!
Aber du weißt ja selber auch, das es Situation gibt, wo (obwohl gut gemeint) man grade keine Ratschläge will, sondern einfach nur gehört werden...
So quasi: Bitte, hör mir einfach nur zu oder sitz nur neben mir, damit ist mir grade mehr geholfen, als jeder gutgemeinte Trost oder Ratschlag...
Manchmal hilft auch eine stumme Umarmung, man fühlt sich verstanden...und nicht alleine.
Das haben die Freunde ja auch erst gemacht. Aber dann hat Hiob zuerst den Mund aufgetan und über sein Schicksal geklagt und empfand es ungerecht, was ihm passiert war. Hiob 9,21-24
Die Freunde haben dagegengehalten und reden z. Bsp., daß Gott den Gottlosen verwirft und dem Frommen wieder aufhilft. Hiob 8,...20...
Wenn Menschen in Krise geraten, schickt Gott oft Menschen, die helfen. Die Freunde Hiobs haben ja auch sicher Essen zubereitet und Verbände gemacht, sich um das Vieh gekümmert usw.
Aber da gab es etwas, was nicht in ihr Verständnis von Gott hineingepaßt hat. Da saß einer und behauptete, daß.er unschuldig sei und schließlich saß Hiob einsam und unverstanden inmitten seiner Freunde und mußte sich so manche freche Rede gefallen lassen. Zitate habe ich gebracht.
So ist es mir mit meinen Depressionen auch schon mal gegangen. Man fühlt sich unverstanden, Menschen verstehen das einfach nicht, daß es da Kräfte gibt, die Gott den Menschen heranläßt, um ihn zu prüfen.

Trotzdem ist Einsamkeit nicht gut und nur vernünftig, wenn man mal in sich gehen möchte. In der Stille hört man Gott besser, aber es darf nicht zu still werden.

Ich glaube, daß dieses Forum auch einen Teil dazu beiträgt, daß es nicht zu still wird, im Leben. Vor allem kann man sich gut überlegen, was man sagt und das ist vor allen bei Bibelbetrachtung wichtig.
Richtige Gemeinschaft mit Menschen aus Fleisch und Blut ist aber auch wichtig und gläubige Menschen nehmen besser Notiz von deinen Problemen und beten dür dich, sodaß man den Weg nicht alleine gehen muß.

Leider habe ich das zu Beginn meiner Depressionen nicht so beherzigt und alle Geschwister am Telefon abgewimmelt. Das würde ich so heute niemand empfehlen.
Eine gute Gemeinde bzw. Hauskreis ist immer wichtig.

Gruß Thomas
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