Magdalena61 hat geschrieben: ↑Fr 26. Mai 2023, 01:27
Oder denen es einfach noch nicht schlecht genug gegangen ist, sodass sie die Hilfe Gottes nicht brauchen, weil sie alleine recht gut oder noch so einigermaßen klar kommen in ihrem Leben.
Diese Erfahrung hat wohl jeder gemacht, siehe der verlorene Sohn. Der Legende nach war Franziskus ein übler Raufbold in seiner Jugend.
Sündenvergebung für andere erbitten? - Vielleicht den Segen für andere und sich selbst erbitten, das ist nur ein anderer Ansatz. Denn soo furchtbar sündig müssen andere auch nicht sein, und Gott hat Geduld. Mir fällt ein sehr lieber Mensch ein, ganz in meiner Nähe ... der hat einen Block mit über Hundert Namen, das sind Aktive in der Grundrechte-Bewegung, viele kennt er persönlich. Alle Namen spricht er aus in seinem täglichen Gebet. Aber das posaunt er nicht überall raus, hat er nur zufällig neulich erwähnt.
Wir gehen den Weg über den Intellekt; doch wenn die Information vom Kopf als "unwichtig" eingestuft oder gar abgewiesen wird und das Herz nicht erreicht... dann hat man entweder eine schlechte Arbeit geleistet oder man hat es mit einem tiefer gehenden geistlichen Problem zu tun. Und das muss man auf geistliche Weise angehen.
Ich glaube, man erreicht Menschen vor allem über liebevolles Interesse. Man kann auch Feinde in Freunde umwandeln. Sich nur keinem Erfolgszwang aussetzen.
Was in der Bibel steht, was für dich glasklare Information ist, das klingt für manche so, als stände schon wieder ein Zeuge Jehovas vor der Tür. Dann machen sie dicht.
Aber es geht ums Bitten für andere. Ich finde es sehr sinnvoll, ohne eigene Erwartung für andere zu bitten, es geschehen ganz sicher Zeichen oder Wunder, die dem anderen helfen.
Was muss passieren, damit ein Mensch offener wird für geistliche Wahrheiten?
God knows.
Wenn ich checke, ob jemand errettet ist oder nicht, dann ist das doch keine Sünde.
Es hat so ein Geschmäckle.
Wenn ich mich für so errettet halte, dass ich andere checken kann.
Wann sind wir verpflichtet, zu segnen? Und wen?
Damit bin ich aber wieder bei meiner Frage. Wenn ich Gott bitte, jemanden zu segnen, dann kann ich doch eigentlich auch um Sündenvergebung für denjenigen bitten.
Und auch für mich. Also das ganze kleine Problem sehe ich darin, sich selber für heiliger zu halten als den Mitmenschen. Vielleicht meinst du es auch nicht so.
Mir fiel noch ein weiterer Vers ein: 1. Joh. 5,16. Das betrifft aber nur Gläubige. Für solche wird man wohl bitten, dass sie die richtige Spur wieder finden.
Ja, unbedingt. In der Unterscheidung Gläubige-Ungläubige sehe ich ein kniffliges Problem. Was mir bei diesem Vers klarer wird und Danke dafür.
Gleich danach in Vers 15 sagt er das:
"Wir wissen, dass wir aus Gott sind, und die ganze Welt liegt in dem Bösen"
Die ganze Welt, das ist ja nicht jede Person in der Welt. Jeder Mensch ist in einem Prozess des Aufwachens, manche brauchen länger um zu erfahren, oder einzusehen, dass in der Welt kein Heil ist.
Ich bete für einige Unerrettete.
Und NICHTS geht vorwärts.
Es ist wirklich nicht einfach, gegenüber 100% säkular orientierten Zeitgenossen das Thema Glauben überhaupt anzusprechen. Gott und Glaube wurden erfolgreich zum gesellschaftlichen Tabu erklärt.
Ganz sicher, keines deiner Gebete geht verloren!
Ja sehe ich ständig, Gott und Glaube sind Tabu, und ich sehe immer die Medien als die wirksamsten gesellschaftlichen Umerzieher. Auch Schulen, Unis usw ...
Diese 3 Jahre waren extrem spannend, eine Spreu-vom-Weizen getrennte neue Bewegung war zu erkennen, plötzlich geheime Gebetskreise die sich trotz Lockdown trafen.
Für viele eine bedrückende Zeit, aber auch eine segensreiche Zeit.
Das Thema Glauben ansprechen: mein Gedanke ist, muss man das?
Man kann auch warten bis andere fragen: warum bist du so stark, so zuversichtlich, wie machst du das.
In der heutigen Zeit strömen zigtausendfach Informationen auf jeden ein. In den Zeiten von Paulus konnten die meisten nicht mal lesen.
Was heute wirkt ist Energie, also heilen, trösten, segnen.
... also den Mut haben, sich verwandeln zu lassen und auch den "Uneretteten" zu lieben, ihn und sich selbst ohne Unterschied sehen, alles andere dem Himmel überlassen.