Hans-Joachim hat geschrieben: ↑So 5. Mär 2023, 23:23Das ist totale Ideologie und fern jeder praktizierter Realpolitik
Einen gemachten Fehler zu erkennen und einzugestehen, hat nichts mit Ideologie zu tun, sondern stellt eher deren Korrektur dar.
Das kann natürlich "fern praktizierter Realpolitik" sein, genau dann, wenn es bei dieser Politik um Minderwertigkeiten und Hinterhältigkeiten geht.
Diese "Ferne" halte ich aber nicht für schlecht.
Hans-Joachim hat geschrieben: ↑So 5. Mär 2023, 23:23Die Taktik des ukrainischen Militärs ist, an der Front so viel russisches Blut fliessen zu lassen, bis das russische Militär ausgeblutet ist.
Oha, das ist sozusagen in alle Richtungen ungünstig.
EU/Westen/NATO sind am Ende diejenigen, die diese "Taktik" ermöglichen - sie sagen es ja neuerdings selbst.
Entdeckst du da aus deiner Religion heraus nirgendwo das Wort "Schuld"?
Mich wundert das ein wenig, denn ich habe keine Religion und sehe quasi nur noch das Wort "Schuld".
Hans-Joachim hat geschrieben: ↑So 5. Mär 2023, 23:23Aber ja, Putin ist ein russischer Heiliger.
Nö, das unterschreibe ich nicht.
Aus meiner Sicht sind die staatlichen Traumwelten, in denen sich die Bevölkerungen sulen, wie (unsinnige) Stimmungs-Wellenbewegungen.
Auf alle Ereignisse gibt es diese Wellenbewegungen - ständig Bewunderung und Ablehnung, hin und her.
Die Wellen können gegeneinander schwappen und sich ausgleichen/ausschalten, Sie können sich aber auch in Resonanz, übel aufstacheln.
Es geht dort nicht mehr um die Frage, wer etwas getan hat, sondern welche Wellen unterwegs sind.
Es geht also eher um die Zeitpunkte, etwas zu lenken, zu verhindern.
Der Name "Putin" spielt für mich keine Rolle. Es ist den westlichen Traumwelten geschuldet, dass hier so eine Ein-Mann-Gegnerschaft erfunden wird.
Tatsächlich geht es auf der anderen Seite, also in den Bevölkerungen des Ostens, immer noch um die Traumwelten der UDSSR.
Ich denke, ein russischer Regierungschef ist ein viel zu kleines Zahnrad, als dass in diesem Spiel aus Verrücktheiten etwas anderes hätte herauskommen können.
Den katastrophalen Fehler sehe ich auf der Aussenseite.
Hier gibt es keinen Zwang so ein Projekt wie das Einwirken auf das ehemalige UDSSR-Gebiet durchzuführen.
Von aussen (EU/Westen/NATO) entstehen eigentlich nur Ausnutzideen, vielleicht sogar Demütigungsideen.
Alles natürlich aus der dortigen Staatsideologie heraus, in entsprechend verrückten Hirnen.
Das Gefasel rund um "souveräner Staat" besteht nur aus Ausreden, um das Offensichtliche zu unterdrücken.
Man muss nur kurz in die Geschichte schauen und erkennt, dass es seit 200 Jahren zwischen Grossrussen (vermutlich heutiges Russland) und Kleinrussen (vermutlich heutige Ukraine) immer mal wieder zu einer "Diskussion" gekommen ist, wie diese Anteile der Russen zusammengehören und dass die Kleinrussen nicht vollumfänglich dazugehören wollten/wollen.
Das ist also ein Thema, das schon mehrmals aufgeflammt ist und behandelt wurde.
Von Grossrussischer Seite aus, gab es dabei wohl eher
nie ein Verständnis für ein eigenständiges "Kleinrussland".
Für diese Sachverhalte wird nirgendwo der Name "Putin" benötigt, sondern einfach nur die Region, die Bevölkerung und die Vergangenheit.
Dass der ehemalige Klassenfeind (EU/Westen/NATO) in so eine Situation hineinsticht, ja überhaupt nur auftaucht, ist bauernschlau, hinterhältig oder einfach nur maximal dämlich.
Hans-Joachim hat geschrieben: ↑So 5. Mär 2023, 23:23Diese Fragen sind gestellt worden.
Nein, bei keinem einzigen Gespräch.
Sie haben Druck ausgeübt.
Putin sollte es akzeptieren, dass sich die Demokratien nicht spalten lassen, dass er die Kampf- und Abwehrbereitschaft der Ukrainer nicht brechen können wird.
Woher ich das weiss? Von "Saskia Esken" (SPD) ->
Video-Link
Sie haben versucht, ihm eine "Wand" entgegenzustellen.
Das ist die ganze Zauberei bei den Gesprächen der westlichen Politiker: Null Neutralität, sondern Aufbauen einer Front.
Geschieht da auch nur ein einziger Atemzug in meinem Sinne? Nein
Ich denke nach dem minderwertigen Abzug aus Afghanistan wollten sie "Stärke" zeigen und dieses Argument "eine Schwäche weckt die Begehrlichkeiten von Despoten" hätte ja eigentlich bereits bei Afghanistan gegolten, aber sie sind halt nicht zu Qualität fähig.
Wenn man die Ereignisse der letzten Jahre aneinanderreiht, dann ist Afghanistan, Corona-Diskriminierung, Krieg, "Zeitenwende", "Deutschland als Militärmacht", Inflation, Energie-Desaster usw. usf. eine horizontale Linie in einem Leistungsdiagramm, und zwar unterhalb von Null - Fachbegriff: Murks.
Die 360-Grad Kriegserklärung der grünen Kampfmaus mit Sonnenblumenblattbestückung ist sozusagen nichts als die reine Wahrheit. Sie können es nicht verbergen, es ist direkt vorhanden.
Die Reaktionen, die jetzt der Friedensbewegung entgegengestellt werden, passen in diese Leistungsgrafik.
Vermutlich liegt es auch für die Staatsideologen in der Luft, was mit dem Krieg für ein Mist entsteht, und so wollen sie (wie in der Corona-Krise) ein "Theater der Stärke und Grossartigkeit"
durchprügeln.
Das ist einfach nur das nächste Trauerspiel.