Kann es linke Reichsbürger geben? Oder: Ist nicht ein jeder Christ ein Reichsbürger?

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Johncom
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Re: Kann es linke Reichsbürger geben? Oder: Ist nicht ein jeder Christ ein Reichsbürger?

Beitrag von Johncom »

Magdalena61 hat geschrieben: Do 13. Apr 2023, 17:16 Man könnte ja auch einmal fragen, was und warum sie "verweigern".
Und ob ihre Ablehnung der jetzigen Obrigkeit und gewisser Zustände nicht vielleicht doch auch irgendwo berechtigten Einwänden geschuldet ist.
Das wurde sicher schon analysiert. Die Menschen erkennen, das nicht alles koscher ist, zB dass sie vor den den 4-Jahreswahlen ein paar Versprechen zur Wahl haben, an die sich dann die gewählte Koalition nicht mehr hält. Eine Kindergarten-Demokratie.
Kanzler und Kabinett sind bestenfalls "Filialleiter"-- die müssen immer erst die EU und in den USA fragen, ob sie heute etwas länger aufbleiben dürfen.
Und nicht mal die EU steht zur Wahl, auch nicht zur Debatte und schon gar nicht die NATO. Es gibt eine kleine Opposition, die schon mal die Klimaziele in Frage stellt, oder den Sinn der Zuwanderung. Die dann vom "System", den Medien diffamiert wird.
Das Heil kommt nicht von der Welt und von den Herrschern, das zeigt auch eindeutig die Bibel.

Je fester die Burg, die Verbindung mit Gott, umso weniger legt man sein Heil in weltliche Einrichtungen. Und das macht stark, aber nicht als Übermut. Es verleiht innere Sicherheit.
Ob sogenannte Reichsbürger in Glaubensverbindung haben? Keine Ahnung. Viele sehen die BRD wie andere Staaten als Firma, das kann sein. Staaten sind Verwaltungen, die inzwischen irrsinnig hohe Schulden aufnehmen und den Bürgern jeden Cent abschöpfen um den "Geldgebern" zurückzuzahlen.

Warum soll man da noch mitmachen?
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Johncom
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Re: Kann es linke Reichsbürger geben? Oder: Ist nicht ein jeder Christ ein Reichsbürger?

Beitrag von Johncom »

oTp hat geschrieben: Do 13. Apr 2023, 11:29
Was ist kritisch zu sehen an Selbstverwaltern? Es sind anscheinend Menschen, die aus der staatlichen Fürsorge oder, je nach Sichtweise ... Kontrolle aussteigen.
Eine sehr nette, wohlwollende Aussage über Reichsbürger (Selbstverwalter).
Warum überrascht mich das gar nicht ?

Ich gehe jedenfalls davon aus, dass es Regeln erfordert. In der kleinsten Gemeinschaft Ehe. Dann im staatlichen Zusammenleben. Und jeder ist ein Teil davon, dass ein staatliches Miteinander funktioniert.
Also ich würde sagen, in einer Ehe braucht es Liebe. Regeln sind Nebensache, können vereinbart werden oder nicht.
In einem gesunden staatlichen Zusammenleben braucht es allgemeines Wohlwollen dem Nachbar-Bürger gegenüber.
Verweigerer werden schnell zu Gegenern, zu Eigenbrötlern und Krebszellen einer staatlichen Gesellschaft. Zu Störfaktoren, Störenfrieden. Leute, die nur dagegen sind und nur an sich selber denken.

Die ideale Gesellschaft gibt es nicht.
Auch die ideale Ehegemeinschaft kaum.
Auch das gibt es, nicht immer in Vollendung, aber es gibt gute Ehen und gut funktionierende Gesellschaften.
Kleines Beispiel: in der Schweiz ist Steuerbetrug geringer als in Deutschland. Es könnte daran liegen, dass die Schweizer in der direkten Demokratie ihrem Staat gegenüber mehr Respekt zeigen.
:) Mitgliedschaft am himmlischen Reich befreit nicht von vernünftiger Mitarbeit als Bürger eines Staates.
Im Himmelreich wird niemand Mitglied, das wäre wieder so eine weltliche Vorstellung.
Die Frage ist, wo ist mein Herz. Und das teilt sich nicht auf, hier ein bisschen und da ein bisschen.
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Re: Kann es linke Reichsbürger geben? Oder: Ist nicht ein jeder Christ ein Reichsbürger?

Beitrag von oTp »

Also ich würde sagen, in einer Ehe braucht es Liebe. Regeln sind Nebensache, können vereinbart werden oder nicht.
In einem gesunden staatlichen Zusammenleben braucht es allgemeines Wohlwollen dem Nachbar-Bürger gegenüber.
Johncom, die Ehe und staatliches Zusammenleben ist nur so gut wie die Menschen. Da braucht man unbedingt Regeln.

Nur Wohlwollen allein dem Nachbar- Bürger gegenüber ist ein naiver Traum und die rosarote Brille.
Du darfst nicht alles glauben, was du denkst
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Oleander
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Re: Kann es linke Reichsbürger geben? Oder: Ist nicht ein jeder Christ ein Reichsbürger?

Beitrag von Oleander »

oTp hat geschrieben: Sa 15. Apr 2023, 11:25 Da braucht man unbedingt Regeln.
Aber sollten diese nicht eher als "Orientierungshilfe" für den Einzelnen, als auch dem Allgemeinwohl dienen?
Ich denke dabei an die rechts vor links "Ordnung" im Straßenverkehr...

Manche brauchen wohl Gebote, um... :)
Andren ist es völlig klar, dass man andre nicht ausrauben soll, weil...

Schon aus dem Grund, weil man es selber auch nicht will, das andre einem selber ausrauben.
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
oTp
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Re: Kann es linke Reichsbürger geben? Oder: Ist nicht ein jeder Christ ein Reichsbürger?

Beitrag von oTp »

Klar, ohne Orientierungshilfen geht es nicht.
Auch nicht ohne Rechtsordnungen.
Regeln, Gebote.

Auch in der Bibel nicht.
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