Manifest für Frieden/ Großdemo im Berlin am 25. Februar 2023

Politik und Weltgeschehen
Benutzeravatar
Sunbeam
Beiträge: 2638
Registriert: Di 31. Dez 2019, 14:46

Re: Manifest für Frieden/ Großdemo im Berlin am 25. Februar 2023

Beitrag von Sunbeam »

Johncom hat geschrieben: So 26. Mär 2023, 20:58
PastorPeitl hat geschrieben: So 26. Mär 2023, 17:15 Sprich: Sprechdurchfall und lernunfähig?
Sprechdurchfall.
Irgendwo gibt es wahrscheinlich einen Lehrgang zum Downloaden: wie man in Foren trollt, wie man von Themen ablenkt usw ...
Und wenn die Argumente fehlen, wie man den "Gegner" beleidigt.

Und wenn auch Beleidigungen nicht fruchten, springen sie an die Decke, stoßen sich den Kopf an,
dann kommt es zu solchen Sprechdurchfällen.
Du Beta-Russe kannst doch hier nur einen auf dicke Hose machen, weil Magde jede Kritik an deiner putinesken Wahnvollendung in der Liebe zu einem Völkermörder abschmettert, und jeden mit dem Rauswurf droht, der dir postkoitialen Neurotiker einmal wirklich die Meinung geigt.

Vielleicht liegt aus diesen Gründen dieses Forum auch in der Agonie, wegen der sehr, sehr russisch verstandenen "Meinungsfreiheit" hier.
Benutzeravatar
Magdalena61
Administrator
Beiträge: 26763
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 20:44
Kontaktdaten:

Re: Manifest für Frieden/ Großdemo im Berlin am 25. Februar 2023

Beitrag von Magdalena61 »

Warum beleidigst du HG Peitl?

Er hat zwar seine Eigenheiten, mit denen man inhaltlich nicht übereinstimmen muss. Aber er hat in einigen Dingen einen klareren Blick als viele, die sich dünken, ihm überlegen zu sein.
Vielleicht liegt aus diesen Gründen dieses Forum auch in der Agonie, wegen der sehr, sehr russisch verstandenen "Meinungsfreiheit" hier.
Für Linsengerichte der Marke "Esau" habe ich nichts übrig.

Das Letzte, was ich wollte wäre, von irgendwelchen CFR- Jüngern gelobt und von Satan gesegnet zu werden. Nein danke.
LG
God bless you all for what you all have done for me.
Benutzeravatar
Magdalena61
Administrator
Beiträge: 26763
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 20:44
Kontaktdaten:

Re: Manifest für Frieden/ Großdemo im Berlin am 25. Februar 2023

Beitrag von Magdalena61 »

Eine Illustration, wie das läuft mit der "unabhängigen Berichterstattung":
Ulrich Tilgner, langjähriger Nahost-Korrespondent des ZDF und des Schweizer Fernsehens, beschrieb das Zusammenspiel von Medien und Militär in Rückblick auf den Irak-Krieg von 2003 wie folgt:

„Mit Hilfe der Medien bestimmen die Militärs die öffentliche Wahrnehmung und nutzen sie für ihre Planungen. Sie schaffen es, Erwartungen zu wecken und Szenarien und Täuschungen zu verbreiten. In dieser neuen Art von Krieg erfüllen die PR-Strategen der US-Administration eine ähnliche Funktion wie die der Bomberpiloten.
Die Spezialabteilungen für Öffentlichkeitsarbeit im Pentagon und den Geheimdiensten sind zu Kombattanten im Informationskrieg geworden. ()
Dabei nutzt das amerikanische Militär die Intransparenz der Berichterstattung in den Medien für ihr Täuschungsmannöver.

Die von ihnen verbreiteten Informationen, die von Zeitungen und Rundfunk aufgemenung und bereicht werden, können Leser, Zuhörer oder Zuschauer unmöglich bis zur Quelle zurückverfolgen. Damit verkannten sie die ursprüngliche Absicht des Militärs. … Journalisten wurden also als Mittel eingesetzt, um den Kriegsgegner in die Irre zu führen. Information is a integral part of warfare: zum Informationskrieg.“ (Tilgner, Der inszenierte Krieg , 2003/2007, S. 132ff)

Tilgners Einschätzung wurde von Tom Curley, dem ehemaligen Chef der amerikanischen Nachrichtenagentur Associated Press, bestätigt . Curley veröffentlichte in einem Vortrag aus dem Jahr 2009, dass allein das Pentagon 27.000 PR-Spezialisten beschäftigt , die mit einem jährlichen Budget von fast 5 Milliarden Dollar Propaganda und Desinformation produzieren. Außerdem drohten hohe US-Generäle, AP und ihn zu "ruinieren", falls der Reporter allzu kritisch über das US-Militär berichten würde. Trotzdem – oder Berücksichtigung – akzeptieren wir CFR-Medien die Verlautbarungen des US- und NATO-Militärs überwiegend unkritisch.

Die Symbiose zwischen Militär und Medien reicht somit weit über die rüchtigten »eingebetteten Journalisten« hinaus. Unabhängige Investigativ-Journalisten haben gegen einen schweren Stand: Sie wurden von NATO-Mitgliedern laut Wikileaks-Dokumenten als eines der größten Sicherheitsrisiken betroffen – und entsprechend behandelt .
https://swprs.org/die-propaganda-matrix/
Da sind einige Druckfehler drin.

... und die Russen machen es genauso, könnte man meinen. Informationskrieg.

Warum soll man sich auf die eine oder die andere Seite der UNwahrheit schlagen? Die benützen und drehen doch alles so, wie es in ihr Konzept passt.

Trau schau wem.

Dieser Krieg MUSS baldmöglichst beendet werden:
God bless you all for what you all have done for me.
Benutzeravatar
Magdalena61
Administrator
Beiträge: 26763
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 20:44
Kontaktdaten:

Re: Manifest für Frieden/ Großdemo im Berlin am 25. Februar 2023

Beitrag von Magdalena61 »

Steht der Einsatz von Uran-Munition in der Ukraine bevor?
...
Die britische Verteidigungsstaatssekretärin Annabel Goldie bestätigte auf eine Frage im britischen Oberhaus: Tatsächlich solle panzerbrechende Munition aus abgereichertem Uran geliefert werden. "Solche Geschosse sind sehr effektiv, um moderne Panzer und gepanzerte Fahrzeuge zu bezwingen", betonte Goldie.
...
In einer Presse-Mitteilung vom 22.03.2023 hat die ärztliche Friedensorganisation IPPNW darauf reagiert und erklärt, dass sie den Beschluss der britischen Regierung, panzerbrechende Uranmunition (Depleted Uranium, DU) in die Ukraine zu liefern, verurteile.

Die Ärzt:innenorganisation schätzt ein, dass durch den Einsatz von DU zusätzlich weitreichende und anhaltende Umwelt- und Gesundheitsschäden für die Menschen, die bereits unter dem Krieg leiden, entstehen und appelliert an die Bundesregierung, auf Großbritannien und die Ukraine einzuwirken, mit dem Ziel, auf die Ausfuhr von Uranmunition zu verzichten.
telepolis.de
IPPNW führt dann noch weiter aus, warum Uranmunition extrem schädlich ist für Land und Leute (und übrigens auch für die Soldaten, die sie verschießen, nicht nur für deren Gegner)-- wer's wissen will, der ruft die Seite bitte auf.
Die gesundheitlichen Schädigungen durch Uranmunition für Zivilbevölkerung, Soldaten und Umwelt seien nach Ansicht der IPPNW so gravierend, dass diese Munition international geächtet werden muss.
telepolis.de
LG
God bless you all for what you all have done for me.
Benutzeravatar
PastorPeitl
Beiträge: 3674
Registriert: Sa 18. Jun 2022, 15:46
Wohnort: Wien
Kontaktdaten:

Re: Manifest für Frieden/ Großdemo im Berlin am 25. Februar 2023

Beitrag von PastorPeitl »

Johncom hat geschrieben: So 26. Mär 2023, 20:58 PastorPeitl hat geschrieben: ↑So 26. Mär 2023, 18:15
Sprich: Sprechdurchfall und lernunfähig?

Sprechdurchfall.
Irgendwo gibt es wahrscheinlich einen Lehrgang zum Downloaden: wie man in Foren trollt, wie man von Themen ablenkt usw ...
Und wenn die Argumente fehlen, wie man den "Gegner" beleidigt.

Und wenn auch Beleidigungen nicht fruchten, springen sie an die Decke, stoßen sich den Kopf an,
dann kommt es zu solchen Sprechdurchfällen.
Das weiß ich nicht. Woher soll ich wissen, woher Du Deine Fähigkeiten erworben hast?
Mt 6,33 Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen.
Betreiber von https://dietempler.org
Benutzeravatar
Detlef
Beiträge: 1537
Registriert: So 12. Feb 2017, 12:09
Wohnort: Alfred-Kunze-Sportpark

Re: Manifest für Frieden/ Großdemo im Berlin am 25. Februar 2023

Beitrag von Detlef »

Magdalena61 hat geschrieben: So 26. Mär 2023, 23:32 Dieser Krieg MUSS baldmöglichst beendet werden:...
Steht der Einsatz von Uran-Munition in der Ukraine bevor?
Die mit Abstand erfolgversprechendste Methode, diesen Einsatz zu verhindern, ist: Nicht mehr mit Panzern schießenderweise durch's fremde Land zu gurken (die Russen haben im Übrigen ebenfalls Uran-Munition in petto)
Die Wahrheit lässt sich pachten, mit dem Glauben an des Gottes Sohn, doch die Thesen sind vergänglich, allen Gläubigen zum Hohn! (Gert Reichelt)
Benutzeravatar
PastorPeitl
Beiträge: 3674
Registriert: Sa 18. Jun 2022, 15:46
Wohnort: Wien
Kontaktdaten:

Re: Manifest für Frieden/ Großdemo im Berlin am 25. Februar 2023

Beitrag von PastorPeitl »

Und die internationale Gesellschaft scheint noch immer nicht in der Lage zu sein, endlich einen Haskovo Kongress anzusetzen:

https://freigeisterandmurcs.xobor.de/bl ... gress.html

Seid mir nicht böse, aber: Da muss man schon besonders dumm sein, wenn man das weiß, nicht zu reagieren.
Mt 6,33 Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen.
Betreiber von https://dietempler.org
SilverBullet
Beiträge: 2321
Registriert: Mo 17. Aug 2015, 19:04

Re: Manifest für Frieden/ Großdemo im Berlin am 25. Februar 2023

Beitrag von SilverBullet »

oTp hat geschrieben: So 26. Mär 2023, 10:51Solange man ein vernünftiges Maß an Freiheit hat und man einigermaßen zurecht kommt, überwiegt das Positive.
Das ist aber keine Basis für Glorifizierung.
Den eigenen Staat für "das Gute" zu halten, kannst du da nicht herausquetschen.
oTp hat geschrieben: So 26. Mär 2023, 10:51Solange in einer Demokratie eben genug vernunftsbegabte Menschen "sich gegenseitig auf die Finger schauen" und politische Prozesse mitbestimmen, sollte man nicht jammern, dass man in einem solchen Staat lebt. Man hat dann einfach keinen Grund, auf diesen Statt zu schimpfen und alles schwarz zu malen.
Woher willst du wissen, dass es bei dem, was du als "Jammern" bezeichnest, nicht genau um dieses "auf die Finger schauen" geht?
Im Grunde schränkst du damit die Möglichkeiten zur Kritik ein - vermutlich sollen nur die Anhänger einer grundsätzlichen Staatsglorifizierung zur Kritik berechtigt sein.

In der Hochphase der Corona-Pandemie wurden Demonstrationen in ein übles Licht gestellt.
Entweder es waren die falschen Leute, die da sprachen oder es waren die falschen Leute, die dort geklatscht haben.
Auf jeden Fall war man sich sicher, dass es die "falschen Leute" sind.
Explizit wurde/wird diesen Leuten unterstellt, gegen den Staat zu sein, nicht zum Staat zu gehören usw. usf.

Das ist ein Wegwisch-Prinzip, das auch dem Manifest und der dazugehörigen Demonstration gegenüber gezeigt wurde.
Das Fatale hierbei ist, dass es nicht nur von Politikern, sondern auch von weiten Teilen der Medien durchgeführt wird und die Bevölkerung wohl mehrheitlich mitzieht.

Das ist das Gegenteil von Qualität, denn das (von dir verlangte) "gegenseitig auf die Finger schauen" wird eingeschränkt.
oTp hat geschrieben: So 26. Mär 2023, 10:51Man kann froh sein, dass es so läuft.
Klar gibt es fiese geldgierige Schmarozer und Ausbeuter. Und man muß aufpassen, dass kein Nährboden für Krieg entsteht.
Wo genau war dieses Aufpassen beim Kontakt des Westens zur Ukraine?
Ohne grosse Recherche wird klar, dass zwischen Russland und der Ukraine ein Jahrhunderte alter Streit bzgl. der Zugehörigkeit abläuft.
So doof kann keiner sein, dass er überrascht ist, wenn ein Auftauchen der westlichen Staaten mit Interessensabsichten rund um die Ukraine, zu Stimmungswellen in Russland führt.
oTp hat geschrieben: So 26. Mär 2023, 10:51Und wieder: Deutschland ist im Moment dahin gehend vernünftig.
Schau mal genau hin, auf die letzten Jahre:
Man lässt die Afghanen auf üble Weise im Stich und flüchtet aus dem Land (Motto: "ohne die USA konnten wir den Flughafen in Kabul nicht verteidigen")
Kein halbes Jahr später erklärt man die "unerschütterliche Unterstützung der Ukraine, egal wie lange es dauert" und phantasiert sich zur "neuen Militärmacht".
Während das abläuft, werden Teile der eigenen Bevölkerung (rund um die Corona-Thematik) massiv beschimpft und verbal ausgegrenzt.

Ich sehe durchaus eine Schnittmenge zwischen all diesen Punkten, aber von der Qualität her liegt sie unterhalb von Null.
Die Erklärung dafür, wie das alles zusammen passt, hat nichts mit "Positiv" zu tun.

Ich stürze nicht in die Illusion, dass sich die deutschen Politiker (getragen von weiten Teilen der Medien) aus reiner Selbstaufopferung an die Seite der Ukraine stellen.
Nö, denn da ist ja noch die "rote Linie": "Deutschland, Westen und NATO dürfen auf keinen Fall in den Krieg hineingezogen werden".

Das Interessante ist: diese "rote Linie" passt genau zur Negativ-Schnittmenge:
"Lassen wir doch die Ukraine für uns kämpfen"
"Wenn sie gewinnen oder der Kampf lange dauert, ist Russland geschwächt - ein Gewinn für uns"
"Bis Russland danach wieder ein Gegner für uns ist, vergeht genug Zeit, um aufzurüsten"

Das ab und zu (auch in den Medien) vertretene Motto "Jeder will Frieden" ist in gewisser Weise schon richtig, nur ist es sehr verkürzt dargestellt:
"Jeder will Frieden, nur noch nicht jetzt und auf jeden Fall mit deutlichen Vorteilen für EU/Westen/NATO".
oTp hat geschrieben: So 26. Mär 2023, 10:51Ist es ausgewogen, ist es angemessen, über unseren Staat so negativ zu urteilen ?
Ja, es ist notwendig, jegliche Art der Glorifizierung als negativ einzustufen.
Das ist keine Ablehnen des Staates, sondern eine Ablehnung der Staatsübertreibung.

Wir wären heute nicht in dieser Kriegssituation, wenn die Schnittmenge nicht derart unter Null läge.
oTp
Beiträge: 9216
Registriert: Mo 24. Mai 2021, 10:33

Re: Manifest für Frieden/ Großdemo im Berlin am 25. Februar 2023

Beitrag von oTp »

Wir wären heute nicht in dieser Kriegssituation, wenn die Schnittmenge nicht derart unter Null läge
Im Grunde schränkst du damit die Möglichkeiten zur Kritik ein - vermutlich sollen nur die Anhänger einer grundsätzlichen Staatsglorifizierung zur Kritik berechtigt sein.
Entschuldige mal, so lange du Putin anscheinend rechtfertigst, muß ich dir in gar nichts zustimmen wegen dieser grundsätzlichen Schieflage, aus der heraus du argumentierst.

Zeig mal angemessen deinen Finger auf Putin, ehe du nur davon ablenkst.
Du darfst nicht alles glauben, was du denkst
Benutzeravatar
Sunbeam
Beiträge: 2638
Registriert: Di 31. Dez 2019, 14:46

Re: Manifest für Frieden/ Großdemo im Berlin am 25. Februar 2023

Beitrag von Sunbeam »

SilverBullet hat geschrieben: Mo 27. Mär 2023, 11:02
oTp hat geschrieben: So 26. Mär 2023, 10:51Solange man ein vernünftiges Maß an Freiheit hat und man einigermaßen zurecht kommt, überwiegt das Positive.
Das ist aber keine Basis für Glorifizierung.
Den eigenen Staat für "das Gute" zu halten, kannst du da nicht herausquetschen.
oTp hat geschrieben: So 26. Mär 2023, 10:51Solange in einer Demokratie eben genug vernunftsbegabte Menschen "sich gegenseitig auf die Finger schauen" und politische Prozesse mitbestimmen, sollte man nicht jammern, dass man in einem solchen Staat lebt. Man hat dann einfach keinen Grund, auf diesen Statt zu schimpfen und alles schwarz zu malen.
Woher willst du wissen, dass es bei dem, was du als "Jammern" bezeichnest, nicht genau um dieses "auf die Finger schauen" geht?
Im Grunde schränkst du damit die Möglichkeiten zur Kritik ein - vermutlich sollen nur die Anhänger einer grundsätzlichen Staatsglorifizierung zur Kritik berechtigt sein.

In der Hochphase der Corona-Pandemie wurden Demonstrationen in ein übles Licht gestellt.
Entweder es waren die falschen Leute, die da sprachen oder es waren die falschen Leute, die dort geklatscht haben.
Auf jeden Fall war man sich sicher, dass es die "falschen Leute" sind.
Explizit wurde/wird diesen Leuten unterstellt, gegen den Staat zu sein, nicht zum Staat zu gehören usw. usf.

Das ist ein Wegwisch-Prinzip, das auch dem Manifest und der dazugehörigen Demonstration gegenüber gezeigt wurde.
Das Fatale hierbei ist, dass es nicht nur von Politikern, sondern auch von weiten Teilen der Medien durchgeführt wird und die Bevölkerung wohl mehrheitlich mitzieht.

Das ist das Gegenteil von Qualität, denn das (von dir verlangte) "gegenseitig auf die Finger schauen" wird eingeschränkt.
oTp hat geschrieben: So 26. Mär 2023, 10:51Man kann froh sein, dass es so läuft.
Klar gibt es fiese geldgierige Schmarozer und Ausbeuter. Und man muß aufpassen, dass kein Nährboden für Krieg entsteht.
Wo genau war dieses Aufpassen beim Kontakt des Westens zur Ukraine?
Ohne grosse Recherche wird klar, dass zwischen Russland und der Ukraine ein Jahrhunderte alter Streit bzgl. der Zugehörigkeit abläuft.
So doof kann keiner sein, dass er überrascht ist, wenn ein Auftauchen der westlichen Staaten mit Interessensabsichten rund um die Ukraine, zu Stimmungswellen in Russland führt.
oTp hat geschrieben: So 26. Mär 2023, 10:51Und wieder: Deutschland ist im Moment dahin gehend vernünftig.
Schau mal genau hin, auf die letzten Jahre:
Man lässt die Afghanen auf üble Weise im Stich und flüchtet aus dem Land (Motto: "ohne die USA konnten wir den Flughafen in Kabul nicht verteidigen")
Kein halbes Jahr später erklärt man die "unerschütterliche Unterstützung der Ukraine, egal wie lange es dauert" und phantasiert sich zur "neuen Militärmacht".
Während das abläuft, werden Teile der eigenen Bevölkerung (rund um die Corona-Thematik) massiv beschimpft und verbal ausgegrenzt.

Ich sehe durchaus eine Schnittmenge zwischen all diesen Punkten, aber von der Qualität her liegt sie unterhalb von Null.
Die Erklärung dafür, wie das alles zusammen passt, hat nichts mit "Positiv" zu tun.

Ich stürze nicht in die Illusion, dass sich die deutschen Politiker (getragen von weiten Teilen der Medien) aus reiner Selbstaufopferung an die Seite der Ukraine stellen.
Nö, denn da ist ja noch die "rote Linie": "Deutschland, Westen und NATO dürfen auf keinen Fall in den Krieg hineingezogen werden".

Das Interessante ist: diese "rote Linie" passt genau zur Negativ-Schnittmenge:
"Lassen wir doch die Ukraine für uns kämpfen"
"Wenn sie gewinnen oder der Kampf lange dauert, ist Russland geschwächt - ein Gewinn für uns"
"Bis Russland danach wieder ein Gegner für uns ist, vergeht genug Zeit, um aufzurüsten"

Das ab und zu (auch in den Medien) vertretene Motto "Jeder will Frieden" ist in gewisser Weise schon richtig, nur ist es sehr verkürzt dargestellt:
"Jeder will Frieden, nur noch nicht jetzt und auf jeden Fall mit deutlichen Vorteilen für EU/Westen/NATO".
oTp hat geschrieben: So 26. Mär 2023, 10:51Ist es ausgewogen, ist es angemessen, über unseren Staat so negativ zu urteilen ?
Ja, es ist notwendig, jegliche Art der Glorifizierung als negativ einzustufen.
Das ist keine Ablehnen des Staates, sondern eine Ablehnung der Staatsübertreibung.

Wir wären heute nicht in dieser Kriegssituation, wenn die Schnittmenge nicht derart unter Null läge.
Interessant ist immer wieder die Beobachtung, das prorussisch eingestellte Zeitgenossen ihre Agenda immer in Richtung Deutschland verorten, vielleicht taucht im weltanschaulichen Zielraster eventuell noch die Ukraine auf, hier dann oft mit den negativen Notationen demagogischer Abwertungsrituale, also in einem wortwörtlich zu verstehenden Dysphemismus.

Wertneutral, wirklich wertneutral im Reigen von Pejorativ und unterschwelligen Beschumpfenseins (und auch präventiven Beleidigtseins) bleibt dabei keiner hier, nicht einer, dazu sind wir emotional unserem Gewissen verpflichtet, oder dem, was wir als Gerechtigkeit empfinden.

Und wenn man Gerechtigkeit weltweit als eine Grundnorm menschlichen Zusammenlebens betrachtet, oder als ein zentrales Thema bei der Suche nach moralischen und rechtlichen Maßstäben, dann frage ich mich, dann fragen sich immer mehr Menschen auf dieser Welt, was hat eine russiche Armee auf dem Territoirum eines anderen Staates zu suchen, und wer oder was berechtigt diese russische Armee auf dem Boden dieses Staates zu rauben, zu plündern, ukrainische Frauen und jungen Mädchen systematisch zu vergewaltigen (das gehörte schon immer zum "Wesen" der russichen Armee) und vor allem - immer wieder die Zivielbevölkerung zu masskrieren.

Nur einige Beispiele, die Massaker von Butscha, auch der Angriff auf den Bahnhof von Kramatorsk, auch die Bombardierung der Geburtsklinik in Mariupol, die Bombardierung von Charkiw, der Raketenangriff auf ein Einkaufszentrum in Krementschuk, der Raketenschlag auf Winnyzja, die Massengräber von Isjum und der Region Charkiw, alles Verbrechen gegen die Zivielbevölkerung, so würde ich das als zur Vernunft neigender Mensch sehen, andere wiederum behaupten Stein und Bein, alles Fake, alles Lüge, alles Propaganda.
Und in den eisern russenkonformen Naziforen feiert man frenetisch die Massaker an der ukrainischen Bevölkerung, verhöhnt die Vergewaltigten Frauen in einer mir vorher nie gekannten Bösartigkeit, freut sich auf baldige russische Raketeneinschläge im Bundeskanzleramt und liebäugelt unverfroren mit dem Abwurf russischer Atombomen auf Deutschland.
(Unbeschreibliche Szenen, wie aus einer völlig anderen Welt.)

Hier geht es nicht um Schnittmengen, es geht zuerst um ein Volk, das von einem brutalen und gewissenlosen Aggressoren überfallen wurde, ein Volk, das, wäre der Westen nicht, splitternackt und chancenlos einer hochgerüsteten Armee gegenüber stehen würde, die das Volk der Ukraine unterjochen will, die Ukraine auslöschen (inzwischen Origanlton Moskau), am Ende geht es vvielleicht nur um die ungezügelten Machtgelüste, oder den Machtrausch eines kleinen Mannes im Kreml, der mit der Kalkül eines Finales lebt, vielleicht am 24.02.2022 die ganze Welt angezündet zu haben.

Aber egal, vielleicht wird man eines Tages über das Dunkle reden können, später einmal.
Antworten