Magdalena61 hat geschrieben: ↑Mi 19. Jul 2023, 14:01
jsc hat geschrieben: ↑Mi 19. Jul 2023, 13:15
Welche sind das deiner Meinung nach?
Die kann man sich hier herausfieseln:
AfD- Grundsatzpapier
Die Absicht, Ehe und Familie höher zu schätzen sowie eine Abgrenzung zum Islam sucht man bei den anderen Parteien vergeblich.
Ehe und Familie
höher schätzen als was? Als unverheiratete Paare? Als Singles? Als Geschiedene? Auf welcher Ebene? Finanziell?
Das ist mir persönlich VIEL zu schwammig...
Hälst du eine "Abgrenzung zum Islam" tatsächlich für einen "christlichen Wert"? Kannst du das näher erläutern, wie du das genau meinst?
Ich glaube du verstehst unter dem Begriff "christliche Werte" etwas komplett anderes als ich...
AfD-Antrag „Tag gegen die Christenverfolgung“ stößt auf Ablehnung
pro-medienmagazin.de 23. Januar 2023
Reaktion auf den AfD- Antrag: Die Zahlen von Open Doors werden angezweifelt, und man fordert, die Verfolgten aller Religionen zu berücksichtigen mit dem voraussichtlichen Ergebnis: Alles bleibt, wie es ist.
Dein Artikel sagt ja auch mehr als das. Schon im Anreisser steht:
Die übrigen Bundestagsfraktionen wittern hinter dem Vorhaben politisches Kalkül und die Vereinnahmung verfolgter Christen.
Und ich muss sagen, dass es mir sehr schwer fallen würde nicht ebenfalls das anzunehmen.
Wir müssen ja zum Beispiel bedenken, dass die "Christen in der AfD" (ChrAfD) nur eine sehr unbedeutende Splittergruppe mit maximal 1% der Parteimitglieder sind. (Vermutlich weniger, weil sie auf ihrer Hompage von bisschen mehr als 300 Mitglieder sprechen, aber nicht näher spezifizieren, wie viele davon echte Mitglieder sind und wie viele nur Fördermitglieder sind - nur erstere sind tatsächlich in der AfD)
Die Gründerin hat die AfD längst verlassen, weil sich die Partei immer mehr als zu rechtsextrem herausstellte. Ein Grund, der übrigens bei vielen genannt wird, die über die Jahre ausgestiegen sind. Das deckt sich auch mit meinen Beobachtungen der letzten Jahre - an jeder Weggabelung hat man sich für die rechtsextreme Variante entschieden.
Es sieht also fast so aus, als wenn die verbliebenen Christen eher das Rechtsextreme als das Christliche in der Partei hält... das "Christliche" scheint mir zuindest mit den Jahren immer mehr nur ein Feigenblatt zu sein - Stimmen erhält man dadurch eher nicht.
Und deine beiden genannten "christlichen Werte" findest du genauso auch bei der NPD und vermutlich auch bei der NSDAP...
Gleichzeitig ist das bei der AfD auch vollkommen unglaubwürdig mit Alice Weidel...scheint also eher ein geduldetes Feigenblatt zu sein um Christen als Wähler zu locken aber ich würde da nichts erwarten...
Dass die Vertreter der Landeskirchen auf die AfD nicht gut zu sprechen sind, verwundert nicht. Alice Weidel hatte ihnen 2017 folgendes Attest ausgestellt:
"Wir wissen mittlerweile,
dass die Amtskirchen, egal ob evangelisch oder katholisch, durch und durch politisiert sind", sagte sie dem Nachrichtenmagazin "Focus". "Die Trennung von Staat und Kirche wird nicht mehr eingehalten. Damit spielen weite Teile der Kirchen bis auf wenige Ausnahmen genau die gleiche unrühmliche Rolle, die sie auch im Dritten Reich gespielt haben."
focus.de 21. 12. 2017
Bingo. So ist es.
Der Opfermythos ist wirklich eine Anleihe aus dem 3. Reich
Zunächst einmal geht es ja schlicht und einfach um Politik. Je mehr diese mit biblischen Werten kompatibel ist, desto besser. Und das ist auch der Grund, warum die Spreu und das Unkraut so wütend angreifen, meiner Meinung nach.
Wenn man sich in der Bibel z.B. mit der Liebe zum Fremdling beschäfftigt (die bestimmt in einer 3 stelligen Anzahl an Versen thematisiert wird!) und die Aussagen der AfD dazu kann man auch der Meinung sein, dass sich die AfD klar zum Spreu bekennt und deshalb so "wütend angegriffen" wird. Aber wenn man im selben Boot sitzt, sieht man das evtl nicht so gut...