Gewissen und Schuldgefühle

Säkularismus
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Hiob
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Re: Gewissen und Schuldgefühle

Beitrag von Hiob »

Helmuth hat geschrieben: Di 30. Mai 2023, 12:00 Nun kommt es darauf an, wie man darauf reagiert. Willst du anknüpfen?
Mit "man" meinst Du wahrscheinlich das Kind. --- Zunächst: Ein Kind gehorcht nicht, weil es etwas einsieht, sondern weil Eltern in den ersten Jahren DIE große Instanz sind, an die man glaubt. Wenn Mama sagt "Ich verbiete Dir das", ist es als Verbot ein Gesetz, egal ob das Verbot sinnvoll ist. Mit Gewissen hat dies nichts zu tun. Das Gewissen kann sich erst melden, wenn man in der Lage ist zu erkennen, dass man etwas falsch gemacht hat ("und sie erkannten, dass sie nackt waren").

Das Blöde daran: Dieses Erkennen geschieht normalerweise nicht VOR der Tat, sondern danach. In diesem Fall ist der Täter beim Ausüben der Tat subjektiv unschuldig. Wie baust Du das in Dein Denken ein?
Oleander hat geschrieben: Di 30. Mai 2023, 12:30 Aber später sah er ein:
13 Kain aber sprach zu dem HERRN: Meine Schuld ist zu schwer, als dass ich sie tragen könnte.
Ja - er hat inzwischen erkannt, dass er objektiv schuldig ist. "Objektiv schuldig" heißt, dass man schuldig sein kann, selbst wenn man nichts davon weiß - jetzt weiß er es, weil ihm ein Erkenntnisschritt gegeben wurde.
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Helmuth
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Re: Gewissen und Schuldgefühle

Beitrag von Helmuth »

Hiob hat geschrieben: Di 30. Mai 2023, 21:15 Zunächst: Ein Kind gehorcht nicht, weil es etwas einsieht, sondern weil Eltern in den ersten Jahren DIE große Instanz sind, an die man glaubt.
Das sagte ich schon, dass sie an Gottes Stelle stehen. Aber Gehorsam ist eine geistliche Sache, er ist unabhängig von der Erkenntnisstufe. Dabei spielen Alter oder Intellekt keine Rolle.
Hiob hat geschrieben: Di 30. Mai 2023, 21:15 Wenn Mama sagt "Ich verbiete Dir das", ist es als Verbot ein Gesetz, egal ob das Verbot sinnvoll ist. Mit Gewissen hat dies nichts zu tun. Das Gewissen kann sich erst melden, wenn man in der Lage ist zu erkennen, dass man etwas falsch gemacht hat ("und sie erkannten, dass sie nackt waren").
Wir sind wieder bei Schritt 1 und ich sehe nun, wir kommen nicht überein. Es geht weiter hin und her. Für mich ist das Gewissen die von Gott initiierte Instanz infolge einer Übertretung. Das kommt nicht von der Mutter, sondern von Gott, aber die Mutter ist die irdische Instanz Gottes, die er dazu als sein Ebenbild einsetzt.

Wir erreichen erneut nicht Schritt 2, der Überführung. Für mich sind diese Dinge klar, weil ich das Wort Gottes als Grundlage heranziehe. Die Prozesse sehen wir anhand der Genesisberichte wie der HG am Menschen arbeitet.

Daraus lese ich ein Prinzip für alle Menschen ab. Ich könnte das NT dazu heranziehen, wie Jesus uns das Wirken des HG ebenso erklärt, aber die Basis lesen wir schon in der Genesis. Wir lesen im AT den Prozess des Sündenfalles und im NT den Prozess der Sündernerlösung durch Jesus.

Dazwischen liegen mehrere Schritte, wie der unerlöste Mensche wieder in seinen Zustand "Eden" kommen kann. Wie lange jeder dazu brucht ist individuell und etliche erreiche ihn ja auch nicht, weil sie den Weg Kaisn gehen, der in Jesaja 6:9-10 endet.

Schritt 1 machen aber alle Menschen durch, es ist das Regen des Gewissens, das Emfpfnden einer, nennen wird es Störung des Heilszustandes, das schon im Kindesalter stattfindet. Das besagt das Wort Gottes. Bei Kleinkindern reden wir dennoch noch von der Unschuld bzw Unmündigkeit, weil sie dem Zustand noch näher sind.

Der Grund ist der, dass sie ihr Gewiwssen noch gar nicht verletzen können, da sie vom Tuten und Blasen nichts wissen. Aber es wird in ihnen initiiert. Sie reagiern ähnlich verstört wie Adam und Eva. Es gehen ihnen die Augen genauso auf. Dieser geistliche Prozess ist immer derselbe, er ist ein Akt Gottes, wie der HG das bewirkt.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Re: Gewissen und Schuldgefühle

Beitrag von Hiob »

Helmuth hat geschrieben: Mi 31. Mai 2023, 07:28 Für mich ist das Gewissen die von Gott initiierte Instanz infolge einer Übertretung.
KANN sein. Aber zunächst muss die Voraussetzung erfüllt sein, dass der Delinquent INHALTLICH erkennt, dass er mit seiner Übertretung etwas "Böses" getan hat. Dieser "Schritt zuvor" wird oft ausgeblendet.
Helmuth hat geschrieben: Mi 31. Mai 2023, 07:28Schritt 1 machen aber alle Menschen durch, es ist das Regen des Gewissens, das Emfpfnden einer, nennen wird es Störung des Heilszustandes, das schon im Kindesalter stattfindet. Das besagt das Wort Gottes. Bei Kleinkindern reden wir dennoch noch von der Unschuld bzw Unmündigkeit, weil sie dem Zustand noch näher sind.
Korrekt. Aber WANN jemand diese Störung des Heilszustands erkennt, ist individuell komplett verschieden - dieser Zeitpunkt kann mit 5, 50 oder 80 Jahren kommen.
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Helmuth
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Re: Gewissen und Schuldgefühle

Beitrag von Helmuth »

Hiob hat geschrieben: Mi 31. Mai 2023, 16:05 KANN sein. Aber zunächst muss die Voraussetzung erfüllt sein, dass der Delinquent INHALTLICH erkennt, dass er mit seiner Übertretung etwas "Böses" getan hat. Dieser "Schritt zuvor" wird oft ausgeblendet.
Bitte lies den Fall Adams und Evas nochmals durch und erkläre mir, was sie erkannt haben. Du bist immer mehrere Schritte voraus, aber schon der erste geht dir nicht ein. Ich bin jetzt schon zu müde das wie einen Kaugummi ewig totzukauen. Man spuckt den irgendwann aus.
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Re: Gewissen und Schuldgefühle

Beitrag von Hiob »

Helmuth hat geschrieben: Mi 31. Mai 2023, 17:15 Bitte lies den Fall Adams und Evas nochmals durch und erkläre mir, was sie erkannt haben.
Worauf willst Du raus?
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Helmuth
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Re: Gewissen und Schuldgefühle

Beitrag von Helmuth »

Hiob hat geschrieben: Mi 31. Mai 2023, 19:16
Helmuth hat geschrieben: Mi 31. Mai 2023, 17:15 Bitte lies den Fall Adams und Evas nochmals durch und erkläre mir, was sie erkannt haben.
Worauf willst Du raus?
Bitte lies den Thread durch. Ich kann doch nicht immer alles fünfmal erklären und du verstehst es dennoch nicht. An der Stelle werde ich es beenden. Die Frage ist von meiner Seite ausreichend schon beantwortet, und es steht dazu eh alles geschrieben in Genesis 2-3.

Meine Kernaussage, wie ich das Geschehen deute, bleibt weiterhin, aber bitte ich diskutere das jetzt nicht weiter, weil das eh schon im Kreis hier rennt, sondern ich finalisiere hier meine Aussagen zum Thema kurz wie folgt:

Gott schenkt jedem Menschen am Anfang ein reines Gewissen. Man kennt in dem Zustand gar nicht Schuld und Sünde, weil man keine Sünde begangen hat. Anhand der Entwicklung der ersten Menschen wird uns dieser Prozess im Garten Eden beschrieben und kann man 1:1 an jedem Kleinkind heute beobachten.

Mit der ersten Übertretung initiiert Gott in dir das Gewissen, welches wie einer Art Schnittstelle zwischen dem HG und dem Menschen agiert und lässt es dich so erkennen.

Es wird erstmals etwas bewusst, das aber nonverbal, indem es dich irritiert und schlechte Gefühle hervorbringt. Der perfekte Unschuldszustand ist damit aber dahin. Die erste Reaktion darauf ist typischerweise irrational. Wie Adam und Eva reagiert haben liest man wieder nach in Genesis 3.

Das sind Schlüsselstellen zur geistlichen Betrachtung, wie Paulus gleichfalls darauf zurückgreift, wenn er geistliche Prinzipien lehrt. Das AT legt dazu eine geisltiche Basis, womit uns der HG lehrt. Andere Quellen sind in keinster Weise gleichwertig. Bis hierer meine Erklärung.

Alles weitere können wir in dem anderen Thread besprechen, den ich gesetzt habe mit dem Erkennen seiner Sünde und von mir wohlweislich im Bibelforum, denn nur das Wort Gottes erklärt uns alle Dinge so, dass wir davon auch Nutzen haben. Die Gabe des HG ist aber Voraussetzung.

Hier werde ich das nicht weiter fortsetzen, denn ich hatte das im säkularen Bereich auch gar nicht vor, habe ich sozusagen nur deinetwege gemacht, ist für mich nun aber über Gebühr und bislang eh fruchtlos geblieben.
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