Helmuth hat geschrieben: ↑Mo 6. Mär 2023, 15:39
Zippo hat geschrieben: ↑Mo 6. Mär 2023, 14:51
Solch eine Gnade hat Noah nicht erlebt. Er hat zwar die Sintflut überlebt, aber von Schuld erlöst war er nicht. Du bist derjenige, der da nicht richtig differenziert !
Doch, und das will ich nun einmal noch erklären (letzter Versuch). Durch den Glauben ist Noah genauso gerettet wie du und ich. Es war der Glaube, der Gott gnädig gestimmt hatte und dieses Zeugnis stellt ihn dazu der Hebröäerbrief aus:
Heb 11,7 hat geschrieben: Durch Glauben bereitete Noah, als er einen göttlichen Ausspruch über das, was noch nicht zu sehen war, empfangen hatte, von Furcht bewegt, eine Arche zur Rettung seines Hauses, durch die er die Welt verurteilte und Erbe der Gerechtigkeit wurde, die nach dem Glauben ist.
Ohne Gnade wäre er weder Erbe noch hätte er die Sintflut überlebt. Es ist daher auch ein großes prophetisches Bild, wie es auch Jesus benutzt. Das Erlösungswerk Christi gilt für die Wolke der Zeugen aus dem AT gleichermaßen, oder etwa nicht? Es gilt doch nicht nur für Menschen, die erst nach Christus geboren wurden.
Helmuth, so etwas habe ich ja auch gar nicht behauptet. Mit etwas gutem Willen wäre dir sicher aufgefallen, daß ich nicht gesagt habe, daß Menschen vor dem Erlösungswerk Jesu nicht begnadigt werden können. Natürlich können sie begnadigt und erlöst werden, aber nicht durch ihr eigenes Werk, sondern durch Gottes rettende Tat und in dem Herrn Jesus Christus.
Es ist interessant zu lesen, daß Noah durch den Glauben gerecht wurde, weil er tat, was Gott von ihm gefordert hat. Aber diese Tat hat ihn nicht von seinen Sünden erlöst.
Wann ist denn Noah Erbe der Gerechtigkeit geworden, die nach dem Glauben ist ?
Wer ist den überhaupt der Erbe der Verheißungen, die einen Segen für alle Nationen versprochen bekam, also Nachkomme, der dem Abraham versprochen wurde ? 1 Mo 15,4; 1 Mo 22,15-18
Du magst an Isaak denken, aber wir wissen doch beide, daß Isaak ein besonderes Vorbild für den Herrn Jesus war und daß der Erbe der Verheißung unser Herr Jesus Christus ist.
Nach dem Willen unseres Gottes und Heilandes wurde er im Stammbaum Jesu immer weitergereicht und schließlich ist er der Erbe der Verheißungen geworden, von der z. Bsp. in Hebr 11,7.9 gesprochen wird. Hebr. 1,2
Und nach Kreuzigung und Auferstehung kann der Herr Jesus nun dieses Erbe, nämlich die Gerechtigkeit, die aus dem Glauben ist, frei verteilen. Gal 3,16-29
Aber die Menschen des AT konnten dieses Erbe auch erst antreten, nachdem der Herr Jesus für die Sünden aller Menschen gestorben war. Mit der Auferstehung Jesu können auch die Gerechten das AT, also auch Noah, erst begnadigt werden und das Totenreich verlassen. Eph 4,8; Sach 9,9-11 Vorher gab es kein Erbe zu verteilen, keine vollkommene Erlösung und Begnadigung.
Helmuth
Dem unterliegt ein ähnlicher Denkfehler wie die Annahme, der HG wäre erst mit Pfingsten gekommen. Doch das entsteht, wenn man nicht korrekt differenziert.
Der Denkfehler liegt ganz bei dir, Helmuth. Denn der Heilige Geist war wohl immer schon in der Welt, um die Sache vorzubereiten, aber entsprechend der Verheißung in Joel 3,1 und mit den Aufgaben versehen, wie es im NT beschrieben wird, ist der Heilige Geist erst zu Pfingsten gekommen, also zum Wochenfest der Juden.
Der Heilige Geist konnte auch nicht schon vorher Menschen vollkommen machen und begnadigen.
Die Gerechten der vergangenen Zeiten schlummerten alle im Totenreich, wie Kinder, die sich zwar im Mutterleib befinden, aber den Mutterschoß noch nicht durchbrochen haben. Mit der Kreuzigung und Auferstehung Jesu ist es dann passiert und es wurde ein Volk auf einmal geboren, wie Jes 66,8-9 sagt und damit auch der himmlischen Stadt Jerusalem hinzugetan. Das ist die Stadt, die auch unsere Mutter geworden ist. Gal 4,26
Helmuth
Es sind immer wieder diese theologischen Denkmuster, wie man ständig falsch lehrt, die dann einen Unfug an Auffassungen erzeugen. Die an Noah wirkende Gnade kann nicht anders sein, wie die an David oder wie die an uns wirkende Gnade. Wo stünde denn das bitte? Bitte belege das anhand des Wort Gottes. Derzeit kursiert das nur in deinem Geist, der HG lehrt das m.E. nicht.
Helmuth, ich belege mehr wie du, aber du mußt auch begreifen, daß gewisse Dinge eben erst mit dem Sterben und der Auferstehung Jesu gekommen sind. Vorher wurden sie vom Heiligen Geist angedacht und im Wort Gottes verborgen.
Der Herr Jesus kam und hat Licht in das Dunkel gebracht und vor allem, er hat vollbracht, was die Worte des AT von ihm gefordert haben. Phil 2,8; Hebr 10,5-7
Er hat sich für die Sünden derjenigen Menschen bestrafen lassen, die Gott zu allen Zeiten als Gerechte angesehen hat und begnadigen wollte, die er vor dem großen Endgericht bewahren und retten wollte.
Durch das Wort des Erstgeborenen aller Schöpfung ist die Welt geschaffen worden, deswegen hat Gott ihn auch besonders in die Pflicht genommen und mit dem Leid und der Schuld der Welt vereint.Joh 1,3; Kol 1,15-17.
Denn Gott wußte, was der Satan den Menschen antun würde und es brauchte einen Menschen, der dem ewigen Verführer und Verkläger der Menschheit das Maul stopft. Und das tut er, indem er sagt: "Ich habe für ihre Vergehen bezahlt, und ihre Sünde aus der Welt geschafft. 1 Mo 3,15
Gott tut damit doch nichts weiter, als seine Beteiligung an dem Leid der Welt wieder gutzumachen.
Den Rest deiner Rede habe ich nur überflogen. Du mußt erst mal verstehen, was ich sage, dann erübrigen sich diese Worte.
Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.