...das Gefängnis gefangen geführt...

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Zippo
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Re: ...das Gefängnis gefangen geführt...

Beitrag von Zippo »

Magdalena61 hat geschrieben: Do 16. Mär 2023, 13:11
Zippo hat geschrieben: Do 16. Mär 2023, 11:56 Die Übersetzung der Genfer Bibel
Es war die Gute- Nachricht- Bibel.
Und ich wollte nur darauf aufmerksam machen, dass es hier unterschiedliche Interpretationen gibt wie "unter der Erde"; "auf die Erde".
:oops: Tut mir leid, wie komme ich auf die GenferÜ ? Ich habe es mir noch mal angesehen und komme insgesamt zu dem Schluß, daß die Gute Nachricht sehr freizügig übersetzt.
Wenn die LÜ mit "unterste Örter der Erde" übersetzt und die wortnahe ElbÜ übersetzt "unteren Teile der Erde" , dann würde ich das zunächst mal ernstnehmen. Sonst hätten die Worte "unten" "Teil" und "Erde" keinen weiteren Sinn.
Magdalena
Wir können uns zwar in unserem aufgeklärten Zeitalter nicht vorstellen, daß Tote unter der Erde sind, aber es kann doch sein, daß es früher so war. Und der Herr arbeitet eben mit dieser antiken Vorstellung. Ps 146,4
Vielleicht solltest du andere Übersetzungen lesen. Welche hattest du? Die Elberfelder?
Da steht einfach nur: Nach seinem Tod wird der Mensch wieder zu "Erde", damit ist der physische Leib gemeint.
Ich lese in bibelkommentare Studienbibel, die LÜ und wenn ich es genauer haben will, die ElbÜ mit strong Nummern
Mein Beispiel war schlecht gewählt. Nimm z. Bsp. 1 Sam 2,6 ElbÜ Der HERR tötet und macht lebendig, er führt in den scheol hinab und wieder hinauf.

Da hast du wieder diesen Sprachgebrauch, der ein Totenreich unter der Erde, in der Denkweise der Menschen von früher nahelegt.
Magdalena
Oder lies mal 1 Sam 28,13-14, da steigt der Geist Samuels aus der Erde herauf.
Es ist mehr als umstritten, ob das wirklich Samuel war oder ein Dämon, der sich als dieser ausgab. Wenn Gott nicht mehr mit Saul reden wollte, warum sollte Er es dann durch einen verstorbenen Propheten zwangsweise tun? Und dann noch über einen Kanal, den Er selbst verboten hatte? Ist es vorstellbar, dass Samuel, der Getreue, in seiner geistlichen Gestalt gegen ein Verbot des HERRN verstößt?
Ich gehe auch nicht davon aus, daß es Samuels Geist war. Es heißt ja, "es steigen Götter auf" 1 Sam 28,13, also elohim. Aber egal, der Tote steigt aus der Erde, er steigt herauf und fragt, warum läßt du mich heraufbringen ? Vers 14-15
Da kommt wieder diese Vorstellung, daß da da ein Totenreich unter der Erde ist !
Magdalena
Die Geschichte mag visionär sein, also von Gott oder Engeln in das Gehirn der Seherin gezaubert, aber es wird auch wieder die Vorstellung gebraucht, als ob die Geister von Toten da unten in der Erde sind.
Und es kann ja sein, daß dieses Bild auch im NT gebraucht wird.
Ja, es ist ein Bild. Mehr nicht.
Wo der Hades geographisch anzusiedeln ist, weiß ich nicht. Aber so viel kann man sagen: Er ist nicht in den Dimensionen, die für uns zugänglich sind, zu finden,
In der Vorstellungswelt der Menschen damals, war das Totenreich unter der Erde. Wenn Gott mit dieser bildlichen Vorstellung arbeitet, was ist dagegen einzuwenden ?

Obwohl Gott natürlich weiss, daß das Totenreich nicht unter der Erde ist, sondern wahrscheinlich im Himmel. Da, wo die Toten auf ihre letzte Bestimmung warten. Pred 12,7
Aus dem Nt wissen wir, daß sie Engel um die Geister der Verstorbenen kümmern. Mt 13,41; Mt 18,10
Bis zu dem Zeitpunkt der Erlösung durch den Heiland Jesus Christus, waren die Geister der Verstorbenen im Totenreich im Himmel. Dann muß doch am Status dieser Verstorbenen etwas passiert sein, denn es heißt ja in Hebr 11, daß diese Gerechten auf Verheißungen warteten und auf ein "vollkommen werden" , daß nur durch das Werk Jesu erreicht werden konnte.
Was meinst du von welchen Verheißungen in Hebr 11,39 die Rede ist ?
Magdalena

sondern dieser Garten Eden ist geistlicher Natur.

Diese ist zwar völlig real, jedoch für uns im Diesseits auf natürlichem Weg unerreichbar-- wie der Garten Eden.
Es gibt ihn, es gibt sogar eine relativ genaue Ortsangabe, aber fährst du dorthin, wirst du keine Cherubim sehen, die den Eingang des Gartens bewachen.
Der Garten Eden, auch Paradies genannt, war der Wohnort der ersten Menschen, aber es hat auch einen tieferen Sinn. Es geht um ungetrübte Gemeinschaft mit Gott. Der erste Mensch, der in diese Gemeinschaft hineinkam, war der sogenannte Schächer am Kreuz. Lk 23,43
Der Zugang zu dieser ungetrübten Gemeinschaft mit Gott war den Menschen bis zu dem Zeitpunkt der Kreuzigung Jesu nicht möglich. Erst dann sind die zwei Cherubim beiseitgetreten und haben den Zugang wieder freigegeben. Mt 27,51
Magdalena
Aber zurück zu Epheser 4. Die Interpretation, Jesus habe unerrettete Seelen aus dem "Gefängnis unter der Erde" in die ewige Herrlichkeit überführt, ist m.E. nicht haltbar. Meiner Meinung nach wird erst am Tag des Gerichts "sortiert" und der endgültige Stand- und Aufenthaltsort eines jeden Menschen festgelegt werden. Offb. 20
Bis dahin müssen diejenigen im Hades, die im unerretten Zustand verstorben sind, leider warten.
LG
Warum spricht Petrus dann von den Geistern im Gefängnis ? 1 Petr 3,19
Warum sollten die Toten von der erlösenden Botschaft nicht erfahren und aus dem Totenreich in das Paradies wechseln, wo es doch jetzt möglich war in die Umgebung des heiligen Gottes zu kommen ? Und das würde bildlich gesehen durch das Abtauchen in die unteren Teile der Erde und dem "Gefangene gefangen" nehmen zum Ausdruck kommen.

Im Totenreich bleiben letztenendes nur diejenigen, die verloren gehen. Off 20,14 ElbÜ

Und die Auferstehung kommt später. 1 Thess4,14-16 Aber deswegen kann doch bildlich gesehen das Totenreich, wo die Seelen bis zum Erlösungswerk Jesu gefangen waren, schon um diejenigen Gerechten verringert worden sein, die bis dahin auf die Erlösung warten mußten.
Was mich nich etwas nachdenklich macht, ist die Aussage, daß Gefangenschaft gefangen genommen wurde und nicht befreit. Als hätte der Herr Gefangene befreit, die er wiederum gefangen nehmen würde. Das klingt so ein wenig, wie "Kriegsgefangene machen" . Aber in gewisser Weise konnten doch Menschenseelen wie Beute betrachtet werden. Befreit sind die Menschenseelen erst nach der Auferstehung.

Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
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Helmuth
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Re: ...das Gefängnis gefangen geführt...

Beitrag von Helmuth »

Zippo hat geschrieben: Fr 17. Mär 2023, 18:55 Was mich nich etwas nachdenklich macht, ist die Aussage, daß Gefangenschaft gefangen genommen wurde und nicht befreit.
Thomas, du verrennst dich wie üblich in deinen eigenen theologischen Gedankenmustern und diese führen nirgenwohin. Aber diese Frage habe ich recht ähnlich gestellt. Warum denkst du habe ich zuerst Psalm 68 exegetisch beleuchtet und das extern dieses Threads? Ich wollte dein Thema nicht belasten, weil ich selbst noch keine Klarheit hatte. Ich würde dir raten, lies das wengistens durch, denn das Ergebnis ist hier unsere Basis.

Der Bezug zum AT ist immer eine Grundlage, wenn sie ein Apostel legt. Dann sollte man sich das zuerst ansehen, ehe man weitere Überlegungen anstellt. Es erklärt uns sehr gut, wer die weggeführten Gefangenen sind. Da geht es nicht um irgendwelche Örter, nach denen du krampfhaft suchst, sondern es ist eine Umschreibung des sündhaften Menschen.

Du kannst es aber wie üblich machen. Meine Hinweise dementieren, mich dabei auch des geistlichen Verfalls bezichtigen und deine eigenen Gedankengänge weiterverfolgen. Nur wäre ich dann nicht bereit dir weiter zu folgen. Du musst auch mal auf andere hören.

Und bitte legt für diese Art exegetischer Betrachtung die für Michtrinker gedachten Bibeln weg. Oh, ich liebte diese, besonders die NGÜ und HFA, solange ich selbst noch Milchtrinker war, aber heute rede ich als Erwachsener. Mir ist heute die Luther schon zuminder, da sie nicht auf dem masoretischen Urtext basiert.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Re: ...das Gefängnis gefangen geführt...

Beitrag von Zippo »

Magdalena61 hat geschrieben: Do 16. Mär 2023, 12:45
Helmuth hat geschrieben: Do 16. Mär 2023, 06:59 Geh bitte, die GNB. Sorry, wenn ich das so sage, die ist für Kinder oder Anfänger des Glaubens. Für die ist sie hilfreich, aber unbrauchbar zur Exegese von Gereiften.
Hauptsache, man hat Bildung oder kann betonen, diese zu haben. Bravo.

Die GNB kenne ich recht gut, weil ich sie lange (in Buchform) parallel zur Luther 1964 gelesen habe. Für Einsteiger ist sie definitiv eine gute Ergänzung- was ich jedoch am meisten schätze sind die Sacherklärungen.
Jede Übersetzung hat Stärken und Schwächen.
LG
Das mag sein, wir lesen im Hauskreis auch die GNB. Aber warum ich im Ernstfall zur weitläufigeren Übersetzung greifen ? Ist es da nicht besser, eine ElbÜ mit strong Verzeichnis zu nehmen ? Es geht ja eigentlich immer auch um die sprachliche Vorlage, hier ist es eben ein Text in Altgriechisch.
Also mich hat es jetzt ein wenig alarmiert, weil die GNB in ihrer Bemühung den Text zu erfassen, eigentlich mehr den Sinn verfälscht. Werden da nicht ein paar Worte unterschlagen ?

Und andersrum gibt es genügend Hinweise, die ein Totenreich, zumindestens in der Vorstellung der Menschen damals, unter der Erde vermuten lassen. Daraus wird nun in Eph 4,8-9 ein Bild fortgeführt, daß die gerechten Toten nun unter der Herrschaft Jesus stehen und dem Totenreich entkommen sind.
In Off 20,14 ElbÜ steht "der Tod und das Totenreich" Wer wird damit gemeint sein ? Aber im Totenreich zu sein bedeutete doch auch für die Gerechten des AT noch einen Herrschaftsbereich, schon allein wegen der Sünde Adams und alle übrigen Sünden, die den Menschen an den Tod gebunden haben. 1 Mo 2,17; Rö 6,23 Da waren ja die Gerechten des AT auch nicht ganz frei davon.
Die Befreiung für beide Sünden, die den Menschen an den Tod gebunden waren, war aber mit dem Tod Jesu gesühnt und damit hat der Herr Jesus auch die Gerechten der Vorzeit in seinen Herrschaftsbereich gebracht. Apg 26,18

Gruß Thomas
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Helmuth
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Re: ...das Gefängnis gefangen geführt...

Beitrag von Helmuth »

Zippo hat geschrieben: Sa 18. Mär 2023, 10:51 Also mich hat es jetzt ein wenig alarmiert, weil die GNB in ihrer Bemühung den Text zu erfassen, eigentlich mehr den Sinn verfälscht. Werden da nicht ein paar Worte unterschlagen ?
Ich denke, wir befassen uns zuviel mit dem einen einzigen Vers und hängen uns daran regelrecht auf. Auch der GNB gestehe ich zu, dass sie den Kontext weiter umfassen will und dementsprechend so übersetzt. Damit belasse ich es nun.

Denn ich will hier nicht steckenbleiben wer besser übersetzt, wenn ich doch den Bezug zum AT habe. Das ist doch weit aufschlussreicher. So erhalte ich einen weiteren Einblick über das von Paulus angesprochene Thema.

Wie lange möchtest du noch nur die eine Stelle analysieren, wobei du gar nicht exegetisch vorgehst? Für mich liegt das Ergebnis schon vor. Man könnte voranschreiten um nun den größeren Kontext herzustellen, denn Paulus beginnt seine Lehre ja nicht mit Vers 8, sondern sein Gedankengang beginnt mit dem Vers 7 zuvor:
Eph 4,7 hat geschrieben: Jedem Einzelnen aber von uns ist die Gnade gegeben worden nach dem Maß der Gabe des Christus.
Für die Exegese ist mal dieser Fakt zu setzen: Paulus redet über individuelle Gnadengaben. Das steht so da. Und nun diese eine Schlussfolgerung: Es können nur diejenigen in Frage kommen, die auch in Christus sind, d.h. gläubige Mitglieder der Gemeinde.

Dazu holt er aus, wie Gott schon im AT seinem Volk Begnadigungen erteilt hatte. Damals war die Gemeinde das Volk Israel. Die Stelle ist von David, der aus seinem Schatz der Erkenntnis vieles weissagend geredet hatte. Nur mal der eine Schritt.

Hilft das weiter, oder nicht?
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Re: ...das Gefängnis gefangen geführt...

Beitrag von Zippo »

Helmuth hat geschrieben: Sa 18. Mär 2023, 07:37
Zippo hat geschrieben: Fr 17. Mär 2023, 18:55 Was mich nich etwas nachdenklich macht, ist die Aussage, daß Gefangenschaft gefangen genommen wurde und nicht befreit.
Thomas, du verrennst dich wie üblich in deinen eigenen theologischen Gedankenmustern und diese führen nirgenwohin. Aber diese Frage habe ich recht ähnlich gestellt. Warum denkst du habe ich zuerst Psalm 68 exegetisch beleuchtet und das extern dieses Threads? Ich wollte dein Thema nicht belasten, weil ich selbst noch keine Klarheit hatte. Ich würde dir raten, lies das wengistens durch, denn das Ergebnis ist hier unsere Basis.
Helmuth , das ist doch alles nur großartiges Gerede. Wo bleiben deine Argumente ?
Helmuth

Der Bezug zum AT ist immer eine Grundlage, wenn sie ein Apostel legt. Dann sollte man sich das zuerst ansehen, ehe man weitere Überlegungen anstellt. Es erklärt uns sehr gut, wer die weggeführten Gefangenen sind. Da geht es nicht um irgendwelche Örter, nach denen du krampfhaft suchst, sondern es ist eine Umschreibung des sündhaften Menschen.
Das ist vielleicht. deine Einsicht, aber wie kannst du diese Auslegung beweisen ?

Helmuth

Du kannst es aber wie üblich machen. Meine Hinweise dementieren, mich dabei auch des geistlichen Verfalls bezichtigen und deine eigenen Gedankengänge weiterverfolgen. Nur wäre ich dann nicht bereit dir weiter zu folgen. Du musst auch mal auf andere hören.
Helmuth, schlag doch mal wieder häufiger die Bibel auf. Es heißt doch, die Bibel erklärt sich durch sich selbst, da kannst du die einzelnen Verse mit der Bibel erklären. Nimm irgendeine Übersetzung, dann sprechen wir darüber !
Helmuth

Und bitte legt für diese Art exegetischer Betrachtung die für Michtrinker gedachten Bibeln weg. Oh, ich liebte diese, besonders die NGÜ und HFA, solange ich selbst noch Milchtrinker war, aber heute rede ich als Erwachsener. Mir ist heute die Luther schon zuminder, da sie nicht auf dem masoretischen Urtext basiert.
Ich habe die GNÜ nicht in die Hand genommen, sondern Magdalena. Es macht mir übrigens fast den Eindruck, daß du dieser theologischen Auslegung der GNÜ folgst ? Kann das sein ?

Ich dagegen nehme die Bibel wörtlicher und habe viele biblische Bezüge dazu gefunden, daß auch das NT mit einem Bild arbeitet, das irgendwann in den Köpfen der Menschen entstanden ist. Und das ist ein Totenreich unter der Erde.
Zumal Eph 4,8-9 ein Zitat von Ps 68,18 ist, also eine alttestamentliche Denkweise transportiert. Obwohl damals wohl noch niemand richtig verstehen konnte, was dieser Vers in aller Tiefe zu sagen hat. Paulus hat es bei seinem Bibelstudium zutage gefördert.

Die "Gefangenschaft gefangen geführt" als Umschreibung für den sündhaften Menschen zu betrachten, das halt ich schon für sehr interpretiert und weit hergeholt.

Im Totenreich waren allerdings Menschen, die von Gott als Gerechte erkannt wurden, aber trotzdem nicht ganz sündfrei waren, sie waren durch die Sünde Adams noch in dem Herrschaftsbereich des Todes. Satan konnte noch mit dem Finger auf sie zeigen, um sie zu verklagen und auch im Tode zu belassen. Bibelstellen dazu habe ich genug gebracht.
An diesem Herrschaftsbereich hat sich erst nach der Kreuzigung etwas geändert, als der Herr Jesus für die Sünde Adams und der um Vergebung bittenden Menschen gelitten hat und das Sühneopfer erbracht hat. Jes 53,10
Natürlich konnten direkt nach der Kreuzigung und den Worten " Es ist vollbracht" alle Menschen im Totenreich davon profitieren. Sie kamen in den Herrschaftsbereich Jesu, waren gewissermaßen seine Kriegsgefangenen.

Durch sein Werk kann der Herr Jesus aus dem Totenreich erretten, wen er will. Denn er hat den Schlüssel des Todes und des Hades. Off 1,18
Jetzt kann der Herr Jesus auch die Menschen befreien, die laut Hebr 11 auf Verheißungen gewartet haben, wie Hosea 13,14; 1 Kor 15,55-57 Und auch die Verheißung einer neuen Stadt bzw. neuen Schöpfung in der die Erwählten Gottes einmal leben sollen.

Das apostolische Glaubensbekenntnis " hinabgestiegen in das Reich des Todes", findet somit eine, wenn auch nur mit einem alttestamentlichen Bild dargestellte, Bewahrheitung.
Denn der Herr Jesus ist bildlich gesehen in das Reich des Todes hinabgestiegen und hat die dort gefangenen Gerechten befreit bzw. in seinen Herrschaftsbereich herübergebracht.

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Re: ...das Gefängnis gefangen geführt...

Beitrag von Helmuth »

Zippo hat geschrieben: So 19. Mär 2023, 14:01 Denn der Herr Jesus ist bildlich gesehen in das Reich des Todes hinabgestiegen und hat die dort gefangenen Gerechten befreit bzw. in seinen Herrschaftsbereich herübergebracht.
Solange du solche Prämissen als fixes Dogma setzt erübrigt sich die weitere Exegese, denn du gehst gar nicht vom Text aus. So kommt man auch zu keinem Kontext. Ich habe versucht zu helfen, aber im Grunde genommen ernte ich nur eine Abfuhr und m.E. auch unnötige Belehrung, ich solle die Bibel lesen.

Nun, dann danke ich hier nun endgültig das das Gespräch. Es war sehr schön, es hat mich sehr gefreut. :wave:
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Re: ...das Gefängnis gefangen geführt...

Beitrag von Zippo »

Helmuth hat geschrieben: So 19. Mär 2023, 14:33
Zippo hat geschrieben: So 19. Mär 2023, 14:01 Denn der Herr Jesus ist bildlich gesehen in das Reich des Todes hinabgestiegen und hat die dort gefangenen Gerechten befreit bzw. in seinen Herrschaftsbereich herübergebracht.
Solange du solche Prämissen als fixes Dogma setzt erübrigt sich die weitere Exegese, denn du gehst gar nicht vom Text aus. So kommt man auch zu keinem Kontext. Ich habe versucht zu helfen, aber im Grunde genommen ernte ich nur eine Abfuhr und m.E. auch unnötige Belehrung, ich solle die Bibel lesen.

Nun, dann danke ich hier nun endgültig das das Gespräch. Es war sehr schön, es hat mich sehr gefreut. :wave:
Was ich dir sage, daß meine ich auch so. Mit dir ist eben keine Exegese möglich, weil du die Bibel gar nicht zur Hand nimmst.
Du redest nur schlau daher. Glaub nicht, daß es viel Spass macht, sich mit dir zu unterhalten !
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Re: ...das Gefängnis gefangen geführt...

Beitrag von Helmuth »

Zippo hat geschrieben: Mo 20. Mär 2023, 10:52 Mit dir ist eben keine Exegese möglich, weil du die Bibel gar nicht zur Hand nimmst.
Du redest nur schlau daher. Glaub nicht, daß es viel Spass macht, sich mit dir zu unterhalten !
Zippo so kommt man bei mir weder durch, noch hilft es dir weiter. Wenn du einer Sache nicht gewachsen bist, dann könnte man fragen. Wer mir aber unterstellt ich verstünde nichts von Exegese und möge die Bibel zur Hand nehmen, der braucht zumindest Argumente und nicht solche Ansagen.

Ebenso ist zu meinen Sachbezügen kein stichhaltiges Argument vorgetragen worden, das meine Exegese widerlegen könnte. Es wurde neigiert. Das ist damit keine Diskussion.

Man erhält den Eindruck, dass du nur deine theologischen Thesen predigen willst, denen man aber nicht zu widersprechen hat. Wenn du so weiter machst, dann wundere dich nicht, dass man so kein Ziel erreicht.
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Re: ...das Gefängnis gefangen geführt...

Beitrag von Zippo »

Helmuth hat geschrieben: Mo 20. Mär 2023, 13:15
Zippo hat geschrieben: Mo 20. Mär 2023, 10:52 Mit dir ist eben keine Exegese möglich, weil du die Bibel gar nicht zur Hand nimmst.
Du redest nur schlau daher. Glaub nicht, daß es viel Spass macht, sich mit dir zu unterhalten !
Zippo so kommt man bei mir weder durch, noch hilft es dir weiter. Wenn du einer Sache nicht gewachsen bist, dann könnte man fragen. Wer mir aber unterstellt ich verstünde nichts von Exegese und möge die Bibel zur Hand nehmen, der braucht zumindest Argumente und nicht solche Ansagen.

Ebenso ist zu meinen Sachbezügen kein stichhaltiges Argument vorgetragen worden, das meine Exegese widerlegen könnte. Es wurde neigiert. Das ist damit keine Diskussion.

Man erhält den Eindruck, dass du nur deine theologischen Thesen predigen willst, denen man aber nicht zu widersprechen hat. Wenn du so weiter machst, dann wundere dich nicht, dass man so kein Ziel erreicht.
Ich habe gar nicht gedacht, daß ich bei dir durchkomme, Helmuth. Das war ja nie der Fall. Außer bei dem Israelthema. Und wenn du jetzt eingeschnappt bist, dann ist das deine Sache.
Du bist jedenfalls auf meine Sachbezüge auch nicht eingegangen, obwohl ich meine Aussagen immer am Wort Gottes festgemacht habe.
Und wenn du mal einen Vers aus der Bibel gebracht hast, dann habe ich mich schon damit beschäftigt. Aber ich habe eine ganz andere Position dazu.

Ich stelle mich Gott zum Urteil, soll der entscheiden, wer recht hat !

Dein Widerspruch beeindruckt mich allerdings wenig. Heb 12,3 Es hat in Sachen Wahrheit immer schon viel Widerspruch gegeben. Der Herr Jesus und viele seiner Nachfolger haben sogar ihr Leben dafür gelassen.

Helmuth, denk auch darüber nach, was DU falsch machst !

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Re: ...das Gefängnis gefangen geführt...

Beitrag von Helmuth »

Zippo hat geschrieben: Di 21. Mär 2023, 12:53 Du bist jedenfalls auf meine Sachbezüge auch nicht eingegangen, obwohl ich meine Aussagen immer am Wort Gottes festgemacht habe.
Meinst du die Schlussfolgerung, dass man gefangenommen Weggeführten als Bewohner des Totenreiches deutet? Genau das hast du nicht biblisch belegt, sondern entspringt deiner Denprämisse.

Da denke ich machst du folgenden Gedankenfehler. Du suchst eine Art Ort, nicht physisch, aber doch einen Ort außerhalb unser irdischen Existenz. Und das ist eine typische Denkweise von Mystikern und Esoterikern.

Auf solchen Wegen folge ich keinem, weil das oft keine bilbische Grundlage hat, sondern eine rein dogmatische und damit ein oft völlig unlogischer Weg ist. Man muss den Verstand vergewaltigen um solchem Glauben zu schenken und genau das tue ich nicht, denn dies wäre der Weg der Indoktrination. Ich werfe meinen Verstand zugunsten eines angeblichen Glaubenssatzes nicht weg.
Zippo hat geschrieben: Di 21. Mär 2023, 12:53 Und wenn du mal einen Vers aus der Bibel gebracht hast, dann habe ich mich schon damit beschäftigt. Aber ich habe eine ganz andere Position dazu.
Ich erkläre dir aus meiner Perspektive warum unterschiedliche Positionen logisch die Folge sein müssen. Deine Denkweise geht von deiner persönlichen Denkprämisse "Totenreich" aus und meine vom Text. Meinen Ansatz nennt man exegetisch und deiner setzt eine theologische Prämisse, die du als Paradigma quasi fest ein deinem Denken einprogrammiert hast. Das Problem dabei: Solches meint man halt, das steht aber so gar nicht geschrieben.

Bei meinem Ansatz setze ich einmal gar nichts voraus, d.h. ich entleere mich vorgefertiger Auffassungen und versuche den Kontext dann Stück für Stück wieder zusammenzusetzen. Mit anderen Worten, ich trage keine theolgischen Brillen, die mir schon ein feste Richtung vorgeben, und das macht die Betrachtung objektiver und ist in der Regel auch wahrheitsgetreuer in der Auslegung.

Das ist mittlerweile meine gesicherte Erfahrung und damit auch Erkenntnis geworden. Noch einen Vorteil hat es. Es macht Dinge nicht kompliziert, die einfach sind und simplifiziert wiederum andere Dinge nicht, die wir als Mensch gar nicht erfassen können, weil sie gar nicht in den Bereich unserer Erkenntnis gelangen können.

Also einen sogenanten Ort "Totenreich" z.B. kann ich gar nicht wirklich in den Bereich meiner Erkenntnis bringen, weil Gott den vor uns verborgen hält. Ich kann nur hinnehmen, ja es gibt einen solchen, aber nicht viel mehr. D.h. Theologie verzerrt vieles und redet darüber dann viel Blödsinn, während der HG viel einfacher lehrt.

Darum habe ich Psalm 68:19 ins Spiel gerbacht, weil dazu der biblische Bezug klar belegt ist, da der Wortlaut textlich übereinstimmt. D.h. zwischen Epheser 4:8 und Psalm 68:19 gibt es nachweislich diesen einen Bezug, aber nur den mal und keinen weiteren. Es gibt also eine Brücke, um zum Thema ein weiteres Verständnis zu erlangen.

Bei dir fehlt mir die theologische Brücke, wie du Epheser 4:8 z.B. auf Petrus 3.19 überleitest. Der eine gemeinsame Begriff Gefängnis reicht nicht. Das wäre ein typischer Denk-Kurzschluss, wie ihn z.B. Corona macht, wenn er den Knecht Gottes einseitig nur auf das Volk Israel deutet,

Dabei weissagen andere Stellen über den Messias und das so eindeutig, dass man schon regelrecht dumm sein müsste, es anders zu interpretieren. So gibt es auch für das Totenreich mehrere Bedeutungen. Die Gründe für solche Denkkurzschlüsse könnte man anaysieren, sprengt aber hier den Rahmen

Wenn du es schaffst solche Kurzschlüsse aufzulösen, dann kann ich deinen Ausführungen weiter folgen. Vielleicht brauchst du gerade hier eine Korrektur der Auffassung. Ich habe einen Vorschlag damit auch gemacht, aber nimm mal zu dem Gesagten hier Stellung.
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