Magdalena61 hat geschrieben: ↑Sa 17. Jun 2023, 01:24
Kann man als Gläubiger denn überhaupt neutral sein? Doch eher
nicht. Entweder man respektiert die Richtlinien der Schrift und ist bemüht, diese zu realisieren, dann darf man auf Segen hoffen.
Korrekt, ich denke, dass man entweder gesegnet oder verflucht ist, kein Dazwischen. Allerdings kann man schon differenzieren. Was meine Ehe betrifft muss ich mich als verflucht betrachten.
Flüche sind letzendlich Konsequenzen aus unserem Ungehorsam. Und manche sind nicht mehr rückgängig machbar. Ich bin sicher, wäre ich während meiner Ehezeit gehorsamer gewesen, Gott hätte sie auch bewahrt. Ich habe darum aktiv daran mitgeabeitet, dass sie kaputt geht und mir damit Flüche aufgelastet (z.B. in der Weise wie 5 Mose 28:30 sagt).
Daran kann ich heute nichts mehr ändern. Ein anderer hat meine Frau später geheiratet. Aber was man immer machen kann ist, dass der Fluch nicht mehr seine schrecklichen Auswirkungen zeigt. Ich leider darunter heute nicht mehr und das habe ich mir nicht eingeredet, sondern verdanke ich dem Beistand des HG.
Anderseits darf ich mich in vielen anderen Dingen gesegnet betrachten. Und egal was dir widerfahren ist, man darf Römer 8:28 in Anspruch nehmen, wenn du auch glaubst.
Nimm das Beispiel Josef, den seine eigenen Brüder zur Sklaverei verflucht hatten und sie brachten so auch eine irre Bestürzung über sich und noch mehr über ihren Vater Jakob. Aber wie wandelte Gott das in einen Segen um!
Magdalena61 hat geschrieben: ↑Sa 17. Jun 2023, 01:24
Als ich das Thema erstellte, dachte ich mehr an Ballast, der in götzendienerischen Handlungen der Vorfahren gründet:
Die Last der Vorväter ist zugegeben ein heikles Thema, aber es betrifft alle Welt, die ja im Argen liegt. Man ist sich lange gar nicht dessen bewusst sind, was man tut, aber man tritt in die Fußstapfen der Eltern, wie man erzogen worden ist und denkt, es ist richtig, oder denkt arrogant: "Man macht es nun besser", wie ich mir das eingebildet hatte. Und so setzt sich der Fluch über Generationen fort. Daher muss Aufklärung stattfinden durch Gottes Wort.
Es haben alle Menschen die Chance umzukehren, und zwar dann, wenn sie ihre Taten als fluchbringend sich auswirkend endlich erkennen, indem sie es am eigenen Leib verspüren. Das Beispiel mit dem Rauchen ist vom Prinzip her nicht anders. Und viele wenden sich so Jesus zu. So hatten wir viele zur Bekehrung führen können.
Es geht, wie ich das verstehe, nicht darum eine Analyse der Flüche vorzunehmen. Ich denke das funktioniert auch nicht, so etwas muss, wenn schon, durch den HG geoffenbart werden, aber wir brechen sie durch die Annahme der Verkündigung des Evangeliums und so beten wir dann auch.
Also egal ob du götzendienerisch Statuen anbetest oder völlig atheistisch unterwegs bist, solange ein Fluch nicht greift, wirst du auch nichts erkennen. Aber wenn er greift, dann können wir z.B. durch die gute Botschaft eine Wende, d.h. eine Umkehr herbeiführen. Klar muss derjenige das wollen, anders geht es nicht.
Fazit: Wir spielen nicht Fluchexperte und decken jeden Fluch auf, was eh nur Gott könnte, sondern predigen die Befreiung im Namen Jesu für jede Art Verfluchung. So tat es auch Derek Prince, wiewohl er schon eine Art Experte war, aber Wirkung erzielte er immer nur durch die Predigt der Befreiung im Namen Jesu.
Ich arbeitete selbst mehrere Jahre in solchen Diensten mit, klar die sind recht charismatisch und nicht deine Sache, wie ich vermute. Dabei erlebte ich beides. Die Befreiung im Namen Jesu wie auch eine Fortsetzung bei denen, die das Evangelium nicht angenommen hatten. Und ich gab auch Rückfälle Bekehrter infolge Ungehorsams.
Unser Job bleibt aber das Evangelium, was immer die Folge ist. Wir sind weder Psychiater, Ärzte oder Theologen. Wer dazu nur Wissen ansammelt und sich quasi "auskennt", der ist eitel in seinem Wesen bloß Wissen zu erhalten. Es ist ja eh immer nur halbgares Wissen. Das weiß der geistlich Gesinnte, dass er doch damit noch lange nicht alles weiß, darum ist das ein eitles Unterfangen.
Dazu weissagte Jesus Jesaja 61 als von ihm selbst vor den Augen der Kinder Israels erfüllt. Auch er betätigte sich nicht als Psychiater für das Fachgebiet der Flüche, sondern er brach sie einfach Kraft des HG, der mit ihm war. Und es saßen da vor ihm eine Menge "Verfluchter" zu seiner Zeit.
Das bitte nicht missdeuten (darum in Anführungszeichen), denn es geht um Sünder. Jesu Wort gilt heute weltweit für alle, die sich ihm zuwenden und erst reicht für seine Nachfolger:
Jes 61,1-3 hat geschrieben: Der Geist des Herrn, HERRN, ist auf mir, weil der HERR mich gesalbt hat, den Sanftmütigen frohe Botschaft zu bringen, weil er mich gesandt hat, die zu verbinden, die zerbrochenen Herzens sind, Freiheit auszurufen den Gefangenen und Öffnung des Kerkers den Gebundenen; auszurufen das Jahr des Wohlgefallens des HERRN und den Tag der Rache unseres Gottes und zu trösten alle Trauernden; um den Trauernden Zions aufzusetzen und ihnen zu geben Kopfschmuck statt Asche, Freudenöl statt Trauer, ein Ruhmesgewand statt eines verzagten Geistes; damit sie genannt werden „Terebinthen der Gerechtigkeit, eine Pflanzung des HERRN“, zu seiner Verherrlichung.