Manifest für Frieden/ Großdemo im Berlin am 25. Februar 2023

Politik und Weltgeschehen
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Johncom
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Re: Manifest für Frieden/ Großdemo im Berlin am 25. Februar 2023

Beitrag von Johncom »

SilverBullet hat geschrieben: Do 16. Mär 2023, 21:18
Im aktuellen Fall "kostet Frieden" das Aufgeben von Staatsideologie.

Genau das wäre bei den Gesprächen vor dem Krieg notwendig gewesen.
Schickt man aber aggressive Staats-Leute, dann kommt halt auch nur Staats-Aggression heraus - "ne, das erstaunt uns jetzt aber" :-)

Der Krieg ist nur das, was von allen Seiten reingesteckt wird.

Bist du bereit von deiner Staatsideologie abzulassen und dies fortan als den eigentlich vernünftigen Weg anzusehen?
Staatsideologie ist etwas, was Staaten einem eintrichtern. Ich meine, Kinder wissen nichts davon, sie befreunden sich mit jedem anderen Kind. Moslem, Christ, Ukrainer, Russe ... das Trennende lernen sie später.

Natürlich, wer sich als Mensch erkennt, sein Herz ... wer erkannt hat, dass jeder Mensch "mein nächster" ist, der ist aus jeder Ideologie herausgewachsen. Anders gesagt, er ist vernünftig geworden.

Staatsideologie ist nützlich.
Nützlich für gewisse Kreise, die Menschen brauchen für Kriege zB. In diese Kreisen zählt man das Geld, aber man meldet sich nicht zum Militär.
Auch in diesem aktuellen Krieg ist aber nicht eine Ideologie bestimmend, es sind die Bodenschätze.
Die Geldmächte wollen das, was sie in Friedenszeiten nicht bekommen. Gas, Öl und die endlose Weite Russlands stehen nicht etwa nur auf der Wunschliste der Investment-Gesellschaften. Sondern die betrachten jetzt schon alles als ihr Eigentum.

Ginge es wirklich um das friedliche Zusammenleben verschiedener Ethnien, dann war in der Ukraine vor dem 2014-Putsch alles in Butter. Ukrainer, Russen, Polen, Ungarn .. alle lebten als Nachbarn. In Frieden.
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Re: Manifest für Frieden/ Großdemo im Berlin am 25. Februar 2023

Beitrag von oTp »

Johncom hat geschrieben: Fr 17. Mär 2023, 02:27
oTp hat geschrieben: Do 16. Mär 2023, 19:35
Johncom hat geschrieben: Do 16. Mär 2023, 14:36 Ich setze mich in der gegenwärtigen Demokratie für Selbstbestimmung ein:
Das ist eine sehr allgemeine Aussage.
Da ich deine politischen Einstellungen nicht teile,Ich würde mir das an deinem Stand jedenfalls nicht lange anhören.
Das ist bei vielen so, die haben ihr Weltbild aus den Medien. Andere denken selbst und sehen den Dialog als Element unserer Demokratie. Und die laden wir ein, sich auszutauschen.
Mich interessiert das ganze VT-Gewitter überhaupt nicht.

Uns auch nicht. Aber Selbstbestimmung und Frieden.
Wenn jetzt einer absolut ahnungslos ist, was auf der Weltbühne der Politik so alles läuft, kann er ja in deinen sicheren Hafen der umfassendsten objektiven und demokratischsten Kompetenz einfahren.

Wer sowohl die demokratischen Medien kennt, und dazu noch die "alternativen", wird dein Weltbild auch hinterfragen, weil es bei ihm klingelt vernunftsmäßig und er erkennt, was für ein leeres Versprechen du machst. Wie toxisch und realitätsfremd dein geweiteter Durchblick ist. Jedenfalls mindestens teilweise.

Du hast nämlich nicht den Durchblick mit deinen alternativen Medien, egal ob du das behauptest. Dein Aufruf zu einem offenen, demokratischen Austausch ist deshalb eher toxisch und irreführend.

Merkst du eigentlich noch nicht mal, dass du Einiges an VT verbreitest ?
Ich:
Mich interessiert das ganze VT-Gewitter überhaupt nicht.

Du:
Uns auch nicht. Aber Selbstbestimmung und Frieden.
Anscheinend nicht.

Jetzt bin ich natürlich wieder persönlich.
Obwohl- wer Einfluß auf andere Menschen erreichen möchte, wie du, sollte sich und andere auch warnen lassen, dass es eben so nicht der beste Einfluß ist.

Und man sollte auch mal schnell den Infostand verlassen, wenn man merkt, man wird manipuliert.

Wenn es sein muß, können wir auch deine immer wieder gemachten Kernaussagen genauer betrachten. Von Corona über die "Lügenpresse" ( mal so ausgedrückt ) bis hin zu einem wohlwollenden Putin Verständnis und Schlechtreden unserer Demokratie.
Zuletzt geändert von oTp am Fr 17. Mär 2023, 09:51, insgesamt 2-mal geändert.
Du darfst nicht alles glauben, was du denkst
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Detlef
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Re: Manifest für Frieden/ Großdemo im Berlin am 25. Februar 2023

Beitrag von Detlef »

Johncom hat geschrieben: Fr 17. Mär 2023, 02:54...Auch in diesem aktuellen Krieg ist aber nicht eine Ideologie bestimmend, es sind die Bodenschätze. Die Geldmächte wollen das, was sie in Friedenszeiten nicht bekommen. Gas, Öl und die endlose Weite Russlands stehen nicht etwa nur auf der Wunschliste der Investment-Gesellschaften. Sondern die betrachten jetzt schon alles als ihr Eigentum.
Du "übersiehst", Russland ist im "aktuellen Krieg" nicht das überfallene-, sondern das überfallende Land. Somit muss der Satz richtig heißen: "Die russischen Geldmächte wollen das, was sie in Friedenszeiten nicht bekommen. Lithium und andere sog. "seltene Erden" und die nicht ganz so endlose Weite der Ukraine stehen nicht etwa nur auf der Wunschliste der russischen Investment-Gesellschaften. Sondern die betrachten jetzt schon alles als ihr Eigentum."
Die Wahrheit lässt sich pachten, mit dem Glauben an des Gottes Sohn, doch die Thesen sind vergänglich, allen Gläubigen zum Hohn! (Gert Reichelt)
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Re: Manifest für Frieden/ Großdemo im Berlin am 25. Februar 2023

Beitrag von Claymore »

Magdalena61 hat geschrieben: Mo 13. Mär 2023, 23:51
Claymore hat geschrieben: Sa 11. Mär 2023, 15:47 Auch bei dem Zitat von Melnyk heißt es: "Wenn nicht ... dann". D. h. es besteht kein konkreter Plan, reiner Konditionalis.
Du siehst halt, was du sehen willst.
Ich ordne die Äußerungen nur zeitlich ein. Das ist das absolute Minimum an Kontext.

All die verbitterte Rhetorik war eine Reaktion auf die russische Aggression. Russland hält sich nicht an seinen Teil der Vereinbarung. Die Ukraine hält sich i. Ü. bis jetzt (!) an den Atomwaffensperrvertrag, auch nach einem Jahr Krieg.
Münchner Sicherheitskonferenz 19. Februar 2021, Selenskyj:
Seit 2014 hat die Ukraine dreimal versucht, Konsultationen mit den Garantiestaaten des Budapester Memorandums einzuberufen. Drei Versuche scheiterten. Heute wird die Ukraine den vierten Versuch unternehmen. Und ich werde meinen ersten Versuch als Präsident machen.

Aber sowohl die Ukraine als auch ich tun dies zum letzten Mal. Ich initiiere Konsultationen im Rahmen des Budapester Memorandums. Der Außenminister wurde beauftragt, sie einzuberufen. Wenn sie nicht wieder stattfinden oder zu keinen konkreten Entscheidungen zur Gewährleistung der Sicherheit unseres Staates führen, wird die Ukraine mit Recht glauben, dass das Budapester Memorandum nicht funktioniert und alle Beschlüsse des Pakets von 1994 in Frage gestellt wurden.
berliner- zeitung
Seine Aufforderung verhallte im Winde, meine ich.
Und das "zum letzten Mal" ist ein konkreter Plan zur nuklearen Wiederaufrüstung warum?

Der Atomwaffensperrvertrag beinhaltet Inspektionen. Ein Austritt aus dem Vertrag ist der entscheidende Schritt. Nicht irgendeine beliebige Äußerung (dazu noch wenige Tage vor Kriegsbeginn, als schon die russischen Truppen vor der ukr. Grenze aufmarschierten), in die Du (oder eher die Pro-Kreml-Medien) was hineininterpretieren wollen.
Im Handelsblatt schrieben sie, Er habe behauptet, das Budapester Memorandum sei gescheitert. Leider ist da jetzt eine Bezahlsperre, deshalb kann ich den Text nicht kopieren.
-------------------------------------------------------------------------
Das Budapester Memorandum ist gescheitert, weil Russland die Souveränität der Ukraine verletzt hat. Das war ihr Teil der Abmachung, dafür hat die Ukraine nuklear abgerüstet.

Was ist daran so schrecklich kontrovers?
Statement aus der Sicht einer Journalistin von der Krim, die seit 2001 in Deutschland lebt:
Am 19. Februar 2022 gab Selensky auf einer Konferenz in München seine Absicht bekannt, das Budapester Memorandum aufzukündigen. Dies ist das einzige Dokument, das die Entwicklung, die Verbreitung und den Einsatz von Atomwaffen in der Ukraine verbietet.

Im Jahr 2015 antwortete der Sekretär des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrates der Ukraine, Oleksandr Turchynow, auf eine Frage nach der Möglichkeit der Schaffung einer „dreckigen“ Atombombe: „Wir werden alle uns zur Verfügung stehenden Mittel nutzen, auch um wirksame Waffen zu schaffen.“

Der frühere ukrainische Vertreter bei der NATO, Generalmajor Petro Garaschtschuk, erklärte, Kiew verfüge über die intellektuellen, organisatorischen und finanziellen Fähigkeiten zum Bau eigener Atomwaffen.

Im Jahr 2021 sagte der ukrainische Botschafter in Berlin, Andriy Melnyk, im Deutschlandfunk, dass die Ukraine ihren nuklearen Status wiedererlangen müsse, falls das Land der NATO nicht beitreten sollte.

Nach Ansicht des russischen Atomphysikers Aleksandr Borovoy ist die Ukraine in der Lage, mit den vorhandenen Kapazitäten eine „schmutzige“ Atombombe zu bauen, deren Material als abgebrannter Kernbrennstoff aus den ukrainischen Kernkraftwerken verwendet werden könnte.
...
Angesichts der großen ukrainischen Konstruktionsbüros und Produktionsstätten für militärische Ausrüstung und Raketenwaffen ist klar, dass die Ukraine über ausreichende Mittel verfügt, um Pläne zur Entwicklung von Raketenwaffen und Systemen mit Nuklearsprengköpfen umzusetzen.
Link zur Quelle
Das ist aus einer pdf- Datei, die man bei telegram downloaden kann.

Schau's dir einfach selbst an. Seite 25 und 26.
Verfasserin: Veroníka Naidenova
Bemerkenswert ist die Aussage von Turchynow. Trotz einer Stunde suchen habe ich nicht geschafft, das verifizieren zu können.

Als selber-denkender Mensch, dem man nicht so schnell was vormacht, hast du das sicher überprüft und kannst die Quelle nachliefern?
Die Ukraine verfügt nicht einmal - im Gegensatz zu Mexiko (weil immer das Argument kommt "aber die USA würden auch nicht Kernwaffen in Mexiko dulden ...") - über die Fähigkeit, mithilfe ihrer zivilen Kernindustrie waffenfähiges Spaltmaterial zu produzieren.
Anscheinend eben doch.
LG
Weil du schmutzige Bomben und echte Kernwaffen nicht auseinanderhältst. Ich hatte es doch sogar explizit erwähnt in meinem letzten Post:
Claymore hat geschrieben: Sa 11. Mär 2023, 15:47 Aber so ist das nur das übliche Mimimimi ... ich wollte schon schreiben "von Putin". Aber soweit ich weiß, behauptet nicht mal Putin sowas. Da ging's stattdessen um die schmutzige Bombe, die natürlich wenigstens als prinzipielle Möglichkeit besteht. Ein Widerspruch, der eigentlich auffallen sollte.
Echte Kernwaffen töten hunderttausende Menschen durch Druckwelle und Hitzestrahung sofort.

Schmutzige Bomben sind dagegen akut relativ harmlos und töten auch nur wenige Menschen, wenn das Gebiet nach der Explosion evakuiert wird. Der eigentliche Mehr-Schaden im Vergleich zu gewöhnlichem Bomben ist, dass sie die Umgebung kontaminieren und damit Flächen unbenutzbar machen.

Wenn Du von "Millionen Toten [...] durch ukrainische Nuklearwaffen" sprichst, dann kann sich das nur auf echte Kernwaffen beziehen. Nicht auf schmutzige Bomben (die tatsächlich schon Terrorgruppen produzieren könnten).

Für echte Kernwaffen fehlen der Ukraine die Anreicherungsanlagen. Dass der Kreml den Schwenk von echten Kernwaffen auf schmutzige Bomben machte, zeigt, dass das ganze ursprüngliche Gejammer nie ernst zu nehmen war.
SilverBullet
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Re: Manifest für Frieden/ Großdemo im Berlin am 25. Februar 2023

Beitrag von SilverBullet »

Johncom hat geschrieben: Fr 17. Mär 2023, 02:54Staatsideologie ist etwas, was Staaten einem eintrichtern.
Ein Staat ist eigentlich nur etwas Abstraktes im Denken und es sind immer nur Menschen, die danach handeln.
Eine Staatsideologie verbreitet sich durch das Handlen der Anhänger.
Ich meine, Kinder wissen nichts davon, sie befreunden sich mit jedem anderen Kind. Moslem, Christ, Ukrainer, Russe ... das Trennende lernen sie später.
Genau.
Kinder habe ich an anderer Stelle bereits zur Gruppe der Nicht-Staatsideologen gezählt.

Mit hoher Wahrscheinlichkeit schlittert aber ein heranwachsender Mensch in eine Staatsideologie hinein.
Vermutlich sind die Möglichkeiten hierzu vielfältig.

Eigentlich müsste man früh den Kindern beibringen, dass die Glorifizierung von Gruppen gefährlich ist, aber so weit reicht die Intelligenz im Bildungssystem nicht.
Johncom hat geschrieben: Fr 17. Mär 2023, 02:54Natürlich, wer sich als Mensch erkennt, sein Herz ... wer erkannt hat, dass jeder Mensch "mein nächster" ist, der ist aus jeder Ideologie herausgewachsen. Anders gesagt, er ist vernünftig geworden.
Na, auch die Christen sind eine Gruppe, die glorifiziert werden kann und das wurde/wird auch gemacht, mit beliebig ungünstigen Resultaten.

Man kann im Grunde ein Durchschnittsmensch sein, der Höhen und Tiefen hat (gut und schlecht in beliebiger Streuung), man sollte nur nicht einem übertriebenen Gruppen-Glorifizierungs-Denken anhängen.
Da gibt es keinen Preis dafür und ein Stahlemann ist man deshalb auch nicht, aber die Welt wäre nicht ganz so schlecht, wie sie mit der Glorifizierung ist.
Johncom hat geschrieben: Fr 17. Mär 2023, 02:54Auch in diesem aktuellen Krieg ist aber nicht eine Ideologie bestimmend, es sind die Bodenschätze.
Die Ziele der einzelnen Akteure sind vermutlich sehr unterschiedlich, aber in der Vorstellung, dass es die eigene Gruppe ist, die es auf Grund ihrer Grossartigkeit "verdient" hat, das jeweilig gesteckte Ziel zu erreichen, eint sie alle.
Johncom hat geschrieben: Fr 17. Mär 2023, 02:54Staatsideologie ist nützlich.
Nützlich für gewisse Kreise, die Menschen brauchen für Kriege zB.
Nö, ich unterstelle den handelnden Akteuren nicht so viel Grips, dass sie derart raffiniert vorgehen könnten.
Jeder von denen ist "seines Glaubens erstes Opfer".
Die Glorifizierung der eigenen Gruppe, ist eine extrem ungünstige Haltung.

In Form der Staatsideologie ist es eine regelrechte Wahnvorstellung.
Man erkennt dies an der Auswirkung: Krieg, Vernichtung, Tod und bestialisches Verhalten.

Im Grunde ist jeder Tag geeignet, um mit dem ganzen Zeugs aufzuhören.
Innerhalb des Wahns geht das aber eher nicht und so drängeln sich "Experten" vor, die "begründen", weshalb das Hauen und Stechen noch (Jahre) weitergehen muss.

Erst wenn eine sich ergebende Aussichtslosigkeit den Wahn übersteigt, fragen sie sich "wie konnte das nur geschehen?".
Da der Wahn dann noch da ist, waren es halt "die anderen"...

Argumentiert man gegen den Krieg, können die Verblendeten nur mit der Vorstellung reagieren, dass "der Feind unterstützt" werden soll, wodurch der Argumentierende automatisch zum Feind wird (zumindest zum Verräter).
Das ist dann billiges Schwarz/Weiss-Denken in einem Tunnelblick.
Man kann das in letzter Zeit sehr schön beobachten.
CoolLesterSmooth
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Re: Manifest für Frieden/ Großdemo im Berlin am 25. Februar 2023

Beitrag von CoolLesterSmooth »

Claymore hat geschrieben: Fr 17. Mär 2023, 08:41 Bemerkenswert ist die Aussage von Turchynow. Trotz einer Stunde suchen habe ich nicht geschafft, das verifizieren zu können.
Hierfür muss man durchaus ein wenig suchen, denn dummerweise ist der Verfasserin an der Stelle ein kleines Fehlerchen unterlaufen und sie hat ausversehen eine falsche Quelle angegeben, so dass man das Zitat nicht direkt zurückverfolgen kann. So was doofes aber auch.

Konkret geht es um eine PK vom 9. April 2015, auf der Turchynow über die neue nationale Sicherheitsstrategie gesprochen hatte.
Auf die Schnelle habe ich kein zusammenhängendes Video des Q&As gefunden, jedoch folgenden Clip, der ziemlich sicher die Formulierung enthält, auf die hier Bezug genommen wird. Leider ist dort die Frage nicht zu hören, deren konkreter Wortlaut natürlich nicht unerheblich ist.
Wenn man den Clip mit Deepgram transkribiert und mit z.b. deepl übersetzt, kommt man auf folgende Übersetzung:
Um uns zu verteidigen, werden wir alle uns zur Verfügung stehenden Mittel einsetzen, einschließlich der Fähigkeit, Waffen herzustellen.

Ich glaube nicht, dass die Einzelheiten dieses Themas es wert sind, [on air] diskutiert zu werden oder auf den Informationen über die geschlossenen militärischen Programme aufzubauen, die wir durchführen werden. Ich möchte noch einmal sagen, dass wir Waffen für uns hatten.

Ob sie schmutzig sind oder nicht, ist eine andere Frage. Noch einmal, wir sind dabei, ein leistungsfähiges System von Technologien innerhalb unseres Komplexes aufzubauen, das derzeit aktiv ist und das es uns ermöglichen wird, alle modernen Technologien zu übernehmen.

Und wir werden moderne und wirksame Waffen aus eigener Produktion haben. Die Ukraine ist ein seriöser, verantwortungsvoller Staat. Und natürlich werden wir uns an die internationalen Abkommen halten, zu denen sich die Ukraine verpflichtet hat.

Gleichzeitig zeigen unser Programm und unsere Strategie, dass wir alle Mittel einsetzen werden, um unsere territoriale Integrität wirksam zu verteidigen, ohne die Abkommen zu verletzen. Ich betone all dies.
Gerade die letzten beiden Absätze sind ein Problem für die Behauptung, Turchynow hätte angekündigt, man wolle "Atomwaffen oder eine schmutzige Bombe bauen". Da wundert es auch nicht, dass derartige Vorwürfe nie zu Turchynows vollständiger Antwort verlinken.
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Re: Manifest für Frieden/ Großdemo im Berlin am 25. Februar 2023

Beitrag von Magdalena61 »

Claymore hat geschrieben: Fr 17. Mär 2023, 08:41
Magdalena61 hat geschrieben: Mo 13. Mär 2023, 23:51
Claymore hat geschrieben: Sa 11. Mär 2023, 15:47 Auch bei dem Zitat von Melnyk heißt es: "Wenn nicht ... dann". D. h. es besteht kein konkreter Plan, reiner Konditionalis.
Du siehst halt, was du sehen willst.
Ich ordne die Äußerungen nur zeitlich ein. Das ist das absolute Minimum an Kontext.
Du passt die Äußerungen deinen Erwartungen und deinen politischen Vorstellungen an.
Claymore hat geschrieben: Fr 17. Mär 2023, 08:41All die verbitterte Rhetorik war eine Reaktion auf die russische Aggression. Russland hält sich nicht an seinen Teil der Vereinbarung. Die Ukraine hält sich i. Ü. bis jetzt (!) an den Atomwaffensperrvertrag, auch nach einem Jahr Krieg.
Die Russen sehen es anders und können das auch begründen, aber russische Medien darf man in unserem freien, demokratischen, bunten, offenen und toleranten Land ja nicht zitieren oder verlinken.

Ersatzweise hätte ich zwei Jahrbücher "Gegenstimmen" anzubieten, damit du unsere schöne, freie, wertebasierte, bunte, offene und tolerante Demokratie genießen kannst. Wie gut, dass wir nicht in einer russischen Ditatur leben :D . Wie ich da so reinschaue, sehe ich erstaunt, dass die Ukraine und Kriegshetze bereits 2014 Thema waren. Und dass unsere Qualitätsmedien schon länger Fakes produzieren...
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2018
Claymore hat geschrieben: Fr 17. Mär 2023, 08:41Und das "zum letzten Mal" ist ein konkreter Plan zur nuklearen Wiederaufrüstung warum?
Ich muss es nicht beweisen. Putin & Team geben die ihrer Meinung nach konret zu erwartende Bedrohung Russlands durch ukrainische Atomwaffen jedenfalls (mit) als Grund an für den Krieg, den sie führen. Wenn du anderer Meinung bist, dann musst du das mit Putin ausdiskutieren, nicht mit mir... und wenn wir hier keinen Nuklearkrieg wollen, dann müssen wir Putin & Team ernst nehmen. Ob uns das, was sie sagen, einleuchtet oder nicht.
Claymore hat geschrieben: Fr 17. Mär 2023, 08:41Das Budapester Memorandum ist gescheitert, weil Russland die Souveränität der Ukraine verletzt hat. Das war ihr Teil der Abmachung, dafür hat die Ukraine nuklear abgerüstet.
Auch hier sollten Bürger wie du und ich nicht meinen, alles zu wissen...
Als selber-denkender Mensch, dem man nicht so schnell was vormacht, hast du das sicher überprüft und kannst die Quelle nachliefern?
:mrgreen:
Ich denke gar nicht daran. Nicht im Traum.
Ich stelle die Infos zur Verfügung. Wer sie auseinandernehmen will, der möge das bitte selbst tun.
Vorhin habe ich die Datei im Netz gefunden, ohne Telegram:

http://www.mcsteph.com/down/Donbass_Ver ... rloren.pdf
So, jetzt kann sie jeder lesen, auch alle, die nicht bei Telegram sind.
... und die Bilder auf den ersten Seiten... die sind schon heftig. :(
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Re: Manifest für Frieden/ Großdemo im Berlin am 25. Februar 2023

Beitrag von Magdalena61 »

Claymore hat geschrieben: Fr 17. Mär 2023, 08:41Weil du schmutzige Bomben und echte Kernwaffen nicht auseinanderhältst.
Das ist doch, sorry... sch...egal. Wenn man genügend dreckige Bomben in der Landschaft verteilt, sterben unzählige Menschen (früher oder später) an der radioaktiven Verseuchung, qualvoll. Und das Land wird unbrauchbar, muss von Menschen entleert werden... wie soll man so viel Erde abtragen, dass man dort wieder wohnen kann? Und wohin mit dem radioaktiven Müll?
Dagegen wäre eine "saubere" Bombe ja fast noch barmherzig. Aber nur für die Menschen, die sofort tot sind. Die Opfer an den Randbereichen des Wirkungskreises erleiden schwerste Verbrennungen... so war es in Hiroshima und in Nagasaki.

Unsere Qualitätsmedien erzählen auch nicht unbedingt von Aktivitäten Großbritanniens in Zusammenarbeit mit der Ukraine?
Vielleicht hat die Ukraine das Material und irgendein anderes Land die Technologie?
“Schmutzige Bombe” – Kiewer Regime hat 30 Tonnen Plutonium und 40 Tonnen angereichertes Uran im KKW Saporischschja gelagert
Dies berichtete der Journalist Lawrence Norman vom Wall Street Journal unter Berufung auf den IAEO-Generaldirektor Rafael Grossi.

Rafael Grossi sagte auf dem Wirtschaftsforum in Davos, dass sich im Kernkraftwerk Saporischschja etwa 30 Tonnen Plutonium und 40 Tonnen angereichertes Uran befinden. Die IAEO wolle sicherstellen, dass diese Vorräte nicht verloren gehen, fügte Grossi hinzu.
Uran und Plutonium sind radioaktive Metalle, die zur Herstellung von Atomwaffen verwendet werden. Es ist wahrscheinlich, dass das Zelenski-Regime tatsächlich kurz davor stand, eine eigene Atombombe zu bauen.
Es sei daran erinnert, dass das Kernkraftwerk Saporischschja seit Ende Februar unter der Kontrolle des russischen Militärs steht – sein Gebiet wird vollständig bewacht.
https://www.fpi.today/info-stream-ukrai ... -ergaenzt/
Nicht gerade die feinste Seite, das sehe ich ein. Beschwerden bitte an die Zensurabteilungen der BRD und der EU richten...
nicht an mich.

Nachprüfen werden ich das jetzt nicht, ich genehmige mir jetzt den FEIERABEND. Aber du kannst es gerne tun, wenn du willst.

Wir brauchen weder schutzige noch saubere Nuklearbomben, sondern eine Regierung, die sich endlich auf ihren Auftrag besinnt und die Ideale der Gründungsväter der Republik beachtet. Eine Regierung, die endlich realisiert und alles dafür tut, um Schaden vom Deutschen Volk abzuwenden.
LG
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Re: Manifest für Frieden/ Großdemo im Berlin am 25. Februar 2023

Beitrag von Johncom »

oTp hat geschrieben: Fr 17. Mär 2023, 08:01
Obwohl- wer Einfluß auf andere Menschen erreichen möchte, wie du, sollte sich und andere auch warnen lassen, dass es eben so nicht der beste Einfluß ist.
Wer Gottvertrauen hat, tut einfach, was er glaubt, das Gott es will. Du kennst dich doch mit Indien aus: es ist wie Karma Yoga, man tut etwas für die Allgemeinheit und ob es Erfolg hat oder nicht, das ist nicht in unserer Hand. Ich habe ganz einfach ein sicheres Gefühl, dass wir auf der richtigen Seite sind, wenn wir für Frieden Verständnis, ganz einfach für die Vernunft werben.
Oder propagieren. Wir machen also Propaganda für den Frieden. Schlimm, gefährlich?

Es kommt ja vom Herzen. Es ist für das Wohl aller. Und du willst warnen? Bitte.
Und man sollte auch mal schnell den Infostand verlassen, wenn man merkt, man wird manipuliert.
Natürlich. Ich sagen mal, am besten lässt du auch den Fernseher aus, der manipuliert rund um die Uhr.
In der Stadt alle paar Meter Werbung, kauf dies kauf das. Alles Manipulation, ... die meistens so nicht wahrgenommen wird, weil sie ins Unbewusste zielt. - Wir verkaufen nichts, wir bieten Gespräch an.
Und für mich selbst ist das auch eine Lernerfahrung, denn ich höre erstmal zu. Ich lerne das kennen, was andere wissen oder glauben.
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Re: Manifest für Frieden/ Großdemo im Berlin am 25. Februar 2023

Beitrag von Johncom »

Magdalena61 hat geschrieben: Sa 18. Mär 2023, 00:30 Ersatzweise hätte ich zwei Jahrbücher "Gegenstimmen" anzubieten, damit du unsere schöne, freie, wertebasierte, bunte, offene und tolerante Demokratie genießen kannst. Wie gut, dass wir nicht in einer russischen Ditatur leben :D . Wie ich da so reinschaue, sehe ich erstaunt, dass die Ukraine und Kriegshetze bereits 2014 Thema waren. Und dass unsere Qualitätsmedien schon länger Fakes produzieren...
2014
2018
Die Leute, die "Gegenstimmen" als Leseangebot verteilen und die, die das redaktionell zusammen stellen, haben meine Achtung weil sie mit viel Zeit und Mühe versuchen, aufzuklären. Und sie werden vom System verfolgt, von den Medien diffamiert, was ja inzwischen wie eine Auszeichnung gesehen werden kann.

2014, die Farbenrevolution in Kiew unter der Regie des CIA und mit den 5 Milliarden USD, die Victoria Nuland "stolz" zugab ... da ging schon mal eine Friedensbewegung los in Deutschland. Lars Mährholz hatte in Berlin eine Mahnwache angemeldet mit seinen Facebook-Freunden und diese Mahnwachen eplodierten sozusagen über das ganze Land, auch nach Österreich und insgesamt in 100 Städten. Einige konnte ich besuchen, Frankfurt, Köln, Dortmund.
Was aber besonders auffiel war, wochenlang keine Erwähnung in der Presse, nichts. Dann irgendwann in einer Kultur-Sendung auf 3-Sat, Jutta Ditfurth framte sie als neu-rechte Bewegung, sogar "antisemitisch" .. und plötzlich war das Stichwort in den Medien und es wurde losgeschossen.
Ich stelle die Infos zur Verfügung. Wer sie auseinandernehmen will, der möge das bitte selbst tun.
Vorhin habe ich die Datei im Netz gefunden, ohne Telegram:

http://www.mcsteph.com/down/Donbass_Ver ... rloren.pdf
So, jetzt kann sie jeder lesen, auch alle, die nicht bei Telegram sind.
... und die Bilder auf den ersten Seiten... die sind schon heftig. :(
Aber das ist doch alles russische Propaganda. -- Ich glaube es war der Abend der Menschenverbrennung in Odessa, da habe ich zum letzten Mal deutsches Fernsehen geschaut. Die Nachricht war, es habe ein Feuer gegeben, so wie ein Unfall. Und alles Gerede über einen Anschlag, ein Pogrom käme von der russischen Propaganda, sagte die Korrespondentin.
Und da war noch dieses schelmische Lächeln.

Und es wurde nie aufgearbeitet. Es gab einige Ansätze in Spätabendsendungen, die Satire-Sendung Anstalt darf unter dem Schirm der Kunstfreiheit Ansätze zur Aufklärung geben, das wars dann schon.

Ich selber beklage gar nichts. Wir haben neue, sehr aufrichtige Medien. Fernsehen und Presse sind tot und die neuen Medien übernehmen das, was die ehrbaren Journalisten der 70/80er Jahre noch durften:
Hinterfragen, forschen, aufklären.
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