Hiob hat geschrieben: ↑Fr 5. Mai 2023, 11:50
Eben - "Adam" heißt "Mensch".
Ja klar, aber auch „von der Erde“ genommen. Es ist bei Gott üblich, dass er bestimmten Menschen auch Namen mit weitreichender Bedeutung gibt. Daraus nur eine Art Metapher zu machen ist ein Auslegungsfehler der Schrift.
Das Besondere an dem Namen liegt also darin, dass es neben des Namens des ersten Menschen anzeigt, dass der Mensch aus den Elementen dieser Schöpfung (der Erde) besteht. "adamah" heißt Erde.
Falls du das anders als historisch siehst, musst du erklären, dass das Lk-Ev keine Wahrheit bezeugt, das z.B. den Stammbaum des jüdischen Volkes bis auf Adam zurück belegt. Und wären dann nicht an sich alle Juden nur Nachkommens-Metaphern eines fiktiven Adams?
Hiob hat geschrieben: ↑Fr 5. Mai 2023, 11:50
Oder meinst Du wirklich, dass Du jedes Mal weißt, was gut und böse ist?
Das muss ich nicht. Ich habe ein Alarmystem wie schon beschrieben. das aber auch gepflegt werden will. Du gehst m.E. an die Sache falsch heran. Der Begriff "erkennen" ist nicht rein intellektuell. Es geht nicht darum Sachverhalte nur kognitiv definieren und erfassen zu können (geistig versus geistlich, das hatten wir schon).
Erklären kann das daher klarerweise auch kein 3-jähriges Kind. Dennoch kann dieses erkennen, wenn es sündigt. Dazu weißt du, dass der hebr. Begriff "lada'at" (Wortwurzel "jada") über das bloße Wissen hinausgeht.
Du musst demnach weder Jurist noch sonst was sein, damit du de facto erkennst, dass du sündigst. Gott vermittelt das in dir indem er dich den sog. Gewissensbissen aussetzt. Nachdem A&E gsündigt hatten, merkten sie, dass in ihrem Leben auf einmal etwas faul geworden ist, und zwar wird dies so beschrieben:
1. Mo 3,7 hat geschrieben: Da wurden ihnen beiden die Augen aufgetan, und sie erkannten, dass sie nackt waren; und sie hefteten Feigenblätter zusammen und machten sich Schurze.
Sie "erkannten" etwas. Völlig ohne Worte und ohne zuvorige Wissenvermittlung. Das einzige Wissen bestand darin, dass sie nicht von der Frucht essen sollten, mehr nicht. Aber nun wurde ihnen ihre Nacktheit plötzlich zum Problem. Warum?
Anders ausgedrückt, sie fühlten sich Scheiße und damit war ihr Zustand der Unschuld dahin. Und das wussten sie nun und so war es ihnen auf einmal nicht mehr egal, dass sie nackt waren. Das war zuvor "nema problema". Doch erst nach alldem kam die sozusagen "juristische" Abwicklung ihres Falles im Verhör mit Gott (1 Mose 3:9-19).
Hiob hat geschrieben: ↑Fr 5. Mai 2023, 11:50
Du verwechselst "Gottes Wort" mit Deinem Verständnis davon.
Ich oder du? Das ist hier die Frage.
Ich anerkenne Gottes Wort, mit oder ohne mein volles Verständnis. Was Gott sagt wird anerkannt. Ich maße mir nicht an zuerst das volle Verständnis haben zu müssen um einen biblischen Sachverhalt anzuerkennen.
Anders ausgedrückt in Bezug auf die Erkenntnis der Sünde: Nicht der Angeklagte bestimmt, was er verbrochen hat, sondern der Richter, und das ist Gott. Versteht du die konträre Denkweise?
Die eine Haltung nennt man Demut, die andere Hochmut. Bei der Demut erkennt man auch, dass das eigene Verständnis nie ausreicht, aber man anerkennt immer Gottes Wort. Das macht Glauben aus. Und so lehrt uns der HG und damit weiß der so von Gott Geführte diese Dinge durch den HG und hat wahres "lada'at", während sich der andere seine Dinge nur einbildet.
Du benötigst z.B. eine Menge an neuen Begriffen, die biblisch gar nicht exisiteren (einer davon ist unser Begriff Erbsünde), die erst anhand philosophischer Denkmuster erzeugt werden. Doch deren praktische Relvanz ist Null. Darum redet Paulus über diese Art der Denkweise auch abfällig, und zwar so:
1. Kor 3,19-20 hat geschrieben: Denn die Weisheit dieser Welt ist Torheit bei Gott; denn es steht geschrieben: „Der die Weisen fängt in ihrer List.“ Und wiederum: „ Der Herr kennt die Überlegungen der Weisen, dass sie nichtig sind.“
Nimm ernst was ein Paulus sagt, der getrieben vom HG diese Dinge geredet hatte, denn er zitert in dem Zusammenhang auch das Originalwort Gottes. Er und Gott reden nirgendwo über eine Erbsünde. Dazu sagte ich: Man muss demnach nicht Begriffe erklären, die dem Wesen nach gar nicht einmal exisiteren. Oder wäre diese simple Logik zu minder?