Manifest für Frieden/ Großdemo im Berlin am 25. Februar 2023

Politik und Weltgeschehen
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Detlef
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Re: Demonstrationen/ Spaziergänge/ Kundgebungen

Beitrag von Detlef »

Johncom hat geschrieben: So 19. Mär 2023, 03:08
oTp hat geschrieben: Sa 18. Mär 2023, 11:03 Ist mir schleierhaft, warum die Ukraine von euch aufgerufen wird, völlig einseitig, Frieden zu machen. Damit unterstützt ihr Putin.
Ist das belegbar, gibt es so einen Aufruf?
Allgemein wird aufgerufen, die Kämpfe sofort zu beenden und Friedensverhandlungen zu beginnen.
Der deutsche Staat wird aufgefordert, die Waffenlieferungen einzustellen und sich zu bemühen, beide Gegner an einen Tisch zu bringen.
Zur Erinnerung:
https://www.aliceschwarzer.de/thema/man ... den-340049
Spice hat geschrieben: Mo 13. Feb 2023, 09:07 Der "SPIEGEL" zur geplanten Demo:
"Im Kern sagen Schwarzer und Wagenknecht, die Ukraine könne den Krieg gegen Russland nicht gewinnen. Deshalb sollte es nun baldmöglichst einen Waffenstillstand und Verhandlungen geben. Auch solle die »Eskalation der Waffenlieferungen« an die Ukraine gestoppt werden.
Das eigentliche Kuriosum des Aufrufs ist, dass er nicht etwa an den Aggressor Wladimir Putin, sondern an Kanzler Olaf Scholz gerichtet ist, ganz so, als hätten Berlin und Kiew den Krieg angefangen und nicht Moskau. Passenderweise wollen Schwarzer und Wagenknecht am 25. Februar auch noch eine »Friedenskundgebung« abhalten. Wo? Vor dem Brandenburger Tor in Berlin. Das ist natürlich der falsche Ort: Auf dem Roten Platz in Moskau wäre mutiger." (H.v. mir)
Die Wahrheit lässt sich pachten, mit dem Glauben an des Gottes Sohn, doch die Thesen sind vergänglich, allen Gläubigen zum Hohn! (Gert Reichelt)
SilverBullet
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Re: Manifest für Frieden/ Großdemo im Berlin am 25. Februar 2023

Beitrag von SilverBullet »

Nein, nicht so "als hätten Berlin und Kiew den Krieg angefangen", sondern "als wäre Berlin nicht im Krieg und würde keinerlei Kriegszusammenhänge vertreten".

Ist das wirklich kurios, oder ist das nicht eher die eigentliche Ausgangslage?
Ist es fern ab jeglicher Denkbarkeit, dass die EU aus der Unabhängigkeit und Neutralität heraus versucht, den Krieg abzuwenden - klar, das geht jetzt nicht mehr - und jetzt versuchen soll, so schnell wie möglich eine Einstellung der Kampfhandlungen zu erreichen?
Gab es nicht irgendwann mal die Idee, dass die EU in der Welt eher als Schlichter auftritt und nicht Teil von Aggressionen ist?

Hier zeigt sich das Sonderbare an (vielen) Medien: sie schreiben für eine Kriegs-geneigte Zielgruppe, zu der ich nicht gehöre.
Claymore
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Re: Manifest für Frieden/ Großdemo im Berlin am 25. Februar 2023

Beitrag von Claymore »

Johncom hat geschrieben: So 19. Mär 2023, 03:08
oTp hat geschrieben: Sa 18. Mär 2023, 11:03
Ist mir schleierhaft, warum die Ukraine von euch aufgerufen wird, völlig einseitig, Frieden zu machen. Damit unterstützt ihr Putin.
Ist das belegbar, gibt es so einen Aufruf?
Allgemein wird aufgerufen, die Kämpfe sofort zu beenden und Friedensverhandlungen zu beginnen.
Der deutsche Staat wird aufgefordert, die Waffenlieferungen einzustellen und sich zu bemühen, beide Gegner an einen Tisch zu bringen.
Nach Schwarzer ist der Krieg wörtlich ein "Stellvertreterkrieg zwischen Amerika und Russland".

Also bleibt als Option nur, dass sich Deutschland aus der Sache komplett raushält. Das ist das Maximum was möglich ist. Der Krieg ginge dann aber weiter - und das Gerede von Friedensverhandlungen kann man nur als Versuch einordnen, die Position als etwas schmackhafter zu verkaufen.
SilverBullet hat geschrieben: So 19. Mär 2023, 13:52 Ist es fern ab jeglicher Denkbarkeit, dass die EU aus der Unabhängigkeit und Neutralität heraus versucht, den Krieg abzuwenden - klar, das geht jetzt nicht mehr - und jetzt versuchen soll, so schnell wie möglich eine Einstellung der Kampfhandlungen zu erreichen?
Das ist eh Unsinn, denn solange die USA weiter Waffen liefern geht auch der Krieg weiter. Evtl. kann die US-Regierung einen solchen Alleingang (wobei viele Staaten wie GB und Polen weiter dabei wären) vor dem heimischen Publikum nicht mehr so gut verkaufen, und es wird etwas teurer und umständlicher für sie, aber ich glaube nicht, dass das am Ende ausschlaggebend ist.

Die EU ist i. Ü. kein Militärbündnis und das Verhalten ihrer Mitglieder geht von "neutral" (Österreich) bis Waffenlieferung + Ausbildung ukrainischer Soldaten.

Der "Sinn" des fortdauernden Krieges aus Sicht der Ukraine und der Verbündeten ist es zu einem besseren Frieden zu kommen. Das Gerede von "Verhandlungen" unterstellt, dass die Kommunikationskanäle geschlossen wären. Dass es nur um tragische Missverständnisse handelt, die man irgendwie ausräumen könnte.

Das ist aber nicht der Fall. Der Kreml hat sehr, sehr deutlich gemacht, auf was für einen Frieden er abzielt. Immer wieder hat Peskow betont, dass die "territorialen Realitäten" nicht ignoriert werden können. Da diese Situation nicht akzeptabel ist für die Ukraine und die USA, geht der Krieg weiter. I. Ü. gab's anfänglich Verhandlungen im Sinne von "miteinander physisch an einen Tisch setzen", hat auch zu nix geführt.
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Magdalena61
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Re: Manifest für Frieden/ Großdemo im Berlin am 25. Februar 2023

Beitrag von Magdalena61 »

Interview mit Sahra Wagenknecht am 21.Februar 2023
Der Spiegel kürte Sie beide zu „Verliererinnen des Tages“ und erklärt, Ihr Aufruf lese sich, als käme er direkt aus der Feder des Kreml-Pressesprechers. In eine ähnliche Kerbe haut die FAZ, dort ist das Manifest eine „Propaganda-Hilfe für Putin“, in der taz wird Ihr Anliegen als „politobszön“ und „amoralisch“ bezeichnet, in der Süddeutschen war mit Verweis auf den Politologen Herfried Münkler von „Komplizenschaft mit dem Aggressor” die Rede. Die Reaktion von CDU- und Ampel-Vertretern war ähnlich vernichtend, auch aus der eigenen Partei hagelte es massive Kritik. Wieso reagiert Ihrer Meinung nach der mediale und politische Mainstream mit so viel Häme und geradezu Hass auf eine Petition, die sich für Friedensverhandlungen und einen Stopp der „Eskalation der Waffenlieferungen“ ausspricht, also noch nicht einmal einen generellen Stopp von Waffenlieferungen an die Ukraine fordert?

Ja, das Niveau der politischen Debatte in Deutschland ist wirklich armselig und die Konformität der großen Medien in dieser Frage einer Demokratie unwürdig. Warum sind sie so? Die ZDF-Sendung Die Anstalt hatte vor längerer Zeit mal eine sehr aufklärende Sendung über die engen Verbindungen zwischen einflussreichen deutschen Journalisten und U.S.-Think-Tanks. Und selbst, wo es keine solchen Bande gibt: Die meisten Journalisten leben in der grünen Blase, in der Kriegsbesoffenheit aktuell en vogue ist.

Jetzt sind Sie und Frau Schwarzer ja bei weitem nicht die Einzigen, die derzeit verbal dermaßen angegangen werden, weil sie sich für Friedens-Verhandlungen aussprechen. Man denke nur an die hysterischen Kampagnen gegen Gabriele Krone-Schmalz und Ulrike Guérot. Wie erklären Sie sich diesen zunehmenden Drang in Politik und Medien, Menschen mit anderen Meinungen und Einschätzungen zum Umgang mit dem Ukraine-Krieg nicht nur zu kritisieren, sondern sie bewusst moralisch abzuwerten? Was bedeutet das für die Debattenkultur in unserem Land?

Wer keine guten Argumente hat, muss es mit Emotion und Moralisierung versuchen. So funktioniert die Cancel Culture ja auch auf anderen Gebieten. Und wie mit den mutigen Frauen Gabriele Krone-Schmalz und Ulrike Guérot umgegangen wird, schafft ein Klima der Einschüchterung. Tatsächlich haben uns ja auch Einige, die wir als Erstunterzeichner angesprochen hatten, mehr oder minder deutlich gesagt, dass sie zwar unser Anliegen teilen, sich diesem öffentlichen Shitstorm nicht aussetzen möchten. Interessant ist aber, dass trotz des Hasses und der Häme, die über uns ausgekippt wurden, in nur einer Woche eine halbe Million Menschen unser Manifest unterzeichnet haben. Das übertrifft alle Erwartungen. In Umfragen ist eine Mehrheit für Verhandlungen und gegen die Ausweitung der Waffenlieferungen. Die Menschen lassen sich von der medialen Propaganda – so muss man es ja leider nennen – Gott sei Dank immer weniger beeindrucken.
...
Wir wissen um die Vorgeschichte des Krieges und ich selbst habe sie öffentlich immer wieder thematisiert. Dieser Krieg wäre verhinderbar gewesen und Teile des politischen Establishments der USA haben es geradezu darauf angelegt, dass der Konflikt militärisch eskaliert. Es war immer klar, dass Russland nicht hinnehmen wird, dass die Ukraine ein militärischer Vorposten der Vereinigten Staaten wird und dann möglicherweise Raketen an der russischen Grenze stehen, die Moskau in fünf Minuten erreichen können. Trotzdem ist es meine tiefe Überzeugung: Krieg ist nie eine Lösung. Mit dem Befehl zum Einmarsch hat die russische Führung Völkerrecht gebrochen und sich schuldig gemacht. Das muss man ohne jede Einschränkung verurteilen. Es gibt immer auch andere Wege. Aber selbst wer das anders sieht: Es geht doch jetzt darum, alle Kräfte zu bündeln, um Druck für einen schnellen Verhandlungsfrieden auszuüben.
...
Zu der schwachsinnigen Debatte, wir seien „rechtsoffen“, fällt mir ansonsten nur der Hinweis ein, dass nicht der Ruf nach Frieden, sondern die bei vielen unserer Kritiker zu beobachtende Unterstützung von Militarismus und Krieg seit ewigen Zeiten Kennzeichen rechter Politik ist. In diesem Sinne haben wir leider eine „rechtsoffene“ Regierung und die Grünen sind die Schlimmsten darin.
...
nachdenkseiten.de
Wo sie Recht hat, hat sie Recht.
Da steht noch eine ganze Menge mehr auf der Seite.

Zur Reaktion der gleichgeschalteten Qualitätsmedien:
Friedensdemo – Und wie jämmerlich die Medien reagieren

Geist des Irrwahns.
Oder: Sie betteln darum, endlich den Krieg im eigenen Land genießen zu dürfen.
Es ist eine Zumutung, diesen widerwärtigen Kampagnenjournalismus ertragen zu müssen. :x Die Propheten Baals, des kanaanitischen Kriegsgottes, sind ja, nachdem das Manifest vor der Öffentlichkeit nicht mehr zu verbergen war, losgegangen wie toll gewordene Kampfhunde. Baal will keinen Frieden. Er bekämpft immer noch den wahren Gott, JHWH. Den Typen (den Kult!) gibt es noch, Baal heißt einfach nur "Herr", er hat seine eigenen Jünger, und es scheinen ziemlich viele zu sein. Isebel (der religiöse Geist) ist übrigens auch nicht tot. Der Religöse Geist ist wirksam in allen Schattierungen von Fanatismus und bisweilen auch in Wahnideen. Corona...

Und es ernüchtert und deprimiert, wie viele der Mitbürger sich von irgendwelchen kleinen Schreiberlingen willig einen Nasenring anlegen und von Mächten und Gewalten durch die Manege führen lassen.
LG
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Johncom
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Re: Manifest für Frieden/ Großdemo im Berlin am 25. Februar 2023

Beitrag von Johncom »

Claymore hat geschrieben: So 19. Mär 2023, 14:12 Nach Schwarzer ist der Krieg wörtlich ein "Stellvertreterkrieg zwischen Amerika und Russland".
Das Maximum ist, sich diplomatisch einzubringen. Allerdings wäre das ja eine eigene Initiative und Scholz betonte ja schon vor Ausbruch des Kriegs, nichts könne Deutschland von den USA trennen, in anderen Worten, er unterwarf sich völlig.
Der Krieg ginge dann aber weiter
Oder er wäre gestoppt, den jeder Ausstieg eines großen NATO-Partners ist ein Impuls, der sich auf andere überträgt.
Und Deutschland hatte schon 2 mal den USA die Gefolgschaft verweigert:

beim völkerrechtswidrigen Angriff auf den Irak und bei der Bombardierung Libyens.
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Johncom
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Re: Manifest für Frieden/ Großdemo im Berlin am 25. Februar 2023

Beitrag von Johncom »

Magdalena61 hat geschrieben: So 19. Mär 2023, 21:50 Geist des Irrwahns.
Oder: Sie betteln darum, endlich den Krieg im eigenen Land genießen zu dürfen.
Es ist eine Zumutung, diesen widerwärtigen Kampagnenjournalismus ertragen zu müssen. :x Die Propheten Baals, des kanaanitischen Kriegsgottes, sind ja, nachdem das Manifest vor der Öffentlichkeit nicht mehr zu verbergen war, losgegangen wie toll gewordene Kampfhunde. Baal will keinen Frieden. Er bekämpft immer noch den wahren Gott, JHWH. Den Typen (den Kult!) gibt es noch, Baal heißt einfach nur "Herr", er hat seine eigenen Jünger, und es scheinen ziemlich viele zu sein. Isebel (der religiöse Geist) ist übrigens auch nicht tot. Der Religöse Geist ist wirksam in allen Schattierungen von Fanatismus und bisweilen auch in Wahnideen. Corona...

Und es ernüchtert und deprimiert, wie viele der Mitbürger sich von irgendwelchen kleinen Schreiberlingen willig einen Nasenring anlegen und von Mächten und Gewalten durch die Manege führen lassen.
Aber es sind gar nicht soo viele Mitbürger, die sich noch mitreißen lassen. Es ist immer der Trick der Medien, gewünschte "Mehrheiten" zu suggerieren. Damals, vor der Bombardierung Libyens, vermittelte man dauernd das Bild einer Weltgemeinschaft, die dem libyschen Volk helfen wolle, sich von einem Diktator zu befreien. Nur, das es nicht stimmte. Es hat sich kein libysches Volk aufgelehnt, es gab Unruhen im Osten des Landes, die in unseren Medien und von al Jazeera als Revolte augebauscht wurden.

Das gleiche in Syrien, aus Protesten gegen die Regierung wegen steigender Preise wurde ein Demokratie-Aufstand gemacht, und jede Menge Fake-Nachrichten über das brutale Regime. Dass der Westen längst islamistische Kämpfer sammelte und bewaffnete, die in Syrien dann kämpfen sollen, das wurde verschwiegen.

Auch Syrien stand schon früh auf der Liste der amerikanischen Umstürze, Libyen, der Irak ...




(Aber keinen Krieg haben sie gewonnen, sie haben bombardiert, umgestürzt, Einheimische getötet, vergiftet, traumatisiert und Flüchtlinge nach Europa geleitet)

Es gibt überall immer mehr, die den Medien in Distanz gegenüber stehen. Das erlebe ich hier an unserem wöchentlichen Infostand. Die sehen unsere Schilder, Botschaften und fragen gleich, wo kann ich unterschreiben. Manche bleiben länger, suchen Flyer aus, die man an die Kollegen weiter gibt. Es sind eher wenige, die sind Medien-gesteuert, die werden laut und beleidigend und suchen schnell wieder das Weite.

Es wird viel spekuliert, es diesen weltweiten "Kult", wie David Icke ihn bezeichnet ohne die genauen Namen zu nennen. Es sind aber nicht die gewöhnlichen Freimaurer, aber aus den Logen heraus wird rekrutiert in versteckte Logen. Meint Alexander Stier, ein ehemaliger Satanist. Ronald Bernard, ein früherer Banker in der europäischen Hochfinanz, hütet sich ebenfalls, Namen zu nennen. Er meint, diese Kreise sind die Bibelkundigsten überhaupt, aber sie zäumen das Pferd von der anderen Seite auf.

Wenn man in breiten Kreisen der Gesellschaft für das Ende des Kriegs werben will, dann geht es besser mir einfachen Rechnungen: wie viele sollen noch sterben? Können noch mehr Waffen wirklich Frieden bringen? Ist es nicht immer das gleiche Spiel, der Gegner ist böse, nur wir sind die Guten?
Das Wagenknecht-Schwarzer Manifest hat genau das Richtige gemacht.
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Re: Manifest für Frieden/ Großdemo im Berlin am 25. Februar 2023

Beitrag von oTp »

Johncom hat geschrieben: Mo 20. Mär 2023, 03:15 Ist es nicht immer das gleiche Spiel, der Gegner ist böse, nur wir sind die Guten?
Wie niedlich. :mrgreen:

Lass die lieben Russen doch die Ukraine einnehmen. Dann ist alles wie zu den Zeiten der UdSSR.

Wie konnte die Ukraine sich auch jemals vom ehenmaligen Machtzentrum Ostblock lossagen ?
Die neuen freien Staaten in Osteuropa sind auch nicht legitim, weil sie Putin gehören ?
Du darst nicht alles glauben, was du denkst
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Detlef
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Re: Manifest für Frieden/ Großdemo im Berlin am 25. Februar 2023

Beitrag von Detlef »

oTp hat geschrieben: Mo 20. Mär 2023, 06:26
Johncom hat geschrieben: Mo 20. Mär 2023, 03:15 Ist es nicht immer das gleiche Spiel, der Gegner ist böse, nur wir sind die Guten?
Wie niedlich. :mrgreen:
Lass die lieben Russen doch die Ukraine einnehmen. Dann ist alles wie zu den Zeiten der UdSSR.
Wie konnte die Ukraine sich auch jemals vom ehenmaligen Machtzentrum Ostblock lossagen ?
Die neuen freien Staaten in Osteuropa sind auch nicht legitim, weil sie Putin gehören ?
Außerdem hat ja Russland in letzter Zeit oft genug mit Atomwaffen gedroht, aber zum Glück haben wir die Frau Wagenknecht, die uns warnte: „Russland ist eine Atommacht. Wollen wir es wirklich darauf ankommen lassen?“ - Geenaauu, wir machen deshalb jetzt alles in diesem Konflikt, wie es der liebe Onkel Putin will und danach wird Rußland niie niie wieder auch nur dran denken, auf diese Art und Weise zu versuchen, seine Interessen durchzusetzen (obwohl die Methode ja schön erfolgreich war).... :clap:
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PastorPeitl
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Re: Manifest für Frieden/ Großdemo im Berlin am 25. Februar 2023

Beitrag von PastorPeitl »

Wenn Du mich fragst hat Putin seine Interessen schon durchgesetzt:

1.) Der Bürgerkrieg am Dombass ist, so bald Friedensverhandlungen abgeschlossen wurden, ziemlich sicher zu Ende
2.) Ukraine tritt nicht der NATO, sondern eher der PESCO, bei.
3.) Es bestände eine Pufferzone zwischen NATO und Russland. Ein Gebiet, dass von der PESCO betreut wird.

Und das ist der Grund, warum er Kissinger sagen konnte, er wäre zu Friedensverhandlungen bereit. Seither scheitern die genau genommen nur daran, dass Selinskij keine Friedensverhandlungen führen will.

Die Beendigung des Krieges sehe optimal gesehen so aus:

Ich hatte einen Traum: Der Haskovo-Kongress
https://freigeisterandmurcs.xobor.de/bl ... gress.html

Sprich: Verhandlungen auf neutralem Boden mit Beteiligung der Weltöffentlichkeit.

Was allerdings Selinskij von einer vollkommen zusammengeschossenen Ukraine hat, ist mir unklar. Vielleicht bekommt er ja am Ende eine hohe Pension von den USA und setzt sich dorthin ab?
Mt 6,33 Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen.
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Detlef
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Re: Manifest für Frieden/ Großdemo im Berlin am 25. Februar 2023

Beitrag von Detlef »

PastorPeitl hat geschrieben: Di 21. Mär 2023, 18:39 ...Was allerdings Selinskij von einer vollkommen zusammengeschossenen Ukraine hat, ist mir unklar. Vielleicht bekommt er ja am Ende eine hohe Pension von den USA und setzt sich dorthin ab?
Ich frage mich, wieso jemand, der sich "Pastor" nennt und einen auf Superchrist macht, derart falsche oder bestenfalls unbelegte Behauptungen so interpretiert, dass das Recht in sein Gegenteil verkehrt wird. Der Angegriffene eines Krieges ist also Schuld das Krieg gibt... würde mich jetzt nicht wundern, wenn du du die Schuld für eine Vergewaltigung der vergewaltigten Frau geben würdest oder die für einen Mord dem Ermordeten ...
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