Welcher Art ist der wahre Glaube?

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Helmuth
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Re: Welcher Art ist der wahre Glaube?

Beitrag von Helmuth »

Opa Klaus hat geschrieben: Mo 20. Mär 2023, 09:53 Aber der Verstand wird doch nach Deiner Feststellung hier zum Thema "Glauben" dringend "gebraucht
um vernünftige Schlüsse zu ziehen"
! Warum ihn hier im Thema "Glauben" dann ausklammern?
Ja, ich brauche den Verstand, aber die Dringlichkeit müsste man präziser behandeln. Der Verstand ist nicht die Grundlage des Glauben, aber ohne den wahren Glauben funktioniert er nicht richtig. So hatte ich das gesagt.

Wer also keinen wahren Glauben hat, der redet dann auch viele Blödsinn, was er als Glaubender nicht tun würde, oder jedenfalls weniger. In diese Richtung redet auch Paulus, wenn er Glaube und Verstand ins Verhältnis setzt:
1. Kor 1,18-19 hat geschrieben: Denn das Wort vom Kreuz ist denen, die verloren gehen, Torheit; uns aber, die wir errettet werden, ist es Gottes Kraft. Denn es steht geschrieben: „Ich will die Weisheit der Weisen vernichten, und den Verstand der Verständigen will ich wegtun.“
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Opa Klaus
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Re: Welcher Art ist der wahre Glaube?

Beitrag von Opa Klaus »

Helmuth hat geschrieben: Mo 20. Mär 2023, 03:46 Der Verstand zieht Schlüsse und ich denke, dass er erst dann richtig funktioniert, wenn man im Glauben wandelt. Darum ziehen rein religöse Menschen und Atheisten andere Schlüsse als Gläubige und haben somit eine andere Denklogik als Gläubige.
Helmuth hat geschrieben: Mi 22. Mär 2023, 08:02 Der Verstand ist nicht die Grundlage des Glauben, aber ohne den wahren Glauben funktioniert er nicht richtig. So hatte ich das gesagt.
Lieber Helmuth, Das Thema >Verstand versus Glauben< war hier in 4religion schon mal ausführlich abgehandelt. Ich sage Dir nur, dass ich Deine Gedanken nicht übernehmen kann. Du magst sie gerne behalten. Meinen Hinweis, den Ignorierst Du, dass unser Unterschied zum Tier dabei eine große Rolle spielt.
Somit kommen wir nicht weiter. [Röm 2,21] "der du nun einen anderen lehrst, du lehrst dich selbst nicht?"
Ich versteh das so wie dargelegt .weil ich mir bewusst bin, ich könnte total daneben liegen. www.prueter.eu und www.weltverbesserung.eu "Der schrecklichste der Schrecken ist der Mensch in seinem Wahn"
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Helmuth
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Re: Welcher Art ist der wahre Glaube?

Beitrag von Helmuth »

Gedanken zum Thema Heilung

Zu Heilungen im Namen Jesu meinen viele es wird dafür andere Gründe geben. Da war halt ein guter Arzt am Werk oder man hat Glück gehabt, aber kein Jesus, der Kraft des HG gewirkt hattte. Sind es Atheisten wundert mich eine solche Aussage nicht weiter, sind es aber Christen, dann wundert mich das sehr.

Dabei ist es nicht Jesus selbst der heilt, sondern der HG, dessen er sich aber bedient. Seit Adam und Eva ist der HG am Werk, aber Jesus hat dazu die Vollmacht vom Vater bzw. hatten die Propheten Glauben und bewirkten darum ebenso Wunder. Aber bewirkt hat immer alles der HG Gottes und reagierte damit auch auf den Glauben.

Es ist eine für mich typischeungläubige Haltung, ich meine damit jetzt Christen, sich mehr auf die Kunst der Medizin zu verlassen als auf Gottes Allmacht. Ich negiere Ärzte nicht, aber sie können ebenso nur tun, das was ihnen der HG als Gabe zuteilt.

Denn auch hier ist es niemals der Arzt der heilt, sondern die Kraft Gottes durch seinen HG. Der Arzt wirkt in seiner Gabe und tätigt die dazu die korrekten Behandlungsschritte. Er kann aber nicht heilen, das sei mal klar gesagt, dass er genau das nicht kann. Behandeln ist nicht gleich heilen.

Was mich nun wundert ist wie heimtückisch falscher Glaube ist. Man glaube dem Arzt, dass er etwas behandeln kann, wiewohl die Heilung dann von Gott kommen muss, aber man glaubt nicht dem allmächtigen Gott, der gar keinen Funken vom Werk des Arzters abhängig ist.

Gott kann seinen gesetzten medizinischen Gesetzen folgen, wie er uns geschaffen hat oder auch nicht und damit z.B. die OP eines Arztes gelingen lassen. Am Ende entscheidet aber allein Gott, ob du z.B. aus einer OP wieder aufwachst oder nicht und in welchem Zustand. Man denke das mal durch, wer meint an Jesus zu glauben.
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Magdalena61
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Re: Welcher Art ist der wahre Glaube?

Beitrag von Magdalena61 »

Opa Klaus hat geschrieben: So 19. Mär 2023, 21:37 Liebe Magdalena61, auch Dein Versuch, den Du vorstehend machst,
der dürfte viel professioneller, mit tieferer eigener Einsicht - sein!
  • Warum nennen Menschen (Christen) keine Dankbarkeit/Sicht gegenüber der unermesslichen irdischen Vorleistung, die Gott mit seinem Schöpferteam erbracht hat für ein dauerhaftes glückliches Erdenleben?
Dankbarkeit habe ich hier erwähnt:
Magdalena61 hat geschrieben: So 19. Mär 2023, 21:10 Und wenn man dann erkennt, wie Puzzlesteine zusammenpassen, obwohl man die einzelnen Teilchen, als man ihnen begegnete, nicht als Teil einer Strategie wahrnahm und nun, wo man den Zusammenhang sieht, dahinter eine Absicht Gottes vermuten kann, dann tritt man einen Schritt zurück und zieht sozusagen nachträglich noch die Schuhe aus, denn man bewegte sich auf heiligem Land, ohne sich dessen bewußt zu sein.
Dann hat man das Bedürfnis, zu danken.
Es ist aber so eine Sache mit der Dankbarkeit, wenn man sich vergegenwärtigt oder es leider auch erleben muss, dass Gott eine Erde geschaffen hat mit Schlangen (dämonischen Einflüssen), Bosheit, Krankheiten, allen möglichen Leiden und dem Tod.

Jetzt kommt wahrscheinlich: "Die Erde war ursprünglich gut und der Mensch hat das Leid durch seine Sünde auf die Erde gebracht. "

Dann frage ich zurück: Hat der MENSCH die Erde programmiert oder war es GOTT?
Die Schlange gab es bereits auf der "guten" Erde, im Garten Eden. Das Potenzial des Bösen war also immer vorhanden. Mächte und Gewalten begleiteten den Menschen vom ersten Tag an. Und Gott wurde aufgrund seines Vorherwissens von der Entwicklung der Dinge nicht überrascht.

Und damit haben eben viele Menschen Probleme, auch Christen. Ich finde, man muss das realistisch sehen und die Schattenseiten des Daseins nicht verleugnen. Denn nur auf der- vielleicht nach langen Kämpfen endlich und mühsam errungenen- Akzeptanz der nackten, ungeschönten Wahrheit wächst der rettende Glaube, der Gott von ganzem Herzen sucht und auch dann nicht aufgibt, wenn er zeitweise in Mühsal und Finsternis wandeln muss, sondern dem Wort vertraut, welches verheißt: Denen, die Gott lieben, müssen auch die schlimmen, schmerzhaften... Trauer und Verzweiflung auslösenden Dinge -- zum Besten dienen.

Dennoch bleibe ich bei dir.
Dennoch vertraue ich dir.
Dennoch halte ich an dir fest, mein Herr und mein Gott.

Denn ohne dich kann ich nicht leben.
LG
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Magdalena61
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Re: Welcher Art ist der wahre Glaube?

Beitrag von Magdalena61 »

Reinhold hat geschrieben: So 19. Mär 2023, 22:02
 Lehre mich, Jahwe, deinen Weg: / Ich will ihn gehen in Treue zu dir! / Richte mein Herz auf das Eine: / zur Ehrfurcht vor deinem Namen und dir![/color]
Das ist ein gutes Gebet. Sehr empfehlenswert.
Magdalena61 hat geschrieben:Wenn man ins Zweifeln gerät, ob Gott real ist, und das passiert jedem ehrlichen Christen immer mal wieder
In den vergangenen 55 Jahren nicht eine einzige Sekunde -obwohl ich in dieser langen Zeit schon sehr tiefe Täler
durchschreiten musste liebe Magda. ;)
Siehst du dein Leben, deinen Glauben, Gott und die Welt nicht auch einmal "kritisch"?
Also so, als wärest du eine andere Person, die nicht gläubig ist und einfach nüchtern und unsentimental die Fakten checkt?

Man kann sich ein spirituelles Nest zurechtmachen, in dem man sich versteckt und es vermeidet, über den Rand zu gucken.
Ich schaue aber über Ränder. Immer. Es bringt doch nichts, sich in einen Kokon zurück zu ziehen. Das ist mir zu wenig. Das hat etwas von einem "Trostpflästerchen" an sich, von einem Haus auf Sand, das keinerlei Bewährungsproben ausgesetzt wird, weshalb man nicht wissen kann, wie stabil das Haus im Ernstfall sein wird. Ich muss die Welt sehen (können) wie sie ist. Dann suche ich nach Spuren Gottes.

Wenn man die Augen nicht davor verschließt, was hier los ist, kommt man schon manchmal ins Grübeln. Bei mir ist es weniger die Frage, ob es Gott überhaupt gibt... dazu habe ich zu viele "Fügungen" erlebt insgesamt, die als Zeugen der Realität Gottes auftreten.
Es ist eher die Frage, warum Er die Menschen so hausen lässt; warum Er nicht viel öfter eingreift und den Agenten der Finsternis den Boden entzieht, auf dem sie ihre Bosheit kultivieren.
Aber vielleicht tut Er ja viel mehr als es uns bewußt ist oder wird, und wir merken es halt nicht.

Es gibt ein Buch von einer Missionarin: Florence Allshorn
Es ist Jahrzehnte her, dass ich es gelesen habe.
Hängengeblieben ist bei mir (sinngemäß wiedergegeben): Sie meinte, wenn sie im nächsten Leben Gott treffen würde, dann würde sie Ihn fragen: "Warum musste es so schwer sein?" (das Leben).
Genau das meine ich.
LG
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Ziska
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Re: Welcher Art ist der wahre Glaube?

Beitrag von Ziska »

Magdalena61 hat geschrieben: Mi 22. Mär 2023, 14:59 [

Wenn man die Augen nicht davor verschließt, was hier los ist, kommt man schon manchmal ins Grübeln. Bei mir ist es weniger die Frage, ob es Gott überhaupt gibt... dazu habe ich zu viele "Fügungen" erlebt insgesamt, die als Zeugen der Realität Gottes auftreten.
Es ist eher die Frage, warum Er die Menschen so hausen lässt; warum Er nicht viel öfter eingreift und den Agenten der Finsternis den Boden entzieht, auf dem sie ihre Bosheit kultivieren.
Aber vielleicht tut Er ja viel mehr als es uns bewußt ist oder wird, und wir merken es halt nicht.

...
Hängengeblieben ist bei mir (sinngemäß wiedergegeben): Sie meinte, wenn sie im nächsten Leben Gott treffen würde, dann würde sie Ihn fragen: "Warum musste es so schwer sein?" (das Leben).
Genau das meine ich.
LG
Hallo!
Diese und ähnliche Fragen hatte ich damals auch.
Durch mein Bibelstudium bekam ich die Antworten.
Ich schaue nämlich auch über den Tellerrand und mache mir Gedanken über die Zukunft der Menschheit und des Planeten Erde.

Doch Zweifel, ob es Gott überhaupt gibt, kamen mir nie.

Bevor mir meine Fragen anhand der Bibel beantwortet wurden, fragte ich mich,
ob sich Gott überhaupt für die Menschen interessiert.
Und warum er das Leid zuläßt.

Ich fragte mich, warum wir alt werden und sterben.
Das Argument, „um Platz für den Nächsten zu machen“, war für mich nie plausibel.
Geboren werden, groß werden und für das Leben lernen, Ausbildung, arbeiten gehen,
Weiter lernen…
Häusle bauen und dafür schuften… um dann nur ein paar wenige Jahre das zu nutzen?
Denn im Alter kann man nicht mehr, man hat keine richtige Kraft mehr, wie in jungen Jahren.

Nö! Das ist mir zu wenig!
Das ist auch dem Schöpfer zu wenig… Das erkennt man aber erst, wenn man sich unvoreingenommen mit der Bibel befasst!

Jehovas Zeugen bieten jedem kostenlose Bibelkurse an.
Zum Glück habe ich das damals angenommen. :Herz2:

Wie kann ich mir den Bibelkurs bei Jehovas Zeugen vorstellen?
https://www.jw.org/de/jehovas-zeugen/of ... bibelkurs/
LG Ziska
Aus Jesu Loskaufsopfer Nutzen ziehen -
Welche zwei Schritte sind dazu notwendig?


https://www.jw.org/de/bibliothek/artike ... en-ziehen/
Reinhold
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Re: Welcher Art ist der wahre Glaube?

Beitrag von Reinhold »

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Besser gehts nimmer.:thumbup: :clap:
"Wie ein fester Turm ist der Name Jahwes, / der Gerechte läuft zu ihm und ist in Sicherheit."
Spr. 18,10 NeÜ 
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Magdalena61
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Re: Welcher Art ist der wahre Glaube?

Beitrag von Magdalena61 »

Helmuth hat geschrieben: Mo 20. Mär 2023, 03:46
Magdalena61 hat geschrieben: So 19. Mär 2023, 21:10 Ich kann "glauben", was ich für wahrscheinlich halte. Das heißt: Mit dem Verstand kann ich die Rahmenbedingungen abchecken-- also mehr das Geschichtliche. Das kann dazu helfen, sich auf Gott überhaupt erst einmal einzulassen.
Der Verstand zieht Schlüsse und ich denke, dass er erst dann richtig funktioniert, wenn man im Glauben wandelt.
Das kann man so sagen.
Aber ich meinte etwas anderes.
Menschen, die Gott fern stehen, sind geprägt durch ein atheistisches Weltbild. Und da können Fakten zur Bibel sehr hilfreich sein, um die Thematik "Glaube an Gott" aus der Schublade: "Opium für Leute, die es nicht besser wissen und ihr Leben nicht packen" zu holen.
Dem Verstand könnten wir ein gesondertes Kapitel widmen. Grundsätzlich würde ich sagen, der Glaube kommt aus dem Herzen und nicht aus dem Verstand.
Was ist das "Herz"? Die Geist- Seele? Spontan kommt mir da der Gedanke an 5. Mose 6,5: "Und du sollst den HERRN, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deiner ganzen Kraft."
Mir scheint, der Verstand ist da ebenfalls gefragt und gefordert.
Es ist bei mir nicht der Verstand, sondern mein Glaube, der dich als meine Schwester ansieht.
Dann habe ich ja noch einmal Glück gehabt. :D
Niemand erhält seinen Glauben durch Denken, sondern weil sein Herz sich dem lebendigen Gott in Christus zuwendet. Das basiert auf meiner Entscheidung für Gott.
Ja, eben. Das ist zunächst eine rein verstandesmäßige Entscheidung; denn man hat ja noch keine Erfahrungen mit Gott gemacht.
Man kann sich tatsächlich dafür entscheiden, zu glauben, und wenn man dabei nicht leichtfertig, sondern wirklich daran interessiert ist, herauszufinden, ob da ein Gott ist, der antwortet, dann nimmt Gott das ernst.
Mit Verlaub, seit ich bekehrt bin habe ich niemals mehr Gottes Realität in Zweifel gezogen,
Wenn ich ehrlich bin, muss ich zugeben: Das sind zwei verschiedene Welten, die sichtbare Welt und die geistliche Welt, und mir gelingt es nicht wirklich, diese miteinander zu harmonisieren.

Das Bindeglied zwischen den Welten ist die Bibel.
Sie ist ein ganz erstaunliches Buch. Wer sich ernsthaft und lange damit beschäftigt, wird ihren Wert erkennen. Er wird erleben, dass Gott immer wieder durch dieses Buch in sein Leben hineinspricht, das ist sozusagen die Referenz.
aber ich habe daran gezweifet, ob das, was ich bisher als Realität angesehen oder geglaubt habe, auch wirklich real ist oder nur aufgrund meines Unvermögens falsch bewertet wurde.
Durch solche Phasen müssen wir wohl immer wieder durch, wenn wir lebendige Christen sind und es bleiben wollen. Das liegt auch daran, dass wir uns immer wieder ein Bild machen von Gott. Das sollen wir nicht, aber es passiert halt. Irgendwie assoziiert man Menschliches mit Gott, und das baut man ins Leben ein. Das tun sogar Kirchen und Gemeinden. Aus Bildern werden Routine und Gewohnheiten. Irgendwann erstarren sie, dann hat man noch das Bild, aber ohne Gott, weil man sich zu weit von Ihm entfernt hat.
Und dann müssen wir eine Neubewertung vornehmen.
Man muss Glaube und Erkenntnis voneinander unterscheiden. In der Erkenntnis zu wachsen ist nicht dasslebe wie im Glauben zu wachsen.
?
Falls du 1. Kor. 13,12 meinst: Für mich gehören die beiden zusammen.
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Re: Welcher Art ist der wahre Glaube?

Beitrag von Helmuth »

Magdalena61 hat geschrieben: Mi 22. Mär 2023, 23:58 Menschen, die Gott fern stehen, sind geprägt durch ein atheistisches Weltbild. Und da können Fakten zur Bibel sehr hilfreich sein, um die Thematik "Glaube an Gott" aus der Schublade: "Opium für Leute, die es nicht besser wissen und ihr Leben nicht packen" zu holen.
Ich konzentriere mich in dem Thread auf unseren Glauben, und zwar den eigenen, also nicht der Glaube oder Unglaube anderer, oder wie evangelsitisch wir auf andere einwirken. Das sollen wir auch, ist aber ein anderes Thema.

Mir geht es hier darum sich selbst zu prüfen, wie echt und stark der Glaube, den man angenommen hat, auch am Werk ist. Ich lasse ihn an Gottes Wort gerne spiegeln und stelle mir aufrichtig immer wieder diese Frage:

Glaube ich so irgendwie, aber das Leben meistere ich im Übel des Alltag so, dass ich gerade überlebe? Oder ist da eine unsichtbare, aber wirksame Kraft, die mich trägt und bei der ich den lebendigen Gott bis ins Innerste jeder meiner Fasern erfahre und aus dieser heraus resultieren alle Taten und Entscheidungen?

Oder schlicht anders gefragt: Wie stark ist meine Liebe zu Gott? Ist sie wirklich mit ganzem Herzen, ganzer Seele, aller Kraft und allem Verstand? Denn dann würde Gott auch mit aller Kraft durch mich wirken können und das kann nicht unsichtbar sein. Oder begnüge ich mich damit, dass ich gerettet bin, aber das Leben bleibt so scheiße wie vor der Bekehrung?
Magdalena61 hat geschrieben: Mi 22. Mär 2023, 23:58 Das Bindeglied zwischen den Welten ist die Bibel.
Siehst, hier denke ich anders. Wie kann ein Buch mich mit Gott verbinden? Bei mir das klar der HG, der mit meinem Geist von Angesicht zu Angesicht zusammenlebt. Der Stellenwert der Bibel ist mir, wie ich denke, sicher mehr als geläufig, sodass ich bildich gesprochen schon alle anderen Bücher in die Tonne geworfen habe, aber ich klebe nicht mit dem Glauben an einem Buch.

Ich würde also nicht auf die Bibel schwören oder mein Leben dafür geben, denn damit vergötzt man sie. Das stelle ich schon bei vielen Kopfchristen fest, dass ihr Glaube mehr der Glaube an ein Buch ist und nicht der an den lebendigen Gott. Und davon wissen viele nicht wirklich, ob und wie der HG sie wirklich leitet. Ja, sie lesen die Bibel, machen aber immerzu dieselben Scheißfehler.

Am Ende ist dann nur die Gnade Gottes, dass sie das Leben überlebt haben. Aber war das der Glaube, den Gott in uns sehen möchte? Reicht es Gott, wenn er sagt, ja, der ist zwar gering im Himmel, aber wenigsten ist er noch bei mir und nicht verlorengegangen?

Man könnte auch so fragen Wer will ich sein? Reicht mir ein Leben wie Lot, der sich in Sodom sogar wohl gefühlt hatte, oder möchte ich ein Abraham sein, dem sich Gott auch höchstpersönlich als El Shaday offenbart hatte?

Ich möchte, dass mein Glaube eine einzigartige lebendige Erfahrung mit dem Gott sein, der mich auch dazu geschaffen hat, mit ihm in einer lebendigen Beziehung zu leben, die noch realer ist als wenn ich mit meinem herzallerliebsten Bruder zusammen bin. Den liebe ich schon sehr, aber ohne Gott wäre sogar diese wertlos.

Aber ich muss aufrichtig auch sagen, ich bin weit weg von einem Abraham, zwar kein Lot, aber m.E. nich weit darüber. Dennoch will ich mein Leben nur mehr noch mit Gott und nicht auf mich alleine gestellt leben, denn dafür hat Gott schon vieles auch wirksam in meinem Leben zum Guten geführt. Und das war er allein, nicht ich.
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Re: Welcher Art ist der wahre Glaube?

Beitrag von Opa Klaus »

Gestern oder vorgestern bekam ich hier irgendwo (suche es noch) zu lesen, dass Gott den Satan direkt, sofort zu Beginn als seinen Widersacher und Feind erschaffen hat. Ich war so schockiert, entsetzt darüber, dass ich eine Weile brauchte um meine Fassung wieder zu bekommen. Dann habe ich überlegt, wie jemand auf solchen Blödsinn kommen kann. Vielleicht auis Fehlinterpretation der folchenden Bibnelstelle:
[Joh 8,43-47] Warum versteht ihr meine Sprache nicht? Weil ihr mein Wort nicht hören könnt. Ihr seid aus dem Vater, dem Teufel, und die Begierden eures Vaters wollt ihr tun.
  • Er war ein Menschenmörder von Anfang an
und steht nicht in der Wahrheit, weil keine Wahrheit in ihm ist. Wenn er die Lüge redet, so redet er aus seinem Eigenen, denn er ist ein Lügner und ihr Vater. Weil ich aber die Wahrheit sage, glaubt ihr mir nicht. Wer von euch überführt mich der Sünde? Wenn ich die Wahrheit sage, warum glaubt ihr mir nicht? Wer aus Gott ist, hört die Worte Gottes. Darum hört ihr nicht, weil ihr nicht aus Gott seid.
WAS bitte, meint Jesus mit dem Begriff: "von Anfang an ?
Jesus hat nach meiner - total unnützen Vernunft - niemals den Anfang des Lebens/Daseins dieses feindlichen 'Sohnes Gottes' gemeint, sondern nur den Anfang, Beginn der Bösen Gesinnung und bösen Taten dieses ursprünglich tadellosen, treuen Geschöpfes.

Pass auf! jetzt bemühe ich wieder mal den verhassten Verstand:
Wenn Gott der Urheber und Erschaffer seiner eigenen Gegner und Feinde ist . . . dann müsste ER auch alle himmlischen Dämonen und irdischen Bösewichter erschaffen haben -
- ab deren 1. Lebenstag.
Für mich ist solche Ansicht höchste verfluchte Gotteslästerung!
Was für miese Motive und Eigenschaften werden unserem Schöpfer damit unterstellt?!
Ich bekomme den Eindruck, dass hier im Forum eine Kläranlage bevorzugt und ein sauberes Schwimmbad
abgelehnt wird.
Entschuldbar, fahrlässig wäre solch eine Ansicht über Gott - wenn sie in Frage-Form verpackt wäre.
Aber nein >>> es wird vorsätzlich eine verfluchte Lügendreckschleuder gegen unseren Schöpfer abgefeuert.

Wer das von mir kritisierte hier ins Forum neuestens geschrieben hatte, der wird es schon wissen.
Ein Lob - wenn er/sie es schnell wieder gelöscht hat.
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