Auf die richtige Übersetzung kommts an?

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Larson
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Re: Auf die richtige Übersetzung kommts an?

Beitrag von Larson »

Oleander hat geschrieben: Di 30. Mai 2023, 18:31 Oder welches Lied von V.L. meinst du?
Vicky Leandros sang das Lied "ein bisschen Frieden" 1982 am Eurovision Contest.
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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Oleander
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Re: Auf die richtige Übersetzung kommts an?

Beitrag von Oleander »

Larson hat geschrieben: Di 30. Mai 2023, 18:37 Vicky Leandros sang das Lied "ein bisschen Frieden" 1982 am Eurovision Contest.
Vicky Leandros sang 1972 beim ESC: Après toi

Auf deutsch: Dann kamst DU
Vogelfrei war mein Herz bis heut′
Wusste nichts von der Liebe
Was es heißt, für immer treu zu sein
Nur ein Spiel war für mich die Welt
Überall hatt ich Freunde
Und doch war ich so allein

Dann kamst du
Und mit dir kam die Liebe
Eine Liebe fürs ganze Leben

Nie zuvor
Nie zuvor wollt ich glauben
Dass es sowas je für mich gibt
https://www.songtexte.com/songtext/vick ... 25854.html



Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
Zippo
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Re: Auf die richtige Übersetzung kommts an?

Beitrag von Zippo »

Oleander hat geschrieben: Sa 27. Mai 2023, 13:09 Ich habe heute einen Beitrag vom user fitundheil gelesen.
Da postet er:
viewtopic.php?p=528512#p528512
Du, HERR, bist alles, was ich habe.
Du gibst mir alles, was ich zum Leben brauche
Psalm 16,5

Das erweckte bei mir den Gedanken, als hätte der user fitundheil nichts anderes, als den HERRN (also kein Heim, keinen Job, keine Kleidung usw.) und der HERR gibt ihm alles, was er zum Leben braucht...

Ich hab mal die Elberfelderübersetzung angesehn, da steht:
5 Der HERR ist der Anteil meines Erbes und mein Becher; du bist es, der mein Los festlegt.
Dann die Luther:
5 Der HERR ist mein Gut und mein Teil; du hältst mein Los in deinen Händen!
https://www.bibleserver.com/ELB.LUT/Psalm16,5

Versteht ihr den Inhalt des Vers 5 (im Bezug zum Kontext des Psalm 16) dieser beiden Übersetzungen so, wie es fitundheil gepostet hat?

Ergeben alle drei Versionen das Selbe?
Ich habe auch noch eine Übersetzung:
"Der HERR aber ist mein Gut und mein Teil, du erhälst mein Erbteil. Das Los ist mir gefallen aufs Liebliche, mir ist ein schönes Erbteil geworden. Ps 16,5-6 LÜ

und auch:
" Der HERR ist das Teil meines Erbes und meines Bechers, du erhälst mein Los. Die Messschnüre sind mir gefallen in lieblichen Örtern; ja ein schönes Erbteil ist mir geworden. Ps 16,5-6 ElbÜ

Mir ist immer schon aufgefallen, daß die Psalmen sehr unterschiedlich übersetzt werden. Luther wollte mehr dem Sinn gemäß übersetzen, die Elberfelder mehr dem vorliegenden Wort gemäß.
Das hat ja auch beides seine Berechtigung.
Das Land bzw. Erbteil wurde auch mit Los und Messschnur verteilt. 4 Mo 26,55-56. Und David war damit zufrieden, so verstehe ich den Vers.

Mit dem ersten Satz meint er aber auch, daß er dieses Erbteil von Gott erhalten hat und daß es auch von Gott erhalten wird.

Was hatte David für ein Erbteil ? Isais Wohnstatt wird in Bethlehem genannt. 1 Sam 16,1 Das ist eine Stadt in Juda, aus der, der Messias kommen sollte.
In Mi 5,1 ElbÜ wird es genannt. Es wird auch Efrata genannt, der Ort, wo Rahel ihren Sohn Benjamin bekam und bei der Geburt starb.

Es hatte schon Gründe, den Ort Bethlehem zu erhalten, wo der Messias geboren wurde.
Bethlehem heißt Brothaus. Gläubige Christen denken da natürlich sofort an die Aussagen Jesu, daß er das Brot ist, das der Welt das Leben gibt.
Und, daß er eigens deswegen vom Himmel herabgekommen ist, um den Menschen die Speise zu geben, die nicht wieder von neuem hungrig macht, wie es die Väter in der Wüste hatten, sondern jetzt kam die geistige Speise, die für immer sättigen kann. Joh 6,33-40

A besten liest man alle Übersetzungen und macht sich so ein Bild von der Sache. Und der Kontext bringt auch sehr viel, der Kontext des Psalms und da ist ja auch noch ein größerer Zusammenhang, der vor allem durch das NT enthüllt wird, weil wir ja wissen, was der Messias Jesus gesagt und getan hat.

Im Hauskreis sprachen sie über das Bürgerrecht im Himmel Phil 3,20. Der Herr Jesus sprach doch mit den Jüngern darüber, daß er ihnen eine Stätte bereiten wollte. Joh 14,1..
Was denken denn gläubige Christen, wenn sie lesen: "der Herr ist mein Teil" ? Sie werden wohl daran denken, daß im Himmel ein Platz für sie reserviert ist.
"Der Herr ist mein Teil" , er wird bestimmen, ob wir bei ihm im Himmel bzw. in der neuen Schöpfung leben dürfen und welchen Erbteil wir haben werden. Lk 12,12-27
Und der Heilige Geist wird sein Berater sein. Joh 5,30

Klar, daß David dachte, wenn der HERR mir mein schönes Erbteil nicht erhält, dann ist es nichts wert. Aber das Erbteil der Christen ist ja noch viel mehr mit dem Herrn verknüpft und es geht nicht um irdischen Reichtum.
Da geht es doch um das Leben nach dem Tod. Und es heißt, Gott hat eine Stadt bereitet, denen, die ihn eine Stadt zubereitet. Heb 11,10.16 Das ist ein Ort im Himmel und in einer neuen Schöpfung.

Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
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Oleander
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Re: Auf die richtige Übersetzung kommts an?

Beitrag von Oleander »

Zippo hat geschrieben: Do 1. Jun 2023, 12:51 Mir ist immer schon aufgefallen, daß die Psalmen sehr unterschiedlich übersetzt werden. Luther wollte mehr dem Sinn gemäß übersetzen, die Elberfelder mehr dem vorliegenden Wort gemäß.
Ich schrieb unlängst, dass ich jene bewundere, welche Sprachen indigener Völker gelernt haben, wie geht das?
Ich erinnere mich, als ich das erste mal in Italien war.
ICH hatte den Vorteil, ein Wörterbuch zu haben, wo ich nachsehn konnte.
Aber was, wenn ich das nicht hätte? (oder noch eine völlig unbekannte Sprache, daher kein Wörterbuch)
Man riet mir aber immer wieder, am besten lernt man die Sprache durch zuhören...
Hmmmmm... :denken2:
Ich versuchte , aber... :D

Ein Beispiel: Jemand sagt: Halt doch endlich mal die Luft an!!!! :x
Wenn jemand nicht wüßte, was manchmal damit gemeint ist(sei endlich still), würde er denken, er solle nun im wahrsten Sinne des Wortes die Luft anhalten :D

Oder wenn du nicht englisch kannst, was fängst du mit der Aussage an: Shut up?
Du wirst dann wohl eher auf die Körpersprache achten, um verstehn zu lernen?
Oder wie willst du hebräisch lernen, ohne Lehrer und Wörterbuch?
Versuchs mal ohne....
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Oleander
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Re: Auf die richtige Übersetzung kommts an?

Beitrag von Oleander »

Zippo hat geschrieben: Do 1. Jun 2023, 12:51 Es hatte schon Gründe, den Ort Bethlehem zu erhalten, wo der Messias geboren wurde.
Bethlehem heißt Brothaus. Gläubige Christen denken da natürlich sofort an die Aussagen Jesu, daß er das Brot ist, das der Welt das Leben gibt.
Und, daß er eigens deswegen vom Himmel herabgekommen ist, um den Menschen die Speise zu geben, die nicht wieder von neuem hungrig macht, wie es die Väter in der Wüste hatten, sondern jetzt kam die geistige Speise, die für immer sättigen kann. Joh 6,33-40
Mal ehrlich, was bringt es, wenn du Bibelstellen bringst, wenn du "predigst" über.. oder vielleicht sogar Bibelstellen verstehst, aber in deinem eigenen Leben sie dir nicht zum Nutzen beiträgt?
Du immer wieder kämpfst? Und das seit... :|
22 Seid aber Täter des Worts und nicht Hörer allein; sonst betrügt ihr euch selbst.
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renato23
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Re: Auf die richtige Übersetzung kommts an?

Beitrag von renato23 »

Es gibt ja nicht wenige Bibelübersetzungen. Und wer sich die Mühe macht, gängige Bibelzitate einander gegenüberzustellen erkennt schnell welchen Glauben der Schreiber der Hoffnung für Alle vertritt, und dadurch hineindichtet, was so in älteren Versionen, wie die Luther 1912 oder 2017 niemals festgehalten wurde.

Von wegen die Bibel, respektive die Bibeln seien uneingeschränkt Wort Gottes, die Schreiber der Bücher, oder letztendlich der vielen Übersetzungen seien von Gottes Geist inspiriert worden. Also alles was wir dann zu lesen bekommen sei in seinem Sinn niedergeschrieben worden (inkl. Fehlübersetzungen, -interpretationen, Sinnverfälschungen)
Folgende Stelle führt zu der irrigen annahme, dass GUTE WERKE Gott, unserm himmlischen Vater NICHT gefallen würden.

Da steht zum Beispiel bei Luther 2017 folgendes am Ende von Gal 2,16
denn durch des Gesetzes Werke wird kein Mensch gerecht

Der Verfasser der Hoffnung für alle schrieb an gleicher Stelle
Denn kein Mensch findet durch gute Werke Gottes Anerkennung.

Was für Gesetzes Werke keinen Menschen gerecht macht sondern das Gegenteil ist ja wohl klar. z.B gesetzlich vorgeschriebenes Steinigen oder Verbrennen.
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Abischai
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Re: Auf die richtige Übersetzung kommts an?

Beitrag von Abischai »

Marcel de la Croix hat ein Buch geschrieben: "Von Gott inspiriert, von Menschen revidiert".

Im Auftrag Gottes wird inspiriertes niedergeschrieben, im Konterauftrag des Teufel schnippeln Menschen daran herum. Es ist nicht gar zu schwer eine Bibel von einer ""Bibel"" zu unterscheiden. Diejenigen die das wollen, tun das auch, alle anderen haben, so scheint es, mehr Freude daran Freunden des Wortes Gottes mit Spott und Hähme zu begegnen.

Wäre die Bibel nicht hart umkämpft, wäre es zweifelhaft, ob es sich überhaupt um die Bibel handelt.

Also nochmal: wem die Korrektheit der Bibel wichtig ist, wer sich mit Nacherzählungen nicht abspeisen lassen möchte, findet in einem Forum wie diesem hier sicher den einen oder anderen, mit dem korrigierender, aufbauender und klärender Austausch hierzu möglich ist.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
Zippo
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Re: Auf die richtige Übersetzung kommts an?

Beitrag von Zippo »

Oleander hat geschrieben: Do 1. Jun 2023, 13:14
Zippo hat geschrieben: Do 1. Jun 2023, 12:51 Mir ist immer schon aufgefallen, daß die Psalmen sehr unterschiedlich übersetzt werden. Luther wollte mehr dem Sinn gemäß übersetzen, die Elberfelder mehr dem vorliegenden Wort gemäß.
Ich schrieb unlängst, dass ich jene bewundere, welche Sprachen indigener Völker gelernt haben, wie geht das?
Draufzeigen, vorsprechen lassen und dann versuchen nachsprechen.

Oleander
Ich erinnere mich, als ich das erste mal in Italien war.
ICH hatte den Vorteil, ein Wörterbuch zu haben, wo ich nachsehn konnte.
Aber was, wenn ich das nicht hätte? (oder noch eine völlig unbekannte Sprache, daher kein Wörterbuch)
Man riet mir aber immer wieder, am besten lernt man die Sprache durch zuhören...
Hmmmmm... :denken2:
Ich versuchte , aber... :D
Draufzeigen, zuhören, nachsprechen. Mein Vater konnte ein paar Brocken italienisch. Er sagte z. Bsp.: Sono tutti italiano oder Uno cappuccino por favore. Diese Worte sind mir heute noch in Erinnerung und ich wußte sehr schnell, was sie bedeuten.
Oleander
Ein Beispiel: Jemand sagt: Halt doch endlich mal die Luft an!!!! :x
Wenn jemand nicht wüßte, was manchmal damit gemeint ist(sei endlich still), würde er denken, er solle nun im wahrsten Sinne des Wortes die Luft anhalten :D
Vielleicht begreift man das aus dem Kontext. Es gibt auch im deutschen viele Sprichwörter und geflügelte Worte, da habe ich mich neulich mal gefragt, wie Ausländer wohl damit zurechtkommen.
Oleander

Oder wenn du nicht englisch kannst, was fängst du mit der Aussage an: Shut up?
Du wirst dann wohl eher auf die Körpersprache achten, um verstehn zu lernen?
Oder wie willst du hebräisch lernen, ohne Lehrer und Wörterbuch?
Versuchs mal ohne....
Shut up bedeutet wörtlich "Schließ zu" , aber es wird der Kontext sein, aus dem man begreift, was gemeint ist. Andere Sprachen haben also auch so etwas.

Das alte Hebräisch ist eine uralte Sprache, da besteht eben eine Unsicherheit, wie das gemeint ist.
Was hälst du von folgendem Vers:

"An Schlachtopfer hattest du keine Lust, Ohren hast du mir gegraben...Ps 40,7
In Hebr 10,5 "Opfer und Gaben hast du nicht gewollt, den Leib hast du mir bereitet.
Es ist ein Zitat aus Ps 40,7 Das erkennt man aus dem Kontext:
Ps 40,7 "Da sprach ich, siehe ich komme, im Buch ist von mir geschrieben." Hebr 10,9

Gruß Thomas
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Zippo
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Re: Auf die richtige Übersetzung kommts an?

Beitrag von Zippo »

Oleander hat geschrieben: Do 1. Jun 2023, 14:44
Zippo hat geschrieben: Do 1. Jun 2023, 12:51 Es hatte schon Gründe, den Ort Bethlehem zu erhalten, wo der Messias geboren wurde.
Bethlehem heißt Brothaus. Gläubige Christen denken da natürlich sofort an die Aussagen Jesu, daß er das Brot ist, das der Welt das Leben gibt.
Und, daß er eigens deswegen vom Himmel herabgekommen ist, um den Menschen die Speise zu geben, die nicht wieder von neuem hungrig macht, wie es die Väter in der Wüste hatten, sondern jetzt kam die geistige Speise, die für immer sättigen kann. Joh 6,33-40
Mal ehrlich, was bringt es, wenn du Bibelstellen bringst, wenn du "predigst" über.. oder vielleicht sogar Bibelstellen verstehst, aber in deinem eigenen Leben sie dir nicht zum Nutzen beiträgt?
Du immer wieder kämpfst? Und das seit... :|
22 Seid aber Täter des Worts und nicht Hörer allein; sonst betrügt ihr euch selbst.
Manchmal verfuche ich das alles, es ist ja auch so ungerecht. Aber wenn der Herr die verbitternden Geister weggenommen hat, hilft mir das Bibelwort, wieder zurechtzukommen. Ich weiß ja, daß die Botschaft richtig ist, obwohl mir Satan alles streitig machen will.
Gott ist groß im Schaffen und sein Wort ist von großer inhaltlicher Tiefe. Aber wie er die Menschen behandelt finde ich schrecklich. Satan und seine Engelfürsten, insgesamt sind ihm ja ein Drittel der Engel gefolgt, hat eben auch seine Macht.Off 12,4

Ja, das ist ein Kampf, körperlich, seelisch und geistig. Und Gott läßt sich von mir einiges gefallen, was ich ihm in meinem großen Zorn vorwerfe, und ich muß mich immer wieder zurückkämpfen, wenn das Unheil nachgelassen hat.

Warum ich das mache ? Sonst wäre ja alles umsonst gewesen. Es wird dem gläubigen Christen viel offenbart und viel versprochen, dafür haben viele Menschen schon gelitten und sind auch mißhandelt und getötet worden. Und ich spüre auch den Trost und die Liebe Gottes, der hat irgendwie Verständnis für meinen Zorn und läßt mich immer wieder zurückkommen.

Gruß Thomas
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Zippo
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Re: Auf die richtige Übersetzung kommts an?

Beitrag von Zippo »

renato23 hat geschrieben: Fr 2. Jun 2023, 06:56 Es gibt ja nicht wenige Bibelübersetzungen. Und wer sich die Mühe macht, gängige Bibelzitate einander gegenüberzustellen erkennt schnell welchen Glauben der Schreiber der Hoffnung für Alle vertritt, und dadurch hineindichtet, was so in älteren Versionen, wie die Luther 1912 oder 2017 niemals festgehalten wurde.

Von wegen die Bibel, respektive die Bibeln seien uneingeschränkt Wort Gottes, die Schreiber der Bücher, oder letztendlich der vielen Übersetzungen seien von Gottes Geist inspiriert worden. Also alles was wir dann zu lesen bekommen sei in seinem Sinn niedergeschrieben worden (inkl. Fehlübersetzungen, -interpretationen, Sinnverfälschungen)
Folgende Stelle führt zu der irrigen annahme, dass GUTE WERKE Gott, unserm himmlischen Vater NICHT gefallen würden.

Da steht zum Beispiel bei Luther 2017 folgendes am Ende von Gal 2,16
denn durch des Gesetzes Werke wird kein Mensch gerecht

Der Verfasser der Hoffnung für alle schrieb an gleicher Stelle
Denn kein Mensch findet durch gute Werke Gottes Anerkennung.

Was für Gesetzes Werke keinen Menschen gerecht macht sondern das Gegenteil ist ja wohl klar. z.B gesetzlich vorgeschriebenes Steinigen oder Verbrennen.
Deinen Hinweis finde ich sehr berechtigt. Gute Werke mit Gesetzeswerken gleichzusetzen ist einfach verkehrt.
Mit den Gesetzeswerken ist der Gottesdienst im alten Bund gemeint, dieser wurde aber durch den neuen Bund abgelöst.
Gute Werke waren bei Gott immer schon gern gesehen, der Dienst am Nächsten wurde zu allen Zeiten gelobt. Vielleicht gibt es manchmal eine strittige Meinung, was gute Werke sind, aber das wäre Inhalt für ein neues Thema.

Gruß Thomas
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