Du sollst...Vater und Mutter ehren...

Säkularismus
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Oleander
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Du sollst...Vater und Mutter ehren...

Beitrag von Oleander »

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Ich dachte mal darüber nach, wofür mich mein Sohn ehren hätte können?

Und was das "ehren" eigentlich bedeuten soll?

Vielleicht, den Eltern gegenüber Respekt erweisen, weil sie Eltern sind, egal , wie sie selber denken /glauben oder handeln?

Bezieht sich das nur auf Eltern?
Oder auch auf den Nächsten?

Im Sinne von: Ich respektiere/akzeptiere zwar deine Sichtweise und.. aber teile sie nicht= denke/handel anders wie du?
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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Abischai
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Re: Du sollst...Vater und Mutter ehren...

Beitrag von Abischai »

Die 10 Gebote sind unterteilt in die, die das Verhältnis Gott/Mensch betrifft (die ersten 5) und dann, die das Verhältnis Mensch/Mensch betrifft (die anderen 5), zu welchen gehört das Gebot, Vater und Mutter zu ehren?
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
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Magdalena61
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Re: Du sollst...Vater und Mutter ehren...

Beitrag von Magdalena61 »

Man müsste das "ehren" definieren.

Aus dem Bauch heraus: Es hat etwas mit "Ehre" zu tun. Mit der Ehre (der Würde) eines Menschen, nicht mit Orden.
LG
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Oleander
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Re: Du sollst...Vater und Mutter ehren...

Beitrag von Oleander »

Abischai hat geschrieben: Fr 21. Apr 2023, 21:06 ...zu welchen gehört das Gebot, Vater und Mutter zu ehren?
Keine Ahnung, was du damit nun rüber bringen möchtest ? :denken2:
Ja, bei deinen ersten 5 "Du sollst.." geht es um das Verhältnis Gott /Mensch , welches auch den Sabbat beinhaltet.

Danach geht es so weiter: https://www.bibleserver.com/ELB/2.Mose20%2C12

12 Ehre deinen Vater und deine Mutter, damit deine Tage lange währen in dem Land, das der HERR, dein Gott, dir gibt.

(Danach geht es mit den "du sollst..." weiter)
Magdalena61 hat geschrieben: Fr 21. Apr 2023, 23:26 Man müsste das "ehren" definieren.
Ich verstehe darunter, jemanden Achtung/Respekt erweisen.
Aber dies nur tun, DAMIT die eigenen Tage lange währen? :denken2:

Und auch dann, wenn sie (oder einer der beiden)womöglich Mist gebaut haben und das Wohl des eigenen Kindes mißachtet haben? (soll ja vorkommen)?
Sie dann trotzdem ehren(weils nun mal die Eltern sind), aber nicht ihr Verhalten, wie im erwähnten Fall..
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Lena
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Re: Du sollst...Vater und Mutter ehren...

Beitrag von Lena »

Im neuen Bund hat jeder Mensch die Kraft, keinen Menschen zu entehren.
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Abischai
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Re: Du sollst...Vater und Mutter ehren...

Beitrag von Abischai »

Oleander hat geschrieben: Sa 22. Apr 2023, 00:52 Ja, bei deinen ersten 5 "Du sollst.." geht es um das Verhältnis Gott /Mensch , welches auch den Sabbat beinhaltet.

Danach geht es so weiter:
Nein, das von Dir zitierte Gebot ist das fünfte. Es hat also irgendwas geheimnisvolles mit Gott selbst zu tun.

Es geht auch nicht nur um langes Leben, sondern um Leben in dem Land, daß Jahweh dir gegeben hat. Ich mußte sehr darüber nachgrübeln angesichts der zahllosen Vertrieben nach dem 2. WK, meine Eltern u.a. auch.

Vater und Mutter zu ehren bedeutet - andere haben das schon erwähnt, zunächst nicht zuzulassen, daß sie entehrt werden. Für mich z.B. daß sie nicht ins Heim gesteckt werden, sondern sofern irgend möglich zu Hause bleiben, und zwar bei den Kindern um sie herum.
Dann bedeutet es sie zu versorgen, wenn sie das nicht mehr selbst können, damit sie nicht betteln müssen.
Das schulden wir unseren Eltern, meine ich.
(chin. Sprichwort:) "Wenn ich backe, dann backe ich drei Brote, eins esse ich, eins verleihe ich und mein einem bezahle ich meine Schulden".
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
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Oleander
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Re: Du sollst...Vater und Mutter ehren...

Beitrag von Oleander »

Abischai hat geschrieben: Sa 22. Apr 2023, 21:11 ..daß sie entehrt werden. Für mich z.B. daß sie nicht ins Heim gesteckt werden....
Ich habe jetzt lange überlegt, ob ich darauf eingehen soll...
Eine Frage: Wieviele Menschen kennst du persönlich, die ihre Eltern(einen Elternteil) in ein Heim gesteckt haben?
Dies taten aus Bequemlichkeit oder weil sie den Elternteil einfach los werden wollen?

Ich habe in Altenheimen gearbeitet, als auch in der mobilen Pflege und muß sagen, Gott sei Dank gibt es die.
Ein Altenheim besteht nicht nur aus Pflegestationen.
Die meisten haben Etagen, wo alte Leutchen wie in einem "Hotel" wohnen.
Ihr eigenes Apartment haben und freiwillig dort sind, ein und ausgehn können, wie sie wollen.
Sie entschieden sich dafür, weil sie da unter Gleichgesinnten sind, jederzeit Freundschaften schließen können, miteinander was unternehmen können, seis nur Kartenspiele, zusammen im Garten sitzen usw.
Manche sind dort, weil sie keine Kinder (mehr )haben.
Manche, weil sie es nicht wollten, dass ihre Kinder sie pflegen, mit der Begründung: Die "Jungen" sollen ihr eigenes Leben führen können...
Dann gab es die Ehepaare, die dort miteinander (weil beide Pflegefälle waren) den Rest ihrer Tage verbringen wollten....

Würde ich mal ein "Pflegefall" werden, da gibts keine Kinder mehr, die mich versorgen könnten.
Meine Geschwister für mich sorgen?
Nein, das will ich nicht.
Ich würde mich ebenfalls dafür entscheiden, in ein Altenheim zu kommen oder falls nötig, in die Palliativpflege.
Und dann gibt es eben auch noch die mobile Pflege oder 24 Stundenpflege daheim, die unterstützen kann.
Man braucht sich dafür nicht schämen oder ein schlechtes Gewissen machen, diese verschiedenen Hilfen in Anspruch zu nehmen oder das Gefühl bekommen, man hätte damit die Eltern "entehrt"..
Und als Pfleger kennt man auch oft die Hintergründe, warum jemand in einem Heim ist.

Dann gibt es in Wien zum Beispiel "Tageszentren".
Da werden alte Leutchen oder Behinderte morgens vom Fahrtendienst abgeholt und am Nachmittg wieder heim gebracht.
Es wird dort sehr viel unternommen mit den Leuten, sogar Ausflüge...
Und die Angehörigen haben dann mitunter auch ein bisschen Zeit für sich und den Alten tuts auch gut...

Dann gibt es auch "Wohngemeinschaften", da wohnen so an die 8-10 Leutchen zusammen.
Werden in den wichtigsten Sachen betreut (Essen, Körperpflege).
Die haben sich dafür entschieden.
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Helmuth
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Re: Du sollst...Vater und Mutter ehren...

Beitrag von Helmuth »

Abischai hat geschrieben: Fr 21. Apr 2023, 21:06 Die 10 Gebote sind unterteilt in die, die das Verhältnis Gott/Mensch betrifft (die ersten 5) und dann, die das Verhältnis Mensch/Mensch betrifft (die anderen 5), zu welchen gehört das Gebot, Vater und Mutter zu ehren?
Es ist zwar ein Gebot, welche das Verhältnis Mensch/Mensch betrifft, aber es steckt dahinter ein göttliches Prinzip. Wer seine Eltern nicht ehrt, der ehrt auch Gott nicht, auch wenn er sonst vieles für Gott tut. Dies ist ein m.E. wichtiges Lebensgebot.

Wer seine Eltern ehrt, der ehrt damit Gott, auch wenn er sonst vielleicht nicht viel für Gott tut. Darin sammelt er jedenalls Früchte für eine mögliche Ewigkeit. Es ist sozusagen für Gott eine Art Gradmesser, wie sehr du ihn ehrst und er bemisst das anhand deines Umganges mit deinen Eltern. Hier hat Religiösität keinen Platz, weil das zumeist auch ganz praktische Dinge sind, wie du schon Beispiele genannt hast.

Die Eltern sind, wie ich das von der Schrift her auffasse, die dir von Gott gesetzten Vertreter an Gottes statt. Darum ist es auch mit dem Segen verbunden, dass dir ihre Achtung ein langes Leben beschert. Darin sehe ich einen kardinalen Unterschied zu allen anderen Mitmenschen. Die Eltern stehen in der Rangordnung über allen anderen Menschen, Ausnahme bildet nur Jesus Christus.
Magdalena61 hat geschrieben: Fr 21. Apr 2023, 23:26 Man müsste das "ehren" definieren.
Wieder mal eine Definition gefragt wie schon bei der Frage "Was ist ein Christ?" Mit Definitionen kommt man nicht wirklich weiter, weil es wenig bringt eine perfekte Definition zu finden, diese aber nicht umzusetzen weiß.

Ich denke im Tun liegt der Weisheit Schluss. bzw. wird man auf diese Weise weise, wenn man einfach tut, was man unter "Ehren" versteht. Es ist dann ein Lerning by Doing. Die Grundsätze stehen ja im Wort Gottes schon niedergeschrieben. Wer sie beachtet hat damit schon seine "Definition", dann braucht er keine weitere theologische Festlegung.

Ich versuche trotzem eine Definiton: Ehre ist eine der höchsten Formen der Liebe. Aus Liebe tut man Dinge, die dir selbst nicht plausibel erscheinen. Ein Beispiel aus meine Leben: Ich verstehe nicht warum meine Mutter auf gewisse Dinge besteht. Sie legt z.B. großen Wert auf den jährlichen Muttertag. Für mich also nicht ganz verständlich, aber ihr zu Ehren wird er gehalten. Das wäre eines von sicher vielen Beispielen.
Oleander hat geschrieben: Sa 22. Apr 2023, 00:52 Ich verstehe darunter, jemanden Achtung/Respekt erweisen.
Damit hast du es schon zur Genüge verstanden. Dann tu es einfach. Mir fragst du zuviel, d.h. dir sind diese Dinge m.E. eh klar, nur genügen dir keine Erklärungen, die von anderen kommen. Das Gebot gilt für mich allgemein und ist ein elementares Grundgebot. Auch die Masse der Heiden weiß um seine Wichtigkeit, ja selbst die Mafia kennt die Bedeutung.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Oleander
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Re: Du sollst...Vater und Mutter ehren...

Beitrag von Oleander »

Helmuth hat geschrieben: So 23. Apr 2023, 13:31 Wer seine Eltern ehrt, der ehrt damit Gott..
Was verstehst du denn unter "ehren"?
Der Vater(Erzeuger) meines Sohnes, lies mich schon am Anfang meiner Schwangerschaft "sitzen"...wegen einer anderen Frau.
Chris hat ihn(den Erzeuger) ein einziges Mal gesehn...
Dem Vater (Erzeuger) war er egal...
Chris sah(nannte den) in DEM seinen Vater, der für ihn da war (Details dazu, möchte ich nicht erzählen)
Also was jetzt?
Den ehren, der ihn zeugte, oder den, der für ihn da war?
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Oleander
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Re: Du sollst...Vater und Mutter ehren...

Beitrag von Oleander »

Helmuth hat geschrieben: So 23. Apr 2023, 13:31 Darin sammelt er jedenalls Früchte für eine mögliche Ewigkeit.
Ich tue, was ich tue, weil...
Aber sicher nicht immer, um mal deswegen ewiges Leben zu erlangen oder um davon selber zu profitieren.
Mitunter, um des anderen wegen, weil... ;)
In dem Moment den andren höher erachte, als mich selbst. 8-)
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