Wie gelangt man zur Erkenntnis der Sünde?

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Heinz Holger Muff

Re: Wie gelangt man zur Erkenntnis der Sünde?

Beitrag von Heinz Holger Muff »

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Zuletzt geändert von Reinhold am So 7. Mai 2023, 22:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Abischai
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Re: Wie gelangt man zur Erkenntnis der Sünde?

Beitrag von Abischai »

Reinhold hat geschrieben: So 7. Mai 2023, 21:58 Woran ich dann Anstoß nehmen würde?
Wenn man die Bibel im Wort ernst nimmt, ist "Nackheit" seit Eden tabu. Die ersten Menschen waren anfangs nackt und schämten sich nicht, sie hatten keine Veranlassung dazu. Nach dem Essen der Frucht durch den Adam war das anders geworden. Irgendetwas in des Menschen Inneren war verändert und wies auf, daß Nacktheit überhaupt vorhanden war, und daß sie schlecht war.
Gott trat dem entgegen durch Kleidung, und Kleidung ist in der Schrift ein Terminus für Gerechtigkeit.
Man kann nun die recente Nacktheit als "Kunst" und "Emanzipation" (miß)verstehen, aber sie ist ungerecht vor Gott. Einjeder handhabe das wie er gerade Lust hat, die Sachlage ändert sich dadurch nicht.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
Heinz Holger Muff

Re: Wie gelangt man zur Erkenntnis der Sünde?

Beitrag von Heinz Holger Muff »

Magdalena61 hat geschrieben: So 7. Mai 2023, 20:00 Bis auf die allgemein bekannten Sünden wie etwa Diebstahl, Lüge, Betrug, Ehebruch und Mord besteht ein erheblicher Interpretationsspielraum.
Und in diesem Interpretationsspielraum lässt sich sehr gut munkeln-gell? ;)
Hiob
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Re: Wie gelangt man zur Erkenntnis der Sünde?

Beitrag von Hiob »

Helmuth hat geschrieben: So 7. Mai 2023, 07:38 Aber wenn der Mensch sie nicht beginnt zu erkennen und Maßnahmen setzt, dann geht er verloren und das für immer und ewig.
Der Beginn war der Fall - seitdem geht der Mensch seinen individuellen Erkenntnisweg, der kürzer oder länger dauert, so wie es Gott gefällt.
Hiob
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Re: Wie gelangt man zur Erkenntnis der Sünde?

Beitrag von Hiob »

Oleander hat geschrieben: So 7. Mai 2023, 16:19 Wer setzt die Norm fest?
Wer definiert?
Biblisch ist es Gott, der festlegt. Letztlich ist die Norm die Gott-Orientierung ("Dein Wille geschehe").
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Helmuth
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Re: Wie gelangt man zur Erkenntnis der Sünde?

Beitrag von Helmuth »

Magdalena61 hat geschrieben: So 7. Mai 2023, 20:00 Das Urteil über die von dir genannten Angeklagten bezieht sich ja nicht auf "Sünde", also nicht darauf, dass sie gesündigt haben und damit auf den geistlichen Bereich, sondern auf die Verletzung und Mißachtung der säkularen Rechtsordnung.
Also ist Mord keine Sünde? Wann ist dann Mord Sünde? Wenn ihn Heiden begehen nicht, und wenn ihn jemand aus dem Volk Gottes begeht, dann schon? Ich weiß schon, dass du anders denkst, aber ich argumentiere hier auch logisch und will das präzisieren.

Es ist an sich nicht einmal wichtig, ob man Mord als Sünde bezeichnet, in den Augen Gottes ist es das jedenfalls, egal wer mordet. Das muss unsere Grundlage hier im Bibleforum sein. Er hat das Morden in den 10 Geboten klar untergesagt. In meinem Fall waren nur die Angeklagten davon nicht überzeugt, das Gericht war das jedoch.
Magdalena61 hat geschrieben: So 7. Mai 2023, 20:00 Was der eine als Sünde definiert, sieht ein anderer noch lange nicht als solche und kann das auch nachvollziehbar begründen.
Hatten wir gerede. Die Angeklagten sahen das nicht, alle anderen schon. Das Beispiel war so gesetzt, dass der Tatbestand Mord objektiv gesehen Fakt war, sprich auch in den Augen Gottes wäre das damit Fakt und er hätte sie des Mordes nach 2 Mose 20:13 überführt. Und was die reinen Taten anbelangt, so widersprachen die Angeklagten dem an sich nicht. Das nochmals zur Erläuterung.
Magdalena61 hat geschrieben: So 7. Mai 2023, 20:00 Deshalb würde ich Abischai beipflichten.
Worin? Er hat ja meine Frage gar nicht beantwortet. Er hat zuvor kontextlos eine kurze Aussage aus dem Jh-Ev. zitiert, was die Ausgangslage für mein Fallbeispiel wurde und die Frage dazu lautete: Hat der HG die Verbrecher ihrer Sünden überführt? Wie lautet deine Antwort? Ja oder nein?

Fall und Frage wurden dazu so gewählt, dass man am Ende mehr oder weniger nur mit Ja oder Nein antworten kann. Ich kann das aus deiner Stellungnahme nicht erkennen.
Hiob hat geschrieben: Mo 8. Mai 2023, 01:37 Der Beginn war der Fall - seitdem geht der Mensch seinen individuellen Erkenntnisweg, der kürzer oder länger dauert, so wie es Gott gefällt.
Schon wieder eine neuer Begriff, "Erkenntnisweg". Wer definiert das wieder? Lege bitte zuerst dafür die biblische Wortgrundlage, sonst wird das erneut nur eine Philiophendebatte. Hier ist Bibelforum. Was sagt Gott?

Ich habe keine Ahnung, ob ich einen sog. Erkenntnisweg, was immer das ist, gehe, und wie Menschen meinen Weg definieren, hat vor Gott nicht dieselbe Relevanz wie sein Urteil. Soweit wirst du zustimmen.

Aber ich bin mit meiner Sünden bewusst, sprich ich verfüge heute über Erkenntnis der Sünde, soweit traue ich mir das zu zu bekennen. Den Weg, den ich gehe, nennt man Nachfolge. Ich folge dabei Jesus nach. Seitdem ich das tue ist mir deutlch mehr meine Sünde bewusst als das früher der Fall war.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Ziska
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Re: Wie gelangt man zur Erkenntnis der Sünde?

Beitrag von Ziska »

Wer wissen (erkennen) will, was Sünde ist, also was Gott als falsch ansieht, muß sich mit der Bibel befassen.
2.Timotheus 3:16 Die ganze heilige Schrift ist von Gott eingegeben
und nützlich zum Lehren,
zum Zurechtweisen,
zum Richtigstellen,
zur Erziehung in der Gerechtigkeit,
17 damit der Mensch Gottes völlig geeignet
und für jedes gute Werk vollständig ausgerüstet ist
.
Sünde heißt im Grunde, „das Ziel verfehlen“. Wer sündigt, verfehlt das Ziel, so zu leben, zu denken und zu handeln, wie der Erschaffer es vorgesehen hat.
1.Johannes 3:4 Jeder, der Sünde treibt, treibt auch Gesetzlosigkeit, und Sünde ist Gesetzlosigkeit.

Tatsache ist: Niemand wird es schaffen niemals zu sündigen!
Römer 3:23 Schließlich haben alle gesündigt und erreichen nicht die Herrlichkeit Gottes.
Kein Nachkomme Adams und Evas wird es schaffen Gottes wunderbare und erhabene Eigenschaften perfekt widerzuspiegeln!

Diese Warnung sollte sich daher jeder zu Herzen nehmen:
Jakobus 4:17 Wenn also jemand weiß, was richtig ist, es aber nicht tut,
dann ist das eine Sünde.
Auch das uns angeborene Gewissen wird bei einem Fehlverhalten anschlagen.

Leider kann das Gewissen auch abstumpfen.
1.Timotheus 4:2 Sie werden auf die Heuchelei von Menschen hören,
die lügen und deren Gewissen wie mit einem Brandeisen versengt ist.
Dann müssen wir wieder etwas tun, um es neu zu justieren.

Also: Wie gelangt man zur Erkenntnis der Sünde?
1. Durch ein Bibelstudium
2. Durch das Gewissen
LG Ziska
2.Korinther 3:15,16 „15 Ja bis heute liegt ein Schleier auf ihrem Herzen, sooft Moses gelesen wird.16 Aber wenn sich jemand Jehova zuwendet, wird der Schleier weggenommen.“
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Re: Wie gelangt man zur Erkenntnis der Sünde?

Beitrag von Hiob »

Helmuth hat geschrieben: Mo 8. Mai 2023, 06:52 Schon wieder eine neuer Begriff, "Erkenntnisweg". Wer definiert das wieder?
Willst Du damit sagen, dass die Bibel nicht den Gedanken der Heilsgeschichte kennt?
Helmuth hat geschrieben: Mo 8. Mai 2023, 06:52 Aber ich bin mit meiner Sünden bewusst
Ich in vielen Fällen auch, aber ob das alle Fälle sind, kann man nur im Austausch mit einem Gegenüber herausfinden.
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Helmuth
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Re: Wie gelangt man zur Erkenntnis der Sünde?

Beitrag von Helmuth »

Hiob hat geschrieben: Mo 8. Mai 2023, 15:57 Willst Du damit sagen, dass die Bibel nicht den Gedanken der Heilsgeschichte kennt?
Es ist auch der Begriff Heilsgeschichte bereits eine theologische Setzung. Das Problem mit solchen Setzungen ist, dass man sie immer erst erklären und verstehen lernen muss, ehe man daraus wirklich Lehre vom HG erhält und Erkenntnis schöpft.

All das hat mich nicht zum Heil geführt. Erst durch die echte Zuwendung zu Jesus Christus erfolgte bei mir eine Überführung meiner Sünde, und das dann Mark und Bein durchdringend, wie es hier beschrieben wird:
Heb 4,12 hat geschrieben: Denn das Wort Gottes ist lebendig und wirksam und schärfer als jedes zweischneidige Schwert und durchdringend bis zur Scheidung von Seele und Geist, sowohl der Gelenke als auch des Markes, und ein Beurteiler der Gedanken und Überlegungen des Herzens.
Das schreibt offensichtlich einer, der wahre Sündenerkenntnis hat. Was du machst klingt für mich nach Theologie am Reißbrett. Man redet über Sünden, hat aber nicht die Erfahrung gemacht, wie es durch Mark und Bein dringt.

Es muss dir bewusst werden, in welcher Scheißgasse du dich eigentlich bewegst. Solange dich das nicht wirklich bis ins Innerste erschüttert, stelle ich in Frage, ob man überhaupt bekehrt ist. Viele gehen einen religiösen Weg, aber nicht einen der Buße und Umkehr.

Was genau hat ein solcher über die Sünde wirklich begriffen? Er kann die Gebote auflisten und die Übertretungen benennen, wie es der Religionslehrer vermittelt und sagt dazu: "Ja so ist es, amen." Aber dann man geht vom Unterricht und sündigt weiter, so wie immer.

Man ist stolz nicht zu morden und nicht die Ehe zu brechen, aber man erkennt nicht welch Heuchler man ist. Du erkennst deine eigene Sünde gar nicht, meist nur die der anderen. Es ist für solche auch recht symptomatisch, dass sie andere richten, sich selbst aber nicht.

Nur weil du nicht mordest und brav in den Gottesdienst gehst, bist du noch nicht bekehrt, was das Wort Gottes Buße und Umkehr nennt. Darum reagierte Johannes sehr abweisend, als solche Heuchler in ihrer religiöse Art bei ihm aufkreuzten:
Mt 3,7-9 hat geschrieben: Als er aber viele der Pharisäer und Sadduzäer zu seiner Taufe kommen sah, sprach er zu ihnen: Ihr Otternbrut! Wer hat euch gewiesen, dem kommenden Zorn zu entfliehen? Bringt nun der Buße würdige Frucht, und denkt nicht, bei euch selbst zu sagen: Wir haben Abraham zum Vater; denn ich sage euch, dass Gott dem Abraham aus diesen Steinen Kinder zu erwecken vermag.
Das waren solche, denen noch nie wirklich was durch Mark und Bein gegangen ist, die über ihren Zustand schon verzweifelt waren und die zugeben würden, dass sie ohne die Gnade Gottes hoffnunglos verloren sind. Aber sie sind sehr religiös. Johannes konnte diesen Geist auch erkennen, ansonsten hätte er das gar nicht so sagen können.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Hiob
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Re: Wie gelangt man zur Erkenntnis der Sünde?

Beitrag von Hiob »

Helmuth hat geschrieben: Mo 8. Mai 2023, 18:21 Nur weil du nicht mordest und brav in den Gottesdienst gehst, bist du noch nicht bekehrt
Richtig - diesbezüglich halte ich es mit dem Begriff "Erkennen", wobei dies ausdrücklich nicht intellektuell gemeint ist, wenn auch intellektuell erklärbar ist.
Korinther, 13,12
Wir sehen jetzt durch einen Spiegel in einem dunklen Bild; dann aber von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich stückweise; dann aber werde ich erkennen, gleichwie ich erkannt bin.
Unter "bekehrt sein" würde ich verstehen, dass dieses Erkennen-Wollen einen zieht und man darauf hofft, dass es eintritt. Ich bin da sehr zuversichtlich (was etwas mit "Glaube" zu tun hat).
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