Ne, das ist kein "vielmehr".
Geht man von den Tatsachen aus, dann liegen Effekte vor.
Z.B. kann ein Mensch nicht durch einen Tisch gehen.
Jetzt kann man sich fragen, woraus der Tisch ist, so dass es zu dem Effekt kommt.
In dieser Analyserichtung sammelt man Tatsache für Tatsache ein, wobei man in immer kleinere Bereiche vorstösst.
Die einzelne Fragestellung ist aber immer dieselbe: "Was verursacht diesen und jenen Effekt?".
Das was du mit "Ebene, dessen was ist" ausdrückst, ist sehr unscharf und vielleicht kommt es dir deshalb als ein "Vielmehr" vor.
Die Tatsachen auf die man zu "dem, was ist" trifft, sind die Effekte.
Diese sind zwar vielfältig, aber vom Prinzip her sind es alles Wechselwirkungen.
Zu einer Wechselwirkung kann man auf Basis unseres Alltagsverständnisses immer fragen "was verursacht diese Wechselwirkung?".
Nein, ich habe explizit den Begriff "Blickwinkel" mit Interaktion verbunden.
Bei Tatsachen (aussserhalb der eigenen Reaktion) geht es nicht um Modelle (Weltbilder).
Das ist ja die hohe Qualität von Tatsachen.
Bei den Blickwinkeln, die ich hier anspreche, geht es darum, die Tatsache zu identifizieren, also "was bleibt übrig ohne Modell, ohne Weltbild?".
Nein, wir kommen an Wechselwirkungen heran und das ist unmittelbar der Charakter dessen, was vorliegt.
Man kann an dieser Stelle nicht die Begriffe "Modell" und "Weltbild" verwenden.
Die Wechselwirkungen sind sicherlich nicht ausreichend, um keine Fragen mehr zu haben, aber sie gehören zu dem, was vorliegt.
Das erreicht nirgendwo Tatsachenstatus.Hiob hat geschrieben: ↑Mo 1. Mai 2023, 00:37Die neurologische Ebene ist ein Instrument, Dinge aus menschlicher Warte so gut wie möglich zu ergründen. Die neurologische Ebene ist nicht der Erschaffer von Bewusstsein, sondern ein Vermittler von Bewusstsein - wenn man Bewusstsein christlich als Ausdruck einer metaphsischen Existenz begreift.
Tatsache ist, ...
- ...dass im christlichen Weltbild nirgendwo Aussagen über Nervenzellen vorkommen
- ...dass im christlichen Weltbild der Mensch (bzw. "die Abteilung Wahrnehmung") mit Luftwörtern beschrieben wird (samt "schweben" und "hauchen")
- ...dass zur Untersuchung der Funktionsweise des Menschen nirgendwo das christliche Weltbild verwendet wird, sondern z.B. ein 1mm grosser Wurm. Dort findet man die gesuchten Tatsachen und nicht in der antiken Lektüre.
Die "Vermittler"-Rolle erreicht allerdings auch keinen Tatsachenstatus.
Wenn man das christliche Weltbild als Massstab verwendet, dann bewegt man sich nicht mehr innerhalb der Tatsachen.
Ein Austausch mit anderen, ist aber nur über die Tatsachen möglich.
Ich bin ja oben durch die Betrachtung von Wissenschaft in diesen kleinen Austausch eingetreten und Wissenschaft hat nur dann eine Qualität, wenn man sie als "Sammlung der Tatsachen" ansieht und explizit den Wissenschaftsbetrieb (der auf Basis von Weltbildern abläuft) trennt.
Wenn beim christlichen Weltbild keine Tatsachen ignoriert oder unzulässig verfälscht werden, dann ist Wissenschaft kein Gegenpol zu diesem Weltbild.