50.000 TeilnehmerInnen - Start einer neuen Friedensbewegung

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Johncom
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Re: 50.000 TeilnehmerInnen - Start einer neuen Friedensbewegung

Beitrag von Johncom »

Eine Frage noch hat geschrieben: Mi 8. Mär 2023, 14:06
Man muss ja auch sehen, dass hier Wertesysteme aufeinanderprallen. In Russland will man von Disneyfication und Genderismus nicht viel wissen, damit stehen sie zunehmends alleine da, diese Werte wollen viele geschützt sehen.Und ich glaube, das ist auch genau das, was dem Westen eigentlich missfällt, sowie wie ihm Eigenständigkeit anderer Staaten schon seit Jahrzehnten missfällt, wovon er bereits die meisten zerschlagen hat. Das nennt man dann "Demokratisierung".
Neben dem Kampf um die Bodenschätze erleben wir einen Kulturkampf (gleichzeitig Kampf gegen die Religionswerte): nicht nachvollziehbare Förderung irgendwelcher Minderheiten, Geschlechter-Propaganda ... alles das, was auch die Mehrheiten in Europa nicht wollen. Und der Russe wird in den Medien als irgendwie entwicklungsbehindert dargestellt während der deutsche Außenminister in Katar für Gaslieferungen bittet. Katar, eine monarchische Diktatur, die mit westlicher Lebensweise absolut nichts am Hut hat.

Alles das spricht die Friedensbewegung nicht mal an. Aber das mit Russland ein Feindbild aus dem Boden gestampft wurde, klassischer gehts gar nicht mehr ... und die Regierung in Kiew nach einem Putsch formiert wurde, das ist bekannt.
Spice
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Re: 50.000 TeilnehmerInnen - Start einer neuen Friedensbewegung

Beitrag von Spice »

Hier sieht man, wie alle Völker der ehem. Sowjetunion die Demokratie wünschen und das Bestreben eben vom Volk ausgeht, wie in der Ukraine auch. Auch in Georgien wird Putin als ein abschreckendes Beispiel gesehen.
Eine Frage noch
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Re: 50.000 TeilnehmerInnen - Start einer neuen Friedensbewegung

Beitrag von Eine Frage noch »

Mit der Aussage in Georgien wäre ich vorsichtig. Da ich zufällig dahin einen Draht habe.
Man sieht schon dort Putin kritisch, aber den Westen und seine Einflüsse noch kritischer, soviel kann ich dir sagen.
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Magdalena61
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Re: 50.000 TeilnehmerInnen - Start einer neuen Friedensbewegung

Beitrag von Magdalena61 »

Es geht doch gar nicht darum, Putin "reinzuwaschen".

Lasst euch nicht dazu manipulieren, euch "für eine Seite" entscheiden zu müssen. Das Leben ist nicht nur Schwarz oder Weiß, sondern präsentiert sich meist in Grautönen unterschiedlicher Stärke.

Für mein Empfinden hat Putin mit der gezielten und anhaltenden Zerstörung der Ukraine eine Grenze überschritten.
Hätte er sich auf den Donbas und die Krim beschränkt, könnte man ihm den "Schutz der russischstämmigen Bevölkerung vor ukrainischem Staatsterror" ja noch abnehmen.
Aber er wollte die gesamte Ukraine einnehmen.

Das ist ihm nicht gelungen. Und jetzt steckt der Karren fest sozusagen. Keine der beiden Seiten will auf die andere Seite zugehen. Zwischen den Kriegsparteien wird die Ukraine zerrieben. Das blenden die Kriegsbefürworter aus; lassen es emotional nicht an sich heran-- wie kann man sonst dagegen sein, Verhandlungen mit dem Ziel eines Waffenstillstands anzustreben?

Verhandlungsbereitschaft ist auf Seiten des Westens nicht da.
Am 28. Februar war bei gmx zu lesen:
In einem Interview mit der kremlnahen Zeitung "Iswestija" meinte Peskow zudem, dass es zwar "viele Äußerungen" von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron zum Krieg in der Ukraine gebe. Aber es gebe keinerlei Initiativen von ihrer Seite, das Gespräch mit Wladimir Putin zu suchen, um einen Ausweg aus der Lage zu finden. "Das sollten alle wissen", sagte Peskow. Putin sei weiterhin offen für jedwede Kontakte. (dpa)
Quelle
Hat sich in den letzten acht Tagen etwas daran verändert?
LG
God bless you all for what you all have done for me.
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