Oleander hat geschrieben: ↑Mo 5. Jun 2023, 16:43
Betrachte einfach
dein eigenes Leben, bevor du "Christ" wurdest...und das danach.
Guter Ansatz, aber hier möchte ich das auf Basis der Bibel, sprich auf Basis dessen was Gott sagt, tun. Sicher kommt meine Erfahrung durch meine eigene Bekehrung auch ins Spiel. Aber die will ich hier bewusst rauslassen, denn meine Erfahrung ist nicht die anderer bzw. zieht jeder unterschiedliche Schlüsse.
Allgemein heißt das, jemand, der Erkenntnis über seine Sünde hat, muss notgedrungen zu anderen Schlussfolgerungen kommen als der, der sie nicht hat. Daher verbleibe ich weiter bei unseren Protagonisten aus Genesis, Kain und Abel, denn dort urteilt Gott darüber. Ich bin aber offen für weitere Basisbeispiele aus der Bibel.
Oleander hat geschrieben: ↑Mo 5. Jun 2023, 16:43
Kain erkannte auch seine Schuld, aber er wurde dadurch kein Abeltyp...
Eine deftige Auslegung würde ich sagen. An der Aussage stimmt zumindest, dass Kain kein Abel-Typ wurde. Er beklagte sich über die Schwere auferlegter Konsequenzen. Ein Schuldeingestänis ist das für mich keines. Dann hätte er z.B. sagen müssen, dass es falsch war seinen Bruder zu töten und er nun diese Tat bereut. Aber er sagte dieses:
1. Mo 4,9 hat geschrieben: Und der HERR sprach zu Kain: "Wo ist dein Bruder Abel"? Und er sprach: "Ich weiß es nicht. Bin ich meines Bruders Hüter"?
Gott begann auch bei ihm mit der Überführung, aber seine Reaktion war nicht die, welche Gott sich erhofft hätte. Und er log noch dazu, denn er wusste sehr wohl, wo sein Bruder war bzw. totgeschlagen liegengeblieben ist. Es ist das in etwa wie das Versteckspiel Adams und Evas. Und das nennst du Schuldeingeständnis? Auf Neudeutsch sagte er doch dazu das: "Der soll doch sch... gehen, was interessiert mich der!"
Das ist auch keine Frage, zwar grammatikalisch, aber geitlich beurteilt nicht, sondern ein Ausruf der Empörung. Wenn dieser Typus von Sünde redet, und ja, das tut ein Teil derer auch, nur ohne Erkenntnis dieser, dann rechtfertigt er sein Verhalten und beschwert sich lediglich über die Folgen. Andere negieren Sünde auch völlig. In keinem Fall kann man von Erkenntnis der Sünde reden.
Kain kam also nicht zur Einsicht, was der 3. Schritt wäre, wenn man sich in Richtung Erkenntnis der Sünbde bewegt, wohn der HG jeden leiten möchte. Ein Typ Abel kommt zur Einsicht, nachdem er überführt worden ist. Wir lese das nicht konret bei Abel, aber der HG spricht ihne druch Jesus auchg gerecht.
Die Reaktion eines Einsichtigen ist nach einem anderen Muster als Kains und zwar: "Oh mein Gott, was habe ich nur getan? Es tut mir leid. Ja, das war falsch. Wie kann ich das nun wieder gutmachen?" So in der Art.
Und darum besachtete Gott m.E auch Abels Opfer, das so etwas wie eine Art Wiedegutmachung sein sollte. Nichts davon bei einem Kain-Typus oder es ist reine Heuchelei. Sein Opfer war Gott unangenehm, und das ist noch sehr vornehm ausgedrückt.