Hans-Joachim hat geschrieben: ↑Mo 13. Feb 2023, 20:00
Die Religionsfreiheit ist eine wichtige Freiheit, die es den Bürgern und Bürgerinnen eines Staates gewährt, ihren Glauben, organisiert oder nicht, in den Grenzen und dem gesetzlichen Rahmen ihres Staates auszuüben.
Darin liegt aber ein Kernproblem. Es ist ja per se ein Widerspruch. Denn viele Religionen enthalten in ihren Praktiken und Satzungen Dinge, die gegen das Gesetz verstoßen. Beispiele:
Der Koran fordert auf die Heiden (Nichtmuslime) zu töten. Jeder der den Hadsch vollzogen hat, ist nicht nur berechtigt, sondern wird dazu auch aufgefordert. Für sie eine religiöse Pflicht, für die Gesellschaft Mord.
Die Bibel verurteilt andere Götter. Für Christen ein Gräulel und damit ein totaler Widerspruch andere Religionen anzuerkennen, für die Gesellschaft aber eine verbotene Diskriminierung.
Die Mormonen erlauben die Vielehe. Für sie Gottes Wille, für die Gesellschaft eine gesetzeswidrige Form der Ehe.
Darum ist völlige Religionsfreiheit per se ein Widersprich zu jeder Staatsordnung. Es kann an oberster Stelle nur ein Gesetz geben und nicht so viele, wie es Religionen gibt. Man bedenkt nicht, dass Religion ebenso eine Gesellschaftsform mir jeweils eigener Rechtnorm ist, es ist nichts bloß nur ein Glaube. Man schafft so aber Subkulturen im Staat, die einander dann Feind sind.
Der Begriff Glaube unterliegt ja überhaupt einem babylonischen Wirrwarr. Glaube, Ideologie, politische Überzeugung oder Weltanschauung, das ist alles dasslebe, für das ein einziger Begriff ausreichen würde.
Nun gibt es Glaubensfreiheit aber keine Ideologiefreiheit, oder nur am Papier. Nationalsozialismus ist als Ideologie per Gesetz verboten, aber als Glaubensgut darf der Moslem die Auffassung vertreten, dass er Heiden töten darf, weil das wieder unter gesetzlicher Religiosfreiheit steht. Im Grunde genommen eine Heuchelei.
Der Staat ist in sich damit uneins und aus der Perspektive für mich keine oberste Maxime, was er festsetzt. Es wandelt sch auch fortwährend und das zum Verderben hin, wie es das prophetische Wort sagt, dass es den Sohn des Verderbens hervorbringen wird.
Wenn wir Jesus dazu hernehmen, so versteht er unter Freiheit auch etwas gänzlich anderes. Er meint dabei die Befreiung aus der Knechtschaft der Sünde, das ist Freiheit. Aber für die Gesellschaft wieder in vielerlei Hinsicht nicht gesetzeskonform.
Die sog. Religionsfreiheit ist eine Augenauswischerei es jedem Recht tun zu wollen und basiert auf einem humanistischen Weltbild. Dieses ist m.E. ein dämonisches Gedankengebäude. Aber was geht es uns auch so viel an? Wozu dein Eifer für die Welt?
Kämpfst du für die Religionsfreiheit, damit Mormoen vom Staat in Ruhe gelassen werden, oder stünden dabei höhere Ziele im Mittelpunkt? Mein Eindruck ist, dass es damit auch nur ein poltisches Unterfangen ist und du dem zuviel Bedeutung beimisst.
Vertraue Jesus, denn er ist der König, der in alle Ewigkeit regieren wird. Alle gegenwärtigen Systeme (Nationen, Religionen) werden eines Tages mit der einzigen Ausnahme des Staates Israel vernichtet. Und dort, in Jerusalem, wird der Sitz unseres großen Königs sein.