Muss ich einen Teil meines Grundstückes verkaufen?

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Eine Frage noch
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Muss ich einen Teil meines Grundstückes verkaufen?

Beitrag von Eine Frage noch »

42 Gib dem, der dich bittet, und wende dich nicht ab von dem, der von dir borgen will!
Matth. 5,42


Ein Nachbar fragt, ob er ein kleines Stück meines Grundstückes erwerben kann, da er gerne seinen Garten erweitern möchte.

Muss ich es tun?
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Helmuth
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Re: Muss ich einen Teil meines Grundstückes verkaufen?

Beitrag von Helmuth »

Eine Frage noch hat geschrieben: Mi 12. Jul 2023, 09:29 Muss ich es tun?
Ohne die näheren Umstände zu kennen, sondern nur wie du es kurz beschreibst: Nein. Keinesfalls gibt es da ein "Muss". Du kannst, wenn ihr euch nach den gelten Bestimmungen der Gesetze darauf einigt. Die Entscheidung triffst du. In Israel war z.B. das Recht auch Eigentum sehr strikt, da es mit dem Erbe einherging. Man durfte nicht einfach etwas veräußern.

Die Forderung zu geben als eine Pflicht betrifft für mich in erster Linie Notsituationen, nicht einfach nur dass man jeder Bitte Folge leisten muss. Warum bittest du nicht um seinen Teil? Wer hat da wo ein Vorrecht?

Und es gibt auch unrechtmäßige Bitten, die abgewiesen werden müssen. "Bitte gib mir ein Stück deines Gartens, denn da wächst mein Gras besser" wäre für mich zu wenig.

Aber erkläre bitte die näheren Umstände, denn die einfachen Ja/Nein Entscheidungen sind nicht immer die Lösung.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
jsc
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Re: Muss ich einen Teil meines Grundstückes verkaufen?

Beitrag von jsc »

Der direkte Kontext des Verses ist ja das Vergelten.
Will er das Grundstück als Teil einer Vergeltung damit wieder Frieden zwischen euch herrscht?
Achtung! Jeder hat ein Recht auf eine eigene Meinung, niemand aber hat das Recht auf eigene Fakten.

Und diese Faktenchecker von den sie immer reden... sind die jetzt bei uns hier im Raum und sie können sie sehen und hören?
Eine Frage noch
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Re: Muss ich einen Teil meines Grundstückes verkaufen?

Beitrag von Eine Frage noch »

Es gibt in dem Sinne keine näheren Umstände. Ich habe relativ viel Land, möchte es aber ganz sicher nicht in dieser Inflation und auch nicht später verkaufen, würde es nur in einer absoluten Notlage verkaufen wollen.

Er ist relativ reich, besitzt mehrere Häuser, die er vermietet, nur hat er damals den "Fehler" gemacht und sein eigenes Haus auf ein etwas kleines Grundstück gesetzt. Jetzt will er Pool, große Terasse etc pp.

Doch das tut ja im Prinzip zum o.g. Bibelwort nichts zur Sache.

Ich soll einfach jedem geben, der mich bittet, aus dem Kontext eher zu lesen aber, ich soll dies vorrangig bei solchen tun, die es eher böse mit mir meinen, um sie zum Nachdenken zu bringen.

Die Überschrift in der Schlachter lautet immerhin: Vom Schwören und vom Vergelten

Das beruhigt mich etwas, auch deine geschichtliche Betrachtung vom alten Israel ist interessant.
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Larson
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Re: Muss ich einen Teil meines Grundstückes verkaufen?

Beitrag von Larson »

Eine Frage noch hat geschrieben: Mi 12. Jul 2023, 09:29 Muss ich es tun?
Die Berglehre (sie ist keine Predigt, sondern Lehre und gelehrt wurde damals im Diskutieren und nicht durch eine Predigt) ist. Diese Diskussion fehlt total und somit fehlt auch der weitere Kontext, worin der Schreiber diese Berglehre zusammengestellt hat.
Jesus ging es in der Bergpredigt keineswegs um Torahaufhebung, sondern um Toraherfüllung, also die Befolgung in der Liebe zum Allmächtigen.
Eine Frage noch hat geschrieben: Mi 12. Jul 2023, 10:14 Ich soll einfach jedem geben, der mich bittet, aus dem Kontext eher zu lesen aber, ich soll dies vorrangig bei solchen tun, die es eher böse mit mir meinen, um sie zum Nachdenken zu bringen.
Mt 19,21 Jesus sprach zu ihm: Willst du vollkommen sein, so gehe hin, verkaufe, was du hast, und gib es den Armen, so wirst du einen Schatz im Himmel haben; und komm, folge mir nach!
Ja, es gibt schon Forderungen, welche kaum realistisch sind. „Nein“ zu sagen, den anderen in die Schranken zu weisen, Schuld aufdeckt und bezeichnet, das ist genau so Pflicht, denn dadurch könnte er ja vielleicht zur Erkenntnis gelangen, was er fordert oder tat.

Will da Jesus neue Gesetze aufstellen, welche jegliches soziale Verhalten und Pflichtbewusstsein untergraben?
Mt 7,21 Nicht jeder, der zu mir sagt: »Herr, Herr«, wird in das Himmelreich eingehen, sondern wer den Willen meines Vaters im Himmel tut.
Der Wille des Vaters ist in der Torah und den Propheten beschreiben.
Gottes Gnade lässt sich nicht durch fromme Gesetzeserfüllung (dies wäre ja ein neues Gesetz Jesu, wenn man diesen Partikel so darstellt) erreichen oder verdienen.
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
Eine Frage noch
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Re: Muss ich einen Teil meines Grundstückes verkaufen?

Beitrag von Eine Frage noch »

Larson, interessante Gedanken, welche für mich aber keine klare Aussage erkennen lassen.

Ich sollte alles verkaufen und den Armen geben.
Was ist mit dem Erbe für meine Nachkommen?
Das ist wirklich ne harte Nummer. Das macht kaum einer.
Es dürfte demnach keine Christen mit (Grund)besitz geben.
renato23
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Re: Muss ich einen Teil meines Grundstückes verkaufen?

Beitrag von renato23 »

Eine Frage noch hat geschrieben: Mi 12. Jul 2023, 15:05
Ein Nachbar fragt, ob er ein kleines Stück meines Grundstückes erwerben kann, da er gerne seinen Garten erweitern möchte.

Muss ich es tun?
Wenn es nur ein kleines Stück ist, was hindert Dich daran, es ihm zu verkaufen? Habt ihr ansonsten ein Gutes Verhältnis untereinander?
Eine Frage noch
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Re: Muss ich einen Teil meines Grundstückes verkaufen?

Beitrag von Eine Frage noch »

Er hätte mal sagen sollen, ich möchte darauf eine öffentliche Kapelle errichten.
Dann hätte er bessere Chancen gehabt :lol:

...aber das wird er sicher nicht wollen!
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Oleander
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Re: Muss ich einen Teil meines Grundstückes verkaufen?

Beitrag von Oleander »

Larson hat geschrieben: Mi 12. Jul 2023, 14:46 Ja, es gibt schon Forderungen...
Ich "verstehe" die Aussage nicht als eine Forderung, der man nachgehn "muss".
Vielmehr als einen Hinweis, der dem reichen Jüngling dazu dient, um zu "erkennen", woran "sein Herz" noch hängt...= dem wichtig ist.
Es geht dabei(mVn) um einen "Loslassprozess" =zu erkennen, woran er selber noch gebunden ist...oder sich selber bindet.

Aus einem Song:
Ohh, du bist nicht deine Schlüssel, du bist nicht deine Schuhe
Du bist nicht dein Handy und du bist nicht deine Uhr
Du bist nicht dein Terminplan und auch nicht dein Hund
Du bist nicht dein Gesicht, deine Augen, dein Mund
Du bist nicht dein Job und du bist nicht dein Haus
Du bist nicht deine Triebe und nicht Peter Kraus
Du bist nicht dein Glaube oder Freunde, die verschwinden
Alles verlor’n, um zu dir selbst zu finden!
https://genius.com/Binder-and-krieglste ... ren-lyrics
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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Lena
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Re: Muss ich einen Teil meines Grundstückes verkaufen?

Beitrag von Lena »

Eine Frage noch hat geschrieben: Mi 12. Jul 2023, 09:29 Muss ich es tun?
Willst du es tun? Findest du es richtig? Was sagt dir dein Herz?

Ein Bittender befindet sich in einer Situation wo er bedürftig ist.
Das ist dein Nachbar nicht. Er würde damit seinen Wohlstand vergrössern.
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