Das ist keine römische Erfindung oder die eines anderen Staates, sondern eine pragmatische Setzung. Sie wurde von Gott so auch gebilligt und funktioniert, weil es eine weise Vorgangsweise ist, damit die Last der Herrschaft nicht einer alleine tragen muss:
Jede größere Gemeischaft baut auf einer solchen Hierarchie auf, weil nicht einer allein alles regeln und entscheiden kann, ob er nun König oder noch so weise wäre. Es geht gar nicht anders, indem man also delegiert. Und so tut das auch Gott.5. Mo 1,15 hat geschrieben: Und ich nahm die Häupter eurer Stämme, weise und bekannte Männer, und setzte sie als Häupter über euch, als Oberste über Tausend und Oberste über Hundert und Oberste über Fünfzig und Oberste über Zehn, und als Vorsteher für eure Stämme.
Auch Jesus bedient sich dessen und wird nach seiner Wiederkehr die bereits für ein solches Amt Designierten einsetzen. Und es wird sich jeder dieser Ordnung unterordnen, ob freiwillig oder unter Zwang, denn es steht geschrieben:
Das Prinzip sich unterzuordnen setzte Gott schon mit dem ersten Schöpfungsbeginn. Daran wird sich nie etwas ändern. Freiwllig wäre für jeden besser, daher ist diese jetzige Welt auch so etwas wie eine Art Übungsort. Wer hier widerstrebt, der widerstrebt Gott (Römer 13:2).Jes 45,23 hat geschrieben: Ich habe bei mir selbst geschworen, aus meinem Mund ist ein Wort in Gerechtigkeit hervorgegangen, und es wird nicht rückgängig gemacht werden, dass jedes Knie sich vor mir beugen, jede Zunge mir schwören wird.
Du beschreibst treffend das Problem keine wertneutrale und objektive Denkweise anstellen zu können. Darum wird auch das Prinzip nicht erkannt. In meinem letzten Beitrag habe ich gar keinen weiteren Gedanken meinerseits gegeben, sondern lediglich 5 Biblestellen zum Thema Unterordnung gepostet.
Davon wurde keine behandelt, wiewohl alle Potential zur Klärung haben, was Römer 13:1-2 sagt. Dafür lese weiter eine lange Beteuerung man habe sich nicht jeder Obrigkeit unterzuordnen. Wie ich schon zu Hans-Joachim gesagt habe, wird in Wirklichkeit so nicht basierend auf dem Wort Gottes diskutiert. Es fährt jeder nur seinen Kurs.
Als Grund sehe ich weiterhin, dass das Prinzip der Machtverleihung nicht verstanden wird, dass Gott dieser Schöpfung auferlegt hat. Dann begreift man auch das Prinzip der Unterordnung nicht, bzw. man erkennt Gottes Ordnung nicht an. Ohne sie herrscht das Tohu-Wa-Bohu, und das ist unter Menschen die Anarchie. Sogar Tiere haben eine Ordnung, sie wissen das zwar nicht, folgen ihr aber instinktiv.
Es ist heute recht populär, wie sich z.B. Feministen gegen Gottes Mann/Frau Ordnung stellen, auch unter Christen. Letztere wissen zwar um die Ordnung und kennen die Bibel und lesen sie jeden Tag wo vor, aber erklären die Stellen theologisch schlicht weg. Man will Paulus nicht verstehen, d.h. man will es anders verstehen. Desgleichen ist der Fall bei Römer 13:1.